Baccara Exklusiv Band 04
saß bereits am Tisch und aß ein Sandwich, als auch Lucas aus der Dusche kam. Sein Blick fiel auf ihren Ausschnitt. "Du bist wirklich eine gut entwickelte Frau, Honey – und eine hungrige."
Chastity biss erneut von ihrem Sandwich ab und dachte über seine Bemerkung nach. Sie beschloss, sie als Kompliment aufzufassen. Schließlich hatte sie kaum noch Zweifel darüber, dass er ihre weiblichen Kurven wirklich schätzte. Sie fühlte sich nicht wie eine errötende Braut, sondern wie eine wunderschöne, sinnliche Frau. Die Leidenschaft lag immer noch prickelnd auf ihrer Haut, und sie hätte Lucas am liebsten wieder auf den Boden gezerrt. Was immer auch später zwischen ihnen passieren würde, sie hatte eine wundervolle, aufregende Hochzeitsnacht gehabt, die sie nie vergessen würde. Ihr gefiel sein erstaunter Ausdruck, als sie kurze Zeit später aufstand, ihr Nachthemd auszog und es zu Boden fallen ließ. Lucas sah sie bewundernd an. "Lady, du forderst es wirklich heraus", warnte er sie, als sie sich auf seinen Schoß setzte. Sie schmiegte sich an ihn und lächelte, als er mit den Händen ihre Brüste umfasste. "Du bist schon wieder bereit, nicht wahr?" fragte er.
"Ja, und nur für dich", drängte sie ihn. "Oh, Lucas, ich will dich jetzt."
Plötzlich lagen sie auf der Couch, und die Federn quietschten unter dem Gewicht ihrer Körper. Während Chastity ihn heiß und innig küsste, schien sich seine Jeans wie von selbst zu öffnen, und sie legte sich auf ihn und nahm das, wonach sie sich so sehr sehnte.
"Ich glaube, wir müssen langsam lernen, zärtlich und behutsam vorzugehen", murmelte Lucas später, als sie erschöpft in seinen Armen lag. Er erhob sich, nahm sie auf seine Arme und ging mit ihr auf das Schlafzimmer zu.
An der Tür hielt Chastity sich für einen Moment am Rahmen fest, um ihn zu stoppen. "Lucas, ich muss etwas wissen." Endlich hatte sie den Mut, die Frage zu stellen, die sie seit Tagen gequält hatte. "Hast du in diesem Bett mit deiner Frau geschlafen?"
"Nein." Er trug sie über die Schwelle, blieb stehen und hielt sie fest an seinen Körper gepresst. "Ich habe es auf einer Auktion gekauft, bevor ich dich holte. Die Matratze und der Rahmen sind neu. Ich habe es gekauft, bevor ich dich geholt habe."
Mehr wollte Chastity nicht wissen. Sie wollte nur noch einschlafen, sicher und geborgen in seinen Armen.
Lautes Rufen, Hupen und Topfschlagen weckte Chastity, die dicht an Lucas geschmiegt tief und fest geschlafen hatte. Er fluchte leise über den unerwünschten Lärm und zog sie besitzergreifend an sich. Dann fuhr er sich einige Male über das Gesicht und sah auf die Uhr, die auf dem Nachttisch stand. "Verflixt. Ich bin zu alt für dieses Theater."
"Was ist da draußen los?" fragte sie und war sich bewusst, dass sie beide vollkommen nackt waren.
Lucas setzte sich auf und sah sie finster an. "Da draußen steht eine Bande von Nichtsnutzen, die sich freuen, jung Verheiratete ärgern zu können, und das Ganze nennt man dann Tradition." Er sah sie erstaunt an, als sich ein sanftes Lächeln auf ihrem Gesicht ausbreitete.
"Du bist nun einmal frisch verheiratet."
"Aber für so einen Unsinn fühle ich mich zu alt", erwiderte er mürrisch und strich ihr sanft über die Rundung ihrer Hüfte.
Das Rufen und Klopfen wurde lauter und umgab das ganze Haus. Wayne bellte laut und sprang aufgeregt aufs Bett. Scheinwerferlicht von Autos fiel durch die Vorhänge herein. "Hey, Lucas. Was machst du gerade?" hörte man laut einen Mann rufen. "Komm raus, und sag uns guten Tag", schrie ein anderer Mann.
"Hey, Lucas, du hast die Scheunentür aufgelassen. Rate mal, was wir da drinnen gefunden haben", ertönte jetzt die Stimme eines jüngeren Mannes.
"Daddy? Wir warten auf euch", hörte man Summer rufen. "Die Schubkarre wartet." Lucas schüttelte den Kopf. "Dieses Mädchen wird gleich eine Abreibung bekommen …
"Lucas, meine alten Knochen können den kalten Wind nicht länger vertragen. Komm jetzt endlich heraus", forderte eine ältere Frau.
"Das ist Hattie McCord", murmelte Lucas. Er warf einen Blick auf Chastity, die ihn aufmerksam beobachtete. "Steh auf. Sie werden uns nicht in Ruhe lassen, bis wir den Zirkus mitmachen."
"Es ist so schön warm im Bett. Du gehst allein." Sie lächelte, kuschelte sich unter die Decke und genoss Lucas' Duft, der noch in der Bettwäsche hing. "Ich bin todmüde."
Lucas, der sich bereits eine Jeans angezogen hatte, lächelte sie entwaffnend an, als er sie in die Arme nahm. "Ziehst du
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