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Baccara Exklusiv 56

Baccara Exklusiv 56

Titel: Baccara Exklusiv 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Amy J.;Elliott Lori;Fetzer Foster
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tut mir nur in der Seele weh, mit anzusehen, wie Georgia so hart arbeitet, um über die Runden zu kommen.“
    „Ich will ihr dabei helfen.“
    Ruth schüttelte den Kopf. „Das wird ihr nicht gefallen. Alle Menschen, auf die sie sich verlassen hat, haben sie am Ende enttäuscht. Ihr Vater, ihr Mann, ihre Schwiegereltern. Sie ist fest entschlossen, diesmal unabhängig zu bleiben.“
    „Sie haben sie nie enttäuscht.“
    „Nein, aber ich habe einige schreckliche Fehler gemacht.“
    Jordan stand auf. Er konnte es kaum erwarten, Georgia wiederzusehen, jetzt wo er mehr über sie wusste. „Fehler zu machen ist menschlich. Und als Mutter ist es für Sie nur normal, dass Sie diese Fehler wiedergutmachen wollen.“
    Sie grinste. „Sie haben recht. Was werden Sie tun?“
    „Das weiß ich noch nicht.“
    „Eines noch, Jordan, bevor Sie gehen.“
    „Ja?“
    „Falls Sie der Ansicht sind, es bestünde die Möglichkeit, dass Sie ihr wehtun, dann sollten Sie lieber sofort aus ihrem Leben verschwinden.“

8. KAPITEL
    Georgia schnappte entsetzt nach Luft und zog den Bühnenvorhang wieder zu. „Dieser verdammte Kerl!“ Ihr Herz pochte heftig. Bestürzt schaute sie an sich herunter.
    „Grundgütiger!“ Jetzt, wo sie wusste, dass Jordan sie in diesem Kostüm sehen würde, fand sie es noch schlimmer. Erneut spähte sie durch den Vorhang. Jordan saß an einem der Tische in der ersten Reihe, wie er es inzwischen bevorzugt tat, und starrte die anderen Männer im Raum grimmig an. Er ähnelte einem Hund, der seinen Knochen bewacht.
    Was um alles in der Welt war los mit ihm? Sie sollte in der Lage sein, ihn zu ignorieren. Als er das erste Mal aufgetaucht war, hatte sie ihn bis kurz vor Ende ihrer Show nicht einmal bemerkt. Sie hatte es sich zur Regel gemacht, nicht auf die Männer im Publikum zu achten; nur so konnte sie es überhaupt durchstehen, sich auf diese Weise zur Schau zu stellen. Doch an jenem Abend hatte sie gespürt, dass etwas anders war. Unwillkürlich hatte sie nach dem Grund für diese Unruhe Ausschau gehalten – und war Jordans Blick begegnet.
    Prompt hatte sie einen falschen Schritt gemacht und wäre fast gestürzt. Er hatte so finster ausgesehen, wie es sonst nur Morgan gelang. Da sie Morgan inzwischen besser kannte, wusste sie natürlich, dass seine grimmige Miene meistens nur Fassade war. Bei Jordan verhielt es sich allerdings anders. Seine Brüder hatten ihr verraten, Jordan sei der Ausgeglichenste und Friedliebendste unter ihnen. Von wegen! Zwei Mal schon hätte er um ein Haar erneut eine Schlägerei angefangen.
    Bill hatte ihm mit Hausverbot gedroht, und Georgia hatte im Stillen darum gebetet, er möge es doch tun. Doch dann hatte Jordan ihrem Boss einen Zwanziger zugesteckt, und Bill war grinsend davongegangen.
    Die Musik wurde lauter. Ihr Auftritt war überfällig, und sie konnte bereits das ungeduldige Raunen im Publikum hören. Wenn sie nicht bald hinausging, würde sie die CD von vorn starten müssen.
    Sie hob das Kinn. Na schön, ihr Kostüm war bauchfrei. Man konnte ihren Nabel sehen. Na und? Und was machte es schon, dass das Rückenteil mehr zeigte als verhüllte? Das bedeutete doch nur, dass die Trinkgelder heute Abend besonders großzügig ausfallen würden und sie endlich in der Lage sein würde, die notwendigen Arbeiten an den elektrischen Leitungen im Haus durchführen zu lassen. Wenn Jordan nicht gefiel, was sie anhatte … tja, dann hatte er Pech gehabt.
    Sie verbarg ihre Nervosität hinter demonstrativer Entschlossenheit, riss den Vorhang auf und trat auf die Bühne. Sie hatte den festen Vorsatz, Jordan komplett zu ignorieren.
    Das war natürlich, bevor er vom Stuhl kippte.
    Ein Blick auf sie genügte, und er ließ seine Cola fallen und kippte um. Glücklicherweise schien niemand auf ihn zu achten, als er sich wieder hochzog und hinsetzte.
    Georgia kehrte ihm absichtlich den Rücken zu – und hörte Applaus und anerkennende Pfiffe. Wahrscheinlich weil das Unterteil ihres Kostüms nur aus einem G-String bestand. Die Verlegenheit machte sie ganz benommen, sodass sie kaum etwas wahrnahm. Sie spürte, wie sie errötete. Die Tanzschritte, die ihr normalerweise so leichtfielen, kamen ihr jetzt gezwungen und unbeholfen vor; sie musste sich darauf konzentrieren, nicht aus dem Takt zu kommen.
    Zum Glück, dachte sie, während sie einen hohen Beinschwung machte, verhüllt das Oberteil mehr. Es hatte mittellange Ärmel und einen tiefen V-Ausschnitt mit Revers. Das ganze Kostüm war reinweiß,

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