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Baccara Exklusiv 53

Baccara Exklusiv 53

Titel: Baccara Exklusiv 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Lanigan , Annette Broadrick , Elizabeth Bevalry
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war ich wesentlich älter und erfahrener geworden.“
    Er schwieg einen Augenblick. Wahrscheinlich musste er erst verarbeiten, was er gehört hatte. Vielleicht fragte er sich sogar, ob auch sein Verhalten Juliana einmal dazu treiben könnte wegzulaufen.
    „Aber das erklärt noch immer nicht, warum du die Männer so hasst“, meinte er schließlich.
    Verflixt, sie hätte wissen müssen, dass sie ihn mit dieser Geschichte aus ihrer Vergangenheit nicht würde ablenken können. Doch mehr wollte sie ihm nicht verraten, er würde sie ohnehin nicht verstehen, wenn sie ihm von Eddie erzählte. Außerdem sprach sie über Eddie nicht mehr, zu niemandem. Auf keinen Fall würde sie diese alte Wunde wieder aufreißen.
    „Ich hasse die Männer gar nicht“, widersprach sie leise. „Ich will mich nur nicht mit ihnen einlassen, das ist es.“
    „Warum nicht?“
    Dazu habe ich einen sehr guten Grund, dachte sie, doch der ging Jonas nichts an. „Ich habe mal schlechte Erfahrungen gemacht.“
    Er seufzte. „Wir alle haben schon mal schlechte Erfahrungen gemacht. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir mit dem anderen Geschlecht nichts mehr zu tun haben wollen.“
    Sie musste trotz allem lächeln. „Vielleicht nicht, aber …“
    „Aber was?“
    Da hatte sie plötzlich ein bestimmtes Bild vor Augen. Ein Baby in einem Bettchen im Krankenhaus. Ein Baby, blass und bewusstlos, ein Baby, dem sie nicht hatte helfen können. Rasch schob sie das Bild weg, Dieses Kind gehörte ihrer Vergangenheit an, zu einem anderen Leben. Es gab keinen Grund, es in ihre Gegenwart einzubeziehen, besonders nicht, da sie diese Gegenwart völlig unter Kontrolle hatte.
    „Nichts“, wehrte sie ab und leerte ihr Glas.
    Als sie dann endlich wieder den Mut hatte, Jonas anzusehen, täuschte sie ein Lächeln vor und sagte möglichst ungezwungen: „Ich bin müde und gehe jetzt ins Bett. Gute Nacht.“ Damit wandte sie sich um und hoffte, dass er nicht versuchen würde, sie aufzuhalten. Doch sie hätte es besser wissen sollen.
    „Zoey, warte.“
    Zögernd blieb sie stehen, drehte sich aber nicht wieder zu ihm. „Was willst du?“
    „Unsere Unterhaltung ist noch nicht vorüber, nicht wahr?“
    „Natürlich ist sie das. Es gibt nichts mehr zu bereden.“
    Zoey unterstrich ihre Beteuerung mit einem Lachen. Sie hörte, dass Jonas sein Glas abstellte und danach näher kam. Im nächsten Moment spürte sie seine Hände um ihre Schultern, und sie widerstand ihm nicht, als er sie zu sich drehte.
    Er schaute ihr in die Augen. Sein Blick war offen und ehrlich. „Zum Beispiel haben wir noch nicht darüber gesprochen, dass ich den Wunsch habe, dich zu küssen, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe.“
    Seine Stimme war leise und verführerisch und der Druck seiner Finger ganz sacht, als er sie langsam näher zog. Ohne nachzudenken, kam sie ihm einen Schritt entgegen. Sie wollte ihm antworten, doch sein Duft hüllte sie ein, und sie vergaß die Worte.
    „Was meinst du dazu, Zoey?“
    Sie schloss die Augen, damit sie das Verlangen in seinem Blick nicht sah. Denn es weckte Gefühle in ihr, die sie nicht haben wollte. Doch auch ohne ihn anzuschauen, gelang es ihr nicht, ihm zu antworten.
    „Wenn ich dir nun sage“, sprach er weiter, „dass ich heute Abend nicht schlafen konnte, weil ich immer daran denken musste, wie es sein würde, dich zu lieben?“
    „Jonas, nicht.“ Sie stöhnte leise auf.
    „Dass ich wach dagelegen habe und mich gefragt habe, wie du wohl nackt aussehen würdest.“
    Erregung stieg in ihr auf. Sie kämpfte dagegen an und wollte ihm sagen, dass er sie niemals nackt zu Gesicht bekäme. Doch alles, was über ihre Lippen kam, war sein geflüsterter Name.
    „Ich habe mir vorgestellt, wie du dich warm und weich an mich schmiegst.“ Er zog sie an sich. „Wie ich mich neben dir fühlen würde, unter dir und auf dir. In dir.“
    „Oh …“
    Er schob die Hände in ihr Haar und umfasste ihren Kopf. „Ich wollte erleben, wie du riechst, wie du schmeckst.“
    „Oh, Jonas …“
    „Ich habe überlegt, was ich tun muss, wo ich dich berühren muss, um dich genauso verrückt nach mir zu machen, wie ich es nach dir bin.“
    „Jonas, bitte …“
    „Bitte, was?“, murmelte er rau. Er schlang die Arme um sie; sein Atem streifte ihre Lippen. „Bittest du mich, dir weiter zu beschreiben, was ich in Gedanken schon längst getan habe? Oder bittest du mich, es ganz einfach zu tun?“
    Die verwirrendsten, widersprüchlichsten Gefühle durchströmten

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