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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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den Sand.
    Logan war sofort bei ihr und stützte sie. „Atme! Los, Bliss!”
    Sie holte tief Luft und klammerte sich zitternd an ihn. „Du lieber Himmel …”
    „Hey.” Er schüttelte sie sanft. „Er hat dich bloß für ein leckeres Reh gehalten. Es war nicht böse gemeint.”
    Sie konnte es nicht fassen, wie Logan sich dem Puma in den Weg gestellt hatte, um sie zu retten. „Das war … Rettung in letzter Sekunde.”
    „Der hatte vor uns mehr Angst …”
    „… als wir vor ihm”, sagt sie trocken. „Jetzt schulde ich dir etwas.”
    „Ich würde sagen, wir sind quitt”, meinte er lächelnd.
    „Und ich würde sagen, dass es mir reicht”, jammerte sie. „Dein Großstadtleben wird für mich immer reizvoller. Ich halte es hier nicht mehr aus.”
    „Doch, das tust du. Du bist schließlich ein hartes Mädchen.”
    „Nein, ich meine es ernst.” Sie gab es nur ungern zu, aber sie wusste nicht mal, ob sie überhaupt aufstehen konnte. „Ich schaffe keinen einzigen Schritt mehr. Ich will nur noch einen Platz, an dem ich warten kann, bis …”
    Logan drückte sie fester an sich. „Unsinn. Du machst dich großartig. Ich kenne keine Frau, die es so weit geschafft hätte, ohne zu jammern.”
    „Aber jetzt jammere ich.” Sie schauderte. „Mein Knie! Ich halte dich nur auf. Ich kann nicht …”
    „Doch, du kannst.” Er holte die Wasserflasche aus der Tasche. „Das ist nur der Schock. Hier, trink!”
    Er hielt ihr die Flasche an die Lippen, und sie trank gierig.
    „Jetzt du”, sagte sie und schob die Flasche weg. „Das ist der Rest?”
    Er antwortete nicht gleich, sondern nahm einen Schluck und reichte ihr wieder die Flasche. „Trink aus.”
    Sie schüttelte heftig den Kopf. „Nein, du brauchst es dringender. Geh ruhig weiter, und ich warte, bis …”
    „Das reicht!” Er schüttelte sie grob. „Schluss mit dem Selbstmitleid! Bei der Absturzstelle war das etwas anderes. Wenn du denkst, dass ich dich hier allein zurücklasse und mich dafür vor Jack verantworte, dann hast du tatsächlich den Verstand verloren.”
    Tränen stiegen ihr in die Augen. „Es ist eine Frage der Vernunft. Einer von uns beiden muss es schaffen.”
    „Wir sind zusammen, und du kneifst jetzt nicht. Das lasse ich nicht zu.”
    „Logan, bitte!”
    „Schluss, querida ” Er beugte sich hinunter und küsste sie sanft. „Du enttäuschst mich nicht. Das weiß ich.”
    Der Atem stockte ihr. „Sei nicht nett zu mir”, flehte sie. „Das ertrage ich nicht.”
    „Warum nicht?” Er küsste sie noch ein Mal zärtlich. „Ist es dafür nicht schon höchste Zeit?”
    „Nein, weil das alles ändert. Dann wünsche ich mir …”
    „Was?”
    Zu viel! Sie konnte es nicht aussprechen. Sie konnte ihm nicht sagen, dass seine Berührung gefährlich war und seine Zärtlichkeit sie vernichtete.
    Um Himmel willen, ich liebe ihn!
    Eigentlich war diese Erkenntnis gar keine Überraschung.
    Schließlich hatte sie schon immer die starke Anziehungskraft zwischen ihnen empfunden. Sie hatte sich dagegen gewehrt, doch sie liebte Logan Campbell, seit sie sechzehn war, und vielleicht auch noch länger.
    Es war eine einzige Katastrophe.
    Sie wollte bei diesem unwiderstehlichen Mann, der sie so wütend machen konnte, nicht den Kopf verlieren. Das gefühlsmäßige Risiko war noch schlimmer als der sichere Tod. Doch für einen Moment wurde ihr eines klar. Wenn sie schon in der Wüste sterben musste, dann in seinen Armen. Diesen Gedanken schob sie jedoch energisch beiseite.
    „Fühlst du dich besser?” fragte Logan und half ihr auf die Beine.
    „Nein.” Sie trank einen letzten Schluck Wasser und drückte ihm die Flasche in die Hände. „Wenn wir beide als gebleichte Skelette im Sand liegen, wirst du dich daran erinnern, dass ich dir eine Chance geben wollte. Du wirst es noch bedauern.”
    Er leerte die Flasche und schleuderte sie weit von sich, ehe er nach der Tasche griff. „Lass das meine Sorge sein.”
    „Genau das fürchte ich.” Sie hinkte ein Stück.
    „Ich werde nur bedauern, dass ich deine spitze Zunge noch eine Weile ertragen muss.” Ohne sie um Erlaubnis zu fragen, legte er den Arm um sie und stützte sie.
    „Ich schaffe es allein”, wandte sie ein und wusste, dass sie log.
    „Bliss, sei ausnahmsweise still und lass dir helfen.”
    Während sie sich auf der Piste dahinschleppten, lehnte Bliss sich gegen den Mann, den sie liebte. Und dachte, dass man sogar in der schlimmsten Lage mit etwas Glück ein Stück vom Himmel fand.
    Die

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