Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen

Titel: B178 - Tausend G-men und ein blondes Mädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tausend G-men und ein blondes Mädchen
Vom Netzwerk:
niedergerissen, aber mit dem Neubau noch nicht begonnen worden war. »Schalte die Lichter aus!«
    »Dann kann ich nichts sehen!« protestierte Donovan.
    »Fahr langsam, und es wird gehen!«
    Im Schrittempo ließ der Alte den Transporter über das dunkle Gelände rollen. Der Wagen schaukelte. Die Räder fielen in wassergefüllte Schlaglöcher, die Federn ächzten.
    Breck stieß Geary an. »Jetzt«, zischte er, »und lautlos!«
    Al Geary richtete sich auf. Es gab keine Trennwand zwischen Fahrerhaus und Laderaum, und Ernest Donovan war nur ein alter und schwächlicher Mann.
    Geary legte von hinten seine Hände um den Hals des ehemaligen Buchmachers.
    Donovan warf die Hände hoch, und während Geary mit brutaler Kraft zudrückte, beugte sich Breck vor und schaltete die Zündung aus.
    Eine Minute später lebte Ernest Donovan nicht mehr. Sie zogen ihn in den Laderaum. Mit dem Abschleppseil banden sie den Reservereifen, aus dem sie vorher die Luft abließen, an den Körper.
    »Das Gelände stößt zwischen dem 67. und dem 68. Pier an den Hudson«, erklärte Breck. »aber wir können nicht fahren. Wir müssen ihn tragen.«
    ***
    Mein Fuß stand wie angeschmiedet auf dem Gashebel. Die Scheinwerfer des Jaguars fraßen sich wie Schneidbrennerflammen in die Nacht. Manchmal tanzten für Sekunden die roten Schlußlichter anderer Wagen vor uns, schienen meteorgleich auf uns zuzustürzen und fielen wenn ich überholte, rechts oder links von der schmalen Schneise der Scheinwerferkegel in die Nacht zurück.
    Phil hing an der Funksprechanlage, aber erst in der Gegend von Essex bekam er direkte Verbindung mit der Zentrale.
    »Breck ist in New York!« Er mußte gegen das Pfeifen des Fahrtwindes und das Röhren des Motors anschreien. »Achtung! Ich wiederhole! Lewis Breck ist in New York. Verkauf des Moham-Saphirs findet heute nacht statt!«
    Wenige Minuten vor vier Uhr ließ ich den Jaguar durch die Einfahrt in den Hof des Hauptquartiers schießen.
    Wir fanden Mr. High in der Einsatzzentrale. Sechs Kollegen hingen an Telefonen und Funksprechmikrophonen, gaben Einsatzbefehle, nahmen Meldungen entgegen, stellten Verbindungen zwischen einzelnen Gruppen her.
    Phil und ich unterrichteten den Chef über die Einzelheiten in Gavestone. Schweigend hörte er zu.
    Mr. High sagte: »Ich habe jeden Mann aus dem Bett holen lassen. Das Waldorf-Hotel ist von einer kriegsstarken Kompanie G-men besetzt. Dreihundertundzwanzig führende Mitarbeiter der Cassidis-Firmen werden überwacht. Zur Stunde haben wir über keinen eine verdachterweckende Meldung. Die meisten halten sich in ihren Wohnungen auf und scheinen in ihren Betten zu liegen.«
    »Sir, ich glaube nicht, daß Cassidis einen leitenden Mann seines Konzerns einsetzt. Er wird irgendeinen obskuren Burschen benutzen oder einen kleinen Angestellten, der selbst nicht ahnt, zu welchem üblen Geschäft er mißbraucht wird.«
    Ich zündete eine Zigarette an. »Donovans Telefon ist mit in die Luft geflogen, aber Gavestone ist eine Kleinstadt ohne automatisierte Vermittlungszentrale. Vielleicht läßt sich feststellen, ob von Gavestone aus mit New York und mit welchen Anschlüssen in New York telefoniert wurde.«
    »Guter Gedanke, Jerry!« Er selbst nahm einen Telefonhörer. Über die Sonderleitung des FBI ließ er die Verbindung durchschalten bis in das Telefonamt von Gavestone.
    Ein Mädchen kam an den Apparat. »Sie sprechen mit dem Chef des FBI New York«, sagte Mr. High.
    »Nennen Sie mir die Telefonnummer von Ernest Donovan!«
    »Mr. Donovans Haus ist heute nacht abgebrannt«, stammelte das Mädchen, »sein Anschluß war 5860!«
    »Stellen Sie fest, welche Telefongespräche in den letzten achtundvierzig Stunden von Donovans Apparat geführt wurden.«
    Sie war so verwirrt, daß es volle zehn Minuten dauerte, bis sie das Konto gefunden hatte. »Er hat schrecklich viel telefoniert«, sagte sie, »und immer mit New York. Soll ich alle Nummern vorlesen?«
    »Alle«, bestätigte Mr. High.
    Sie las eine Serie von zwei Dutzend Telefonnummern vor. Nur eine war interessant, und sie stand zweimal auf der Liste: CA 3-4267.
    »Wann wurde zuletzt mit CA 3-4267 gesprochen?«
    »Gestern abend um acht Uhr zweiunddreißig. Das Gespräch dauerte drei Minuten.«
    »Danke!« Mr. High legte auf. »Wer hat Dienst in der 141. Straße?«
    »Walt Frasner und zwei G-men aus Detroit.«
    »Verschaffen Sie mir eine Verbindung mit Frasner!«
    Ich hob die Hand. »Sir, lassen Sie Phil und mich in die 141. gehen!«
    »In Ordnung, Jerry!

Weitere Kostenlose Bücher