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B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

Titel: B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tausend G-men und ein blondes Mädchen
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Millionen Dollar, den Saphir und Mr. Cassidis Kontakte zu Gangstern.«
    »Okay, dann werden wir über unsere privaten Angelegenheiten plaudern. Wo und wann darf ich Sie treffen?« Ich baute meinen gesamten Charme in dicken Bündeln vor ihr auf.
    Sie blieb unbeeindruckt. »G-man, ich glaube, Sie sind nicht an mir selbst, sondern nur an einer Sekretärin in Cassidis Vorzimmer interessiert. Ich eigne mich nicht zur Spionin, G-man.«
    Sie drehte ab, und ich ging zu Mr. High und dem Chef zurück.
    »Abgeblitzt«, stellte Phil lakonisch fest.
    Ich zuckte die Achseln. »Wer kann es schon gegen einen Milliardär aufnehmen?«
    Wir durchquerten die Halle. Der Wagen wartete vor dem Hoteleingang.
    »Sullivan bittet um Ihren Anruf«, meldete Mr. Highs Fahrer.
    Der Chef rief die Zentrale. »Sir, die Jacht Cassidis läuft aus«, meldete Sullivan.
    »Schon bekannt«, antwortete Mr. High. »Schicken Sie ein Boot hinterher und bitten Sie die Küstenwache um Unterstützung. Falls die Jacht die Drei-Meilen-Zone verläßt, sorgen Sie bitte dafür, daß jedes Boot, das die Jacht anlaufen will, innerhalb der Zone gestoppt und kontrolliert wird.«
    Wir fuhren zum Hauptquartier zurück, stiegen in den Jaguar um und steuerten ihn zu Ellis Dites Kaschemme.
    Brecks Exfreundin war noch unterwegs. Wir suchten uns den saubersten Tisch und warteten. Die Hippies schickten ihre Mädchen zu uns mit dem Auftrag, ein paar Dollar zu erschmusen. Wir schickten die Girls mit zwei Zigarettenpackungen und einem Fünfer zurück.
    Kurz nach sieben Uhr am Abend kam Ellis Dite. Ihr Gesicht glühte, und ihre Augen flackerten. Sie mußte irgendein Zeug geschluckt haben, das sie auf hohe Touren brachte, denn sie sprudelte die Sätze punkt- und kommalos hervor.
    »Sie müssen zu Ernest Donovan, Gavestone. Er ist ein alter Buchmacher, der sich zur Ruhe gesetzt hat.«
    »Danke, Miß Dite!« Wir schickten uns an, die Kneipe zu verlassen.
    Sie stoppte uns mit erhobener Hand und rieb Daumen und Zeigefinger aneinander. »Ich hatte ’ne Menge Auslagen.«
    Phil legte eine Zwanzig-Dollar-Note auf den Tisch. Sie stürzte sich darauf, während die Hippies und Beatniks lange Hälse machten.
    »Wo ist Gavestone?« fragte ich.
    »Auf der anderen Seite der Bucht, schon im Staate New Jersey!«
    Ich wendete den Jaguar. »Wie hieß der Mann?«
    Phil warf einen Blick auf den Zettel, auf dem er die Adresse notiert hatte. »Ernest Donovan«, sagte er.
    ***
    Ernest Donovan sah aus wie ein Musikprofessor oder ein Mathematiklehrer im Ruhestand. Er war schmächtig, hielt sich gebeugt und besaß lockiges, graues Haar. Er machte den Eindruck absoluter Rechtschaffenheit, und diesem Eindruck verdankte er seine Erfolge als Buchmacher. Die Leute glaubten nie, daß er sie betrügen könnte, bis sich ihr Geld in seinen Taschen befand.
    An diesem Abend betrat er das Zimmer, in dem er Breck und Geary untergebracht hatte, gegen neun Uhr. »Ich bin die Strecke zweimal abgefahren. Sie haben keine Sperren aufgebaut.«
    »Auch nicht an den Tunnels und Brücken?«
    »Ich habe den Holland-Tunnel für die Hinfahrt und die Washington-Bridge für die Rückfahrt benutzt. Niemand hat mich gestoppt.«
    »Hast du alles vorbereitet, Ernie?« fragte Breck.
    Er wies auf einen Koffer, den er mitgebracht hatte. »Alles drin, was du gewünscht hast, Lewis.«
    »Danke, Ernie! Wo sind Slate, Carmine und Eppolito?«
    »Im Wohnzimmer vor dem Fernsehapparat, wie gewöhnlich. Den Inhalt meines Barschrankes haben sie so gut wie vertilgt. Ich will dich nicht drängen, Lewis, aber ich wäre verdammt glücklich, wenn du die Boys anderswo unterbringen könntest.«
    »Ja, ja, sobald wie möglich. Hast du noch Reserven an Whisky?«
    »Ein paar Flaschen im Keller.«
    »Gib ihnen, was sie brauchen. Ich will nicht, daß sie Krach schlagen.«
    Donovan ging hinaus. Breck kniete nieder und öffnete den Koffer. Unter einem Anzug, zwei dunklen Mänteln, Hüten und einem Overall fand er ein Paket. Er riß das braune Packpapier ab.
    »Plastiksprengstoff«, freute sich Breck. »Ich fürchtete schon, Signozzi könnte nur so schnell Dynamit beschaffen. Dieses Zeug ist viel leichter zu handhaben.«
    Er entnahm dem Paket eine flache Schachtel, in der vier längliche, fingerdicke Röhren mit einer Metallspitze lagen.
    Er zeigte Geary eine der Röhren. »Säurezünder.«
    »Versteh nichts davon«, knurrte Geary.
    »Sie enthalten eine Glasampulle mit Säure. Man steckt sie einfach in den Plastiksprengstoff und zerdrückt die Ampulle. Die Säure

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