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Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
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"Du warst sehr galant und hast ihnen das Gefühl gegeben, Prinzessinnen zu sein. Natürlich waren sie auch sehr stolz auf dich."
    "Sie sind meine kleinen Mädchen. Es jagt mir Angst ein, sie wie erwachsene Frauen angezogen und geschminkt zu sehen. Verflixt … sieh dir das an …"
    Gerade legte Mel Jones seine Wange gegen Ravens Gesicht, und Chastity musste Lucas am Gürtel packen, sonst wäre er dazwischengefahren. Die Zeit war noch nicht reif, um ihm gestehen zu können, dass die Abendkleider, die seine Töchter trugen, herabgesetzte Ladenhüter gewesen waren, die sie dann mit Satin und Spitze aus der großen Wühlbox im Secondhandshop modisch aufgeputzt hatten. Pailletten, die an ihren Kleidern schillerten, stammten von Honeys pinkfarbenem Abendkleid.
    Später schob Lucas die Vorhänge vom Fenster weg und starrte hinaus in die Dunkelheit. "Es ist schon so spät. Wo sind sie nur?"
    Chastity lehnte sich gegen ihn und rieb mit einer Hand beruhigend seinen Rücken. "Vielleicht gibt es bei den Brewers noch ein Frühstück", neckte sie ihn.
    "Hör damit auf." Lucas hielt die Hand fest, mit der sie in den Bund seiner Hose gleiten wollte.
    "Ich bin stolz auf dich, Darling", flüsterte Chastity und schmiegte sich an seinen breiten Rücken. "Du warst sehr tapfer und hast dich nur mit einem finsteren Blick begnügt, als die vier den Ball verlassen haben."
    "Brewer und Jones sind bereits seit einem Jahr auf dem College. Wer weiß, was sie dort alles gelernt haben."
    Chastity rieb ihren Kopf an seinem muskulösen Oberarm und liebte es, ihn trösten zu können. "Du Armer."
    "Das geht nicht gut. Über kurz oder lang werden sie mich überhaupt nicht mehr brauchen", murmelte Lucas entmutigt.
    "Sie werden dich immer brauchen, genau wie ich", flüsterte Chastity, und ihr Mund war nur wenige Millimeter von seinem entfernt. "Komm, ich zeige dir, wie sehr."
     
    In der ersten Juniwoche steckte Lucas den Scheck, den er für seine Arbeit erhalten hatte, in die Jeans, lehnte sich in dem alten Kombi zurück und starrte in den sternenübersäten Himmel hinauf. Der Bau der Turnhalle war in eine neue Phase getreten, und die Baufirma würde jetzt nur noch ihre eigenen Männer beschäftigen, bis das Gebäude vollendet war. Alle Arbeiter aus der Gegend waren deshalb an diesem Tag mit einem Dankeschön und einer Abfindung verabschiedet worden.
    "Lucas, du bist ein ewiger Verlierer", murmelte er. Ausgerechnet jetzt, da die trockene Jahreszeit vor der Tür stand und er für eine schwangere Frau sorgen musste, verlor er seinen Job.
    Er hatte Chastity von einem sicheren Job und ihren Verwandten weggeholt, und er konnte ihr nichts als Sorgen bieten.
    Träume waren wirklich nicht für die Ewigkeit bestimmt. Er startete das Auto, legte den Gang ein und fuhr nach Hause.
    Trotz seines dicken Kloßes in der Kehle gelang es ihm, wenigstens etwas von Chastitys Nudelsalat zu essen, und er probierte ohne Appetit ihren Spinatsalat, den sie mit ihrem eigenen Essig angemacht hatte. Wie in Trance hörte er den Zwillingen zu, wie sie über Jungen, Kleider und Wagen plauderten.
    "Ich bin arbeitslos", sagte Lucas, nachdem sie alle gegessen hatten. Er erzählte kurz, dass die Firma von jetzt an ihre eigene Crew benutzen würde, und streichelte Wayne, der auf seinen Schoß gesprungen war.
    Chastity legte bedächtig ihre Gabel auf den Tisch und ergriff Lucas' Hand. Die Zwillinge befürchteten das Schlimmste und wagten nicht, ihren Vater anzusehen.
    "Lucas, mach dir nicht so viele Gedanken. Jetzt wirst du endlich Zeit haben, ein zusätzliches Zimmer anzubauen."
    "Dazu braucht man Geld, Chastity. Baumaterial kostet Geld. Tierfutter und Lebensmittel kosten Geld …"
    "Mein Garten ist erstaunlich ertragreich. Wir werden ihn einfach noch vergrößern. Ich wollte immer schon Obst und Gemüse einkochen."
    "Wasser, Chastity. Ein großer Garten braucht viel Wasser. Und dann ist da noch das Baby …"
    Raven hob den Kopf. "Du wirst doch nicht etwa Rosebud verkaufen?" fragte sie, und ihre Stimme bebte vor Angst.
    "Natürlich wird er das nicht", erklärte Chastity schnell, als Lucas Luft holte. "Er würde nicht mal im Traum daran denken, dein Kalb zu verkaufen."
    "Er wird Rosebud verkaufen", erklärte Raven ausdruckslos, und als ihr Vater nicht widersprach, sprang sie auf und rannte in ihr Zimmer.
    "Nicht Rosebud", bat Summer leise, bevor sie ihrer Schwester folgte.
    "Dieses Kalb wird auf der Viehauktion gutes Geld einbringen", erklärte Lucas trotzig, als Chastity sich ihm

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