Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
Vom Netzwerk:
Faszination verfolgte.
    Zwischen ihnen herrschte eine beklemmende Stille, und sie überlegte, ob jetzt nicht der richtige Moment für gegenseitige Entschuldigungen und einen neuen Anfang sei. Sie räusperte sich und setzte ein gewinnendes Lächeln auf.
    "Das Missverständnis von vorhin tut mir unendlich Leid, Mr. Barnhart. Ich hoffe, ich habe Sie nicht verletzt, aber Sie haben mich wirklich zu Tode erschreckt."
    "Das war nicht meine Absicht. Ich hatte Sie für Ihre Schwester gehalten."
    Damit schien die Angelegenheit für ihn erledigt zu sein. Ihr Lächeln schwand. Sie sollte diesem Schwindel jetzt ein Ende bereiten und Adam Barnhart die Wahrheit sagen. Chelsey zu helfen und vielleicht sogar einen grauhaarigen, grantigen Onkel zu versöhnen war eine Sache. Sich jedoch diesem äußerst attraktiven Mann gegenüber als Chelsey auszugeben war mehr, als sie verkraften konnte.
    Aber sie hatte es Chelsey versprochen, und den Schwindel auffliegen zu lassen, bevor sie Luke alles erklärt hatte, wäre unfair und gemein.
    "Ich bezweifle", erklärte sie, "dass meine Schwester eine Annäherung in dieser Art und Weise gutgeheißen hätte."
    "Nun, normalerweise lauere ich Frauen nicht in Tiefgaragen auf …"
    "Wie beruhigend …"
    "… aber Ihre Schwester ist eine sehr schwierige Person. Ich muss unbedingt ein ernstes Wort mit ihr reden, und sie weicht mir dauernd aus."
    Sie konnte ihn gut verstehen. Beinahe hätte sie ihm erzählt, wie oft sie selbst versucht hatte, ihre quirlige Schwester zu fassen zu bekommen. Doch das wäre eine zu vertrauliche Information. Sie hatte zunehmend das Gefühl, dass sie vor Adam Barnhart sehr auf der Hut sein musste.
    "Darf ich fragen, um was für eine dringende Angelegenheit es sich handelt?"
    Er zögerte kurz. "Sie dürfen", erwiderte er dann, "aber ich bezweifle, dass Sie es verstehen werden."
    "Dann erklären Sie es mir doch bitte", entgegnete sie trocken.
    Doch ehe er antworten konnte, mussten sie ein paar Kellnern Platz machen, die mit ihren vollen Tabletts sonst nicht an ihnen vorbeigekommen wären.
    "Wir scheinen hier im Weg zu stehen. Vielleicht sollten wir draußen am Pool weiterreden." Adam Barnhart wies zur Terrassentür. "Abends weht ein frischer Wind vom Ozean. Dort ist es kühl und ruhig."
    "Also gut. Gehen wir." Was sagte sie da bloß? Mit diesem Mann allein zu sein, war das Letzte, was sie wollte. Er würde sie vielleicht nicht mehr bedrängen, aber in seiner Gegenwart fühlte sie sich äußerst unruhig.
    Sie hatte Männer immer in zwei Gruppen eingeteilt. Solche, mit denen sie sich wohl fühlte – nette, harmlose Männer, die ihre Hilfe benötigten, vom Binden der Krawatte bis zur Rettung ihrer Seele –, und solche, mit denen sie sich nicht so wohl fühlte. Männer, bei denen ihr Herz zu rasen begann und bei denen sie vor Aufregung feuchte Hände bekam. Adam Barnhart gehörte eindeutig zur zweiten Gruppe. Er sah nicht so aus, als würde er sich jemals von einer Frau helfen lassen.
    Außer bei der Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse.
    Als er nun ihren Ellbogen ergriff, um sie nach draußen zum Pool zu führen, schloss sie unbemerkt schnell noch einen Knopf ihrer Bluse.
    Sobald sie dann auf der Terrasse waren, begab Laura sich in sicheren Abstand von ihm. Aus der Ferne war das Meer zu hören. In einem beruhigenden und gleichzeitig melancholischen Rhythmus schlugen die Wellen ans Ufer. Adam Barnhart lehnte sich an das Terrassengeländer und blickte auf den dunklen Ozean hinaus.
    Der Wind blies durch seine halblangen dunkelblonden Locken. Mit seinem markanten Gesicht, der hohen Stirn, der leicht gekrümmten Nase und der schmalen Narbe an dem energischen Kinn wirkte er so unerschütterlich und unbeugsam wie die Felsklippen in der Brandung.
    Plötzlich drehte er sich zu ihr, als habe er ihren Blick gespürt. Er lehnte sich lässig ans Geländer und betrachtete nun sie, auf so taxierende und eindringliche Weise, dass ihr erneut die Röte ins Gesicht stieg.
    "Sie sind also die berüchtigte Chelsey Stuart", sagte er dann gedehnt. "Ich hoffe, Sie verzeihen mir das, aber Sie sehen ganz anders aus als auf den Fotos."
    "Welchen Fotos?"
    "In den Zeitungen und Zeitschriften."
    Welche meinte er nur? Sie traute sich jedoch nicht zu fragen. Die Möglichkeiten bei Chelsey waren endlos. Sie wurde noch roter. Hatte er etwa die Fotoserie über Chelseys frühere Wahl zur Miss Bikini gesehen? Oder die Fotoberichte über ihren Protest gegen die Schließung eines Nacktbadestrandes, wo sie als Lady

Weitere Kostenlose Bücher