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Babylon 5 - Krieg der Verschwörer

Titel: Babylon 5 - Krieg der Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. M. Stirling
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Psi-Corps zu infiltrieren, nur um Ihnen das Leben zu vermiesen.«
    »Vielleicht hat mir das meine Mutter geschickt«, spekulierte Ivanova. »Vielleicht will sie, daß ich Bescheid weiß.«
    »So wie sie wollte, daß Sie über die Spionagetätigkeit Ihres Bruders für die Centauri, die Minbari oder sonstwen Bescheid wissen? Wieso sollte sie das tun, Susan?« Er blickte sie ernst an, sah zu, wie sie unter Schmerzen ihre Hoffnung aufgab. Den Schweinehund, der das gemacht hat, bringe ich um , dachte er und wußte gleichzeitig, daß er es nicht tun würde.
    »Wer auch immer dahinter steckt, ich bringe ihn um«, preßte Susan hervor. »Bisher war ich nur verärgert, aber jetzt bin ich wirklich stinksauer!« Sie schlug mit der Faust so heftig auf den Tisch, daß die Datenkristalle darauf hochsprangen. Dann sah sie den Sicherheitschef an. Ihre Augen glühten. »Und ich glaube, ich weiß, wer als Verdächtiger in Frage kommt.«
    Die Com-Links der beiden piepsten. »Ja«, bellten beide gleichzeitig.
    »Ivanova, Garibaldi, kommen Sie sofort in mein Büro«, vernahmen sie Captain Sheridans Stimme. Und damit hatte er sich auch schon wieder ausgeklinkt.
    »Warum ist ausgerechnet der Captain dran, wenn man sich mal unhöflich meldet?« fragte Garibaldi.

    Als sie Captain Sheridans Raum betraten, saß er hinter seinem Schreibtisch und klopfte mit einem Datenkristall auf die glatte metallische Oberfläche. Er durchbohrte die beiden mit seinem Blick, während sie ihm gegenüber Platz nahmen.
    »Wieso haben Sie sich nicht bei mir gemeldet, als das passiert ist?« fragte Sheridan seinen Sicherheitschef. »Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt, als wir das lezte Mal über einen solchen Fall sprachen.«
    »Also, Sir, es war schon ziemlich spät…«
    »Ich bin jeden Tag vierundzwanzig Stunden im Dienst, Garibaldi, und das wissen Sie.«
    Okay, falsche Taktik. Wie mache ich ihm bloß klar .; daß ich gar nicht auf die Idee gekommen bin? »Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, Sie an den Tatort zu zerren, wenn alles, was ich weiß, in diesem Bericht steht. Ich habe immer noch nicht viel hinzuzufügen. Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, daß irgendwelche T’llin an Bord gekommen sind, auch keiner namens Phina. Wir haben nur Na’Toths Wort, daß ihre Angaben der Wahrheit entsprechen. Wenn man bedenkt, was sie in letzter Zeit durchgemacht hat und wie feindlich sich diese beiden Völker gesinnt sind, kann ich ihre Reaktion verstehen.«
    »Aber hoffentlich nicht verzeihen.« Sheridan war wirklich verärgert. Sein zusammengekniffener Mund und sein starrer Blick verrieten ihn. »Ich sage das nur noch ein einziges Mal, Garibaldi. Wenn so etwas passiert, will ich davon unterrichtet werden. Ich hasse es, morgens unvollständige Berichte auf meinem Schreibtisch vorzufinden. Ich will sofort verständigt werden! Ist das klar?«
    »Ja, Sir.«
    »Wirklich?«
    »Ja, Sir.«
    Einen Augenblick lang herrschte Schweigen, und die beiden Männer starrten einander an.
    »Entschuldigen Sie, Sir.« Sheridan richtete seinen Blick auf Ivanova. »Worum geht es hier eigentlich?«
    »Garibaldi, würden Sie uns die Ehre erweisen?« forderte ihn Sheridan auf.
    »Na’Toth hat einen T’llin umgebracht, der ihr auf dem Flur vor den Botschafter-Suiten begegnet ist.«
    »Ich dachte, Sie hätten gesagt, die T’llin seien verschwunden«, erwiderte Susan leicht verwirrt.
    »Stimmt. Ich habe schon seit ein paar Tagen keinen mehr gesehen. Und meine Informanten auch nicht. In der Unterwelt treiben sie sich jedenfalls nicht herum. Dafür kann ich garantieren.«
    »Ich wollte Sie beide hier haben, wenn ich mit G’Kar spreche.« Ein Lächeln huschte über Sheridans Gesicht. »Als Zeugen und zur moralischen Unterstützung.« Er nahm Verbindung zum Büro des Botschafters der Narn auf.
    G’Kar blickte ernst, gab sich beherrscht und geschäftsmäßig. »Guten Morgen, Captain Sheridan. Ich habe Ihren Anruf bereits erwartet. Haben Sie weitere Informationen für uns?«
    »Leider nein, Botschafter. Ich hatte eigentlich gehofft, Sie könnten neue Informationen für uns haben.«
    G’Kars Augen blitzten. Sein Gesichtsausdruck versteinerte sich. »Ja-ah«, knurrte er langsam wie eine wütende Katze. »Ich habe etwas für Sie. Mir gefällt nicht, wie sich Garibaldi in dieser Sache verhält. Meine Assistentin ist jetzt zum dritten Mal mit Tllin zusammengestoßen. Und wie heißt es so schön auf der Erde? Ach ja: Was einmal passiert, ist ein Unfall, was zweimal passiert ein

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