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Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
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küssen. Aber einige Millimeter vor ihren Lippen hielt er an. "Ich habe so viel Zeit, wie wir brauchen, um die Dinge endlich richtig zu stellen. Du gehst deiner Arbeit nach, und ich werde erledigen, was ich machen muss. Ich habe Cracker in deine Tasche gepackt. Iss sie, wenn dir wieder übel wird." Dann legte er seine Hand auf ihren Bauch und massierte ihn sanft. "Pass gut darauf auf."
    Sie zuckte zusammen, überrascht von der zärtlichen Geste. "Ich möchte nicht, dass du in meiner Wohnung bleibst, Lucas. Du hast kein Recht, einfach in mein Leben einzudringen. Sieh mal, wir hatten unser Vergnügen, und jetzt …" Er zog die Augenbrauen hoch und sah sie herausfordernd an.
    Chastity spreizte verzweifelt die Hände und begann von Neuem. "Du musst dich zu nichts gezwungen fühlen. Wir haben einen schönen Traum erlebt, ein ganzes Wochenende fern jeder Wirklichkeit. Ich habe mir wohl irgendeinen Virus zugezogen, aber ich bin es gewohnt, allein zurechtzukommen …"
    "Die Zeiten haben sich geändert, Kleines. Jetzt hast du mich", erklärte er schlicht.
     
    "Was hast du gesagt?" fragte Sherry um sechzehn Uhr dreißig an diesem Nachmittag. "Chastity, ich habe dich nicht verstanden, auf was sollst du aufpassen?" Sherrys Augen weiteten sich vor Erstaunen, als sie einen Blick über Chastitys Schulter warf, und sie gab einen überraschten Laut von sich.
    Chastity drehte sich herum und folgte Sherrys Blick. Hinter den Glasscheiben sah sie einen großen Cowboy, der zwei jungen Frauen, die Jeans und Lederjacken trugen, die Tür aufhielt. Sie nahm die Brille ab, um besser sehen zu können. Das glatte, glänzende Haar der Mädchen reichte bis zur Taille, und sie hatten ihre Jeans in die Stiefel gesteckt. Das Trio ging durch die Kundenabteilung wie eine Gang aus einem Western, und Chastity drückte schützend das dicke Rechnungsbuch gegen ihre Brust, als das Trio direkt auf sie zusteuerte.
    Lucas blieb dicht vor ihr stehen und nahm seinen Hut ab. "Chastity, das sind meine Töchter, Summer und Raven. Ich dachte, du solltest sie kennen lernen."
    Sogar vor seinen eigenen Kindern fordert er mich mit seinem Blick heraus, dachte Chastity entrüstet und umklammerte krampfhaft das Buch, während sie versuchte, Haltung zu bewahren. Es ärgerte sie, dass Lucas solche leidenschaftlichen Gefühle in ihr hervorrufen konnte. In seiner Nähe kam sie sich vor wie eine Seiltänzerin ohne Netz und doppelten Boden. Er war in ihre Wohnung eingedrungen, machte noch einmal Halt vor ihrem Arbeitsplatz, wies sie darauf hin, dass sie vielleicht Mutter werden würde, und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, holte er auch noch seine Töchter aus Oklahoma, damit sie ihn bei seinem Feldzug unterstützten.
    "Hallo", gelang es ihr schließlich zu sagen, und sie nickte den Mädchen zu, die sie neugierig ansahen. Drei blaue Augenpaare glitten prüfend über ihre ordentlich geflochtenen Haare, die blaue Blümchenbluse und den weiten blauen Baumwollrock. Chastity errötete, als sie spürte, wie Lucas' Blick auf ihren Lippen hängen blieb. Er strich ihr sanft eine widerspenstige Locke, die sich aus den Flechten gelöst hatte, aus dem Gesicht und streichelte dann zögernd ihre Wange. Die Luft zwischen ihnen prickelte vor Erregung. Dann nahm er ihr das wuchtige Buch aus den Händen und legte es auf den Schreibtisch. "Zu schwer", erklärte er bestimmt. "Hebe von jetzt an nichts, das schwerer als fünf Pfund ist."
    Chastity hätte am liebsten laut losgeschrieen. Lucas benahm sich, als ob er jedes Recht dazu hätte, sich so besitzergreifend aufzuführen.
    "Ich freue mich, Sie kennen zu lernen, Ma'am", sagte Raven leise und warf ihrem Vater einen Seitenblick zu.
    "Ich freue mich ebenfalls, euch kennen zu lernen." Chastity berührte unbewusst ihren Zopf. "In der Show habe ich wohl etwas anders ausgesehen."
    Sie warf einen Blick auf Lucas. Er hatte nicht mit einem Wort angedeutet, dass er von Chastity Beauchamp enttäuscht war. Er wusste jetzt, dass Honey nur ein künstliches Geschöpf, erschaffen für die Kamera, war, und er hatte kein Wort darüber verloren. Sie errötete vor Scham. Wir musste der arme Mann sich jetzt fühlen. Es gab nichts Aufregendes oder Begehrenswertes an ihr. Doch Lucas legte seine Hand auf den Puls an ihrem Hals und schaute sie mit einem Blick an, der bei ihr für einen raschen Blutdruckanstieg sorgte. "Du bist sehr sexy."
    Seine Miene verriet deutlich, dass er sie in diesem Moment am liebsten auf die Arme gehoben und ins nächste Bett getragen

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