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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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doch immer, zu den Sternen zu blicken, nicht wahr?”
    „Ja”, bestätigte Desiree. „Wieso kommst du jetzt darauf?”
    Beinahe hätte er sie auf den Himmel an der Zimmerdecke aufmerksam gemacht, doch er überlegte es sich anders. Noch war der richtige Zeitpunkt für solche Spekulationen nicht gekommen. „Es geht um die Sterne in deinen Augen”, behauptete er daher verführerisch, stützte sich auf den Ellbogen, beugte sich über sie und küsste sie.
    Desiree lachte sanft und glücklich.
    „Und es geht um den Himmel, den ich in deinen Armen gefunden habe”, fügte er hinzu, zog sie an sich und rollte sich auf den Rücken.
    Desiree lag auf ihm, umschlang seine Schenkel mit ihren schlanken Beinen und presste die Brüste aufreizend gegen seine Brust. Haut strich über Haut, harte Muskeln pressten sich gegen ihren weichen Körper.
    Mathis glaubte, in ihren grünen Augen zu versinken. Mit der Zungenspitze reizte sie seine Lippen und lockte ihn, lenkte ihn ab und weckte sein Verlangen so sehr, dass er aufstöhnte.
    Sie trieb ihn wie erwartet zur Ekstase, und er wollte, dass sie nie wieder damit aufhörte.
    Das Deckengemälde über ihnen, die funkelnden Sterne, seine Überlegungen und Vermutungen - das alles konnte warten. Dafür hatten sie später noch Zeit.
    Viel später.

14. KAPITEL
    „Willst du damit wirklich sagen, dass mein Urgroßvater mir eine verschlüsselte Nachricht zukommen lassen wollte?” fragte Desiree später, während sie in eine lange Hose und einen Pulli schlüpfte.
    Mathis hob die Jeans vom Boden ihres Schlafzimmers auf.
    „Genau das meine ich, mein Schatz. Als der Colonel dich aufforderte, zu den Sternen zu blicken, dachte er wahrscheinlich nicht an deine Hoffnungen und Träume für die Zukunft. Und er meinte auch nicht die Himmelskörper.”
    „Worauf bezog er sich dann?”
    „Ich denke, er meinte die Sterne an der Decke direkt über deinem Bett”, erklärte er.
    „Warum sagte er das dann nicht?” fragte sie verblüfft.
    „Wie alt warst du denn, als du ihn damals hier im Stratford besucht hast?”
    „Fünf oder sechs”, erwiderte sie. „Nach dem Tod meines Urgroßvaters kam ich dann nicht mehr her.”
    „Und wie alt warst du da?”
    „Zehn.”
    „Also warst du noch ein Kind, Desiree. Ich denke, der Colonel hat dich so gut informiert, wie es damals angesichts deines Alters möglich war. Er machte ein Spiel daraus, ein Spiel, an das du dich immer erinnern würdest.”
    „Er hatte testamentarisch festgelegt, dass ich eines Tages das Hotel erben sollte”, stellte sie fest. „Möglicherweise rechnete er damit, dass ich als Erwachsene dahinter kommen würde, was er meinte.” Sie legte den Kopf in den Nacken und betrachtete das vertraute Deckengemälde. „Und was ist nun mit diesem Himmel?”
    Mathis ging auf die Knie und holte die Mokassins unter einem Sessel hervor. „Was waren die sagenumwobenen Bengalischen Lichter, die dein Großvater unter anderem als Belohnung für die Rettung des Sohns des Maharadschas erhielt?”
    Desiree zuckte mit den Schultern. „Das weiß ich eben nicht, und er hat es mir auch nie gesagt. Zumindest nicht in seinem Tagebuch.”
    „Genau.”
    Sie verstand noch immer nicht, worauf Mathis hinauswollte. „Was waren sie denn deiner Meinung nach?”
    Er zog die Mokassins an und richtete sich wieder auf. „Mit Sicherheit handelte es sich um etwas Wichtiges, etwas in Indien sehr Bekanntes. Der Colonel hätte sie sonst nicht ,sagenumwoben’ genannt.”
    Dem konnte sie nicht widersprechen. „Zu diesem Schluss bin ich auch gekommen.”
    „Und sie müssen wertvoll gewesen sein”, fuhr Mathis fort. „Sonst hätte der Maharadscha sie deinem Urgroßvater nicht als Dank für seine Heldentat geschenkt.”
    „Du meinst also, dass diese Bengalischen Lichter einen hohen materiellen Wert hatten?” vermutete sie.
    „Ganz genau.”
    „Das erklärt aber noch immer nicht, worum es sich dabei handelt”, stellte sie frustriert fest. „Wir wissen ja nicht einmal, ob mein Großvater sie überhaupt so lange behalten hat.”
    Mathis wanderte vor ihr auf und ab und warf dabei einen langen Schatten auf die Wand des Schlafzimmers. „Gehen wir doch noch einmal durch, was wir alles wissen. Der Maharadscha war ein absoluter Herrscher, ein König, ein unermesslich reicher Mann. Er lebte in einer uns fremden Zeit und besaß zahlreiche Paläste, deren Räume mit sagenhaften Schätzen angefüllt waren, Schätze, die wir uns nicht einmal in unserer Fantasie ausmalen

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