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Baccara Exklusiv 56

Baccara Exklusiv 56

Titel: Baccara Exklusiv 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Amy J.;Elliott Lori;Fetzer Foster
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diesem Aufzug gegenübertreten?“
    „Ihrem Bruder?“
    „Dem Sheriff von Buckhorn. Wie ich Morgan kenne, wird er jede Minute hier sein. Sicher werde ich den Großteil seiner Wut abbekommen, aber glauben Sie mir, für Sie wird auch noch genug da sein. Immerhin hatte er seinen Abend verplant, und zwar nicht mit einem Ausflug in die verregnete Nacht. Wollen Sie da nicht einen besseren Schutzschild tragen als nur ein bisschen Spitze und Fransen?“
    Sie knetete die Hände im Schoß. „Meinen Sie, er wird uns über Nacht dabehalten?“
    Sie sah so zerbrechlich und jung aus, dass es Jordan schwerfiel, sie mit dem selbstbewussten, kühlen Vamp in Verbindung zu bringen, der sie auf der Bühne gewesen war. Jetzt kam sie ihm keineswegs mehr so abgebrüht und schamlos vor wie vorhin bei ihrem Auftritt.
    „Wer weiß?“,antwortete er.„Er hat kein Verständnis für solche Dummheiten, und dabei spielt es auch keine Rolle, dass wir verwandt sind. Andererseits ist er sehr fair, und Sie und mich trifft ja keine Schuld an dem, was da drinnen passiert ist.“ Ihre Miene sagte etwas anderes. Jordan grinste. „Na schön, Sie glauben also, es sei meine Schuld. Aber ist das ein Grund, frierend dazusitzen?“ Er strich mit der Fingerspitze über ihren Hals. „Ihre Haut ist eiskalt.“
    Ein leichter Schauer überlief sie, und sie schloss die Augen. Jordan betrachtete sie und fühlte, was sie fühlte, die Verbindung, die gegenseitige erotische Anziehung zwischen ihnen. Wie ein Blitz durchfuhr es seinen ganzen Körper. So etwas hatte er noch nie erlebt, daher wusste er auch nicht, wie er damit umgehen sollte.
    Die Frau atmete zitternd aus, löste sich von seinen streichelnden Fingern, nahm die Jacke und ließ sich von ihm hineinhelfen.
    Jordan registrierte lächelnd, dass ihr die Ärmel bis über die Hände reichten. Es machte ihn seltsam zufrieden, sie in seiner Jacke zu sehen. Sie zitterte so stark, dass sie kaum die Knöpfe zubekam. Jordan nahm ihre schmalen, kalten Hände fort und knöpfte die Jacke für sie zu. „Besser?“, fragte er leise, benommen von ihrer Nähe.
    „Ja, danke.“
    Auch ihre Stimme klang heiserer als sonst, was ihm bewies, dass er nicht allein litt. Nein, was immer das war, was er empfand, ihr ging es genauso.
    Das Bedürfnis, sie zu berühren, war sehr stark, und schließlich gab er ihm nach, indem er ihr eine ihrer feuchten Strähnen aus dem Gesicht strich. Ihr Haar war so weich wie ihre Haut und stufig geschnitten, sodass ihre Locken bei jeder Bewegung ihres Kopfes hüpften. An ihrem Nacken hatten sie sich zu niedlichen Kringeln aufgerollt. Jordan zog eine dieser kleinen Locken aus dem Jackenkragen. „Ich bin Jordan Sommerville“, stellte er sich vor.
    Sie starrte auf ihre Hände und erwiderte: „Georgia Barnes.“ Dann sah sie auf. „Sommerville? Ich dachte, Sheriff Hudson sei Ihr Bruder?“
    „Halbbruder“, erklärte er und fühlte die alte Bitterkeit in sich aufsteigen.
    Sie runzelte neugierig die Stirn. „Ist der Sheriff Ihr jüngerer Bruder?“
    „Nein. Morgan ist der Zweitälteste, gleich hinter Sawyer.“ Eigentlich war ihm nicht nach Erklärungen zumute. Wenn er in Buckhorn wäre, müsste er auch nichts erklären, weil dort jeder über jeden Bescheid wusste. Also konnte diese Frau erst vor Kurzem hergezogen sein, oder sie lebte so einsam, dass sie die Geschichten noch nicht gehört hatte.
    „Ihre Mutter war zwei Mal verheiratet?“
    Jordan seufzte. Wenigstens sprach Georgia mit ihm. „Der erste Mann meiner Mutter starb beim Militär, nachdem sie zwei Söhne von ihm bekommen hatte, Sawyer und Morgan. Danach heiratete sie meinen Vater. Die Ehe hielt nicht lange, denn er wurde kurz nach der Hochzeit ein schlimmer Trinker.“
    Er sah, wie ihre Augen vor Überraschung aufleuchteten. Jordan umfasste ihr Kinn und strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe. Er sehnte sich danach, sie zu küssen, so verrückt das auch sein mochte. Schließlich kannte er sie kaum, und das wenige, was er von ihr wusste, gefiel ihm größtenteils nicht einmal. Trotzdem kam es ihm so vor, als hätte er sie schon immer begehrt.
    „Nach allem, was ich weiß, war mein Vater die Sorte Mann, dem diese Bar gefallen hätte – und Ihre kleine Show.“ Er musterte sie in seiner Jacke. Ihre Haare waren feucht vom Regen und Schweiß, ihr starkes Make-up verschmiert.
    Ihre schlanken Beine waren nur wenige Zentimeter von seinen entfernt, und er malte sich aus, wie er die Hand auf ihren Oberschenkel legte und langsam höher

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