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Baccara Exklusiv Band 04

Baccara Exklusiv Band 04

Titel: Baccara Exklusiv Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Carroll Cait London Karen Leabo
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anzurufen, wenn du irgendein Problem hast, bei dem ich dir helfen kann", sagte er ernst. Dann blitzten seine Augen plötzlich auf, und er lächelte sie so strahlend und sexy an, dass ihr die Knie weich wurden. "Ich sehe dich dann in zwei Wochen."
    Sie schaute aus einiger Entfernung zu, wie er die Maschine startete. Er rollte zum Ende der Startbahn, ließ den Motor mit ohrenbetäubendem Jaulen aufheulen und schoss dann wie eine Gewehrkugel davon, wobei er das kleine Flugzeug genau dort hochzog, wo der Asphaltstreifen endete. Die Maschine stieg steil auf und flog wenig später knapp über die Baumwipfel hinweg.
    Karen blickte ihr nach, bis sie nur noch ein Punkt am Horizont war. In den nächsten beiden Wochen würde sie sicher viel zu beschäftigt sein, um an Mike zu denken.
    Sie kletterte in den Laster zurück und entdeckte sofort den Karton auf dem Rücksitz. "Keine Widerrede!" stand in energischer Handschrift auf dem Deckel. Mit zitternden Fingern öffnete sie die Schachtel. Die hellbraunen Stiefel aus samtweichem Wildleder lagen darin, die sie in dem Geschäft anprobiert hatte, wo Mike seine Cowboystiefel gekauft hatte.
    Fast wäre sie in Tränen ausgebrochen.
     
    "Ihr elenden Faulpelze!" schimpfte Karen, als sie mit einem Eimer Trockenfutter in einen der Brutställe trat. "Da ist mir ja ein tolles Stück gelungen! Ich habe Strauße aufgezogen, die für Sex nichts übrig haben!"
    Der Hahn, der jetzt eigentlich seine Hennen im Stall hätte herumscheuchen sollen und sehr aggressiv auf das Eindringen eines Menschen in sein Territorium reagieren müsste, näherte sich ruhig dem Eimer und begann, die Grünfutterstäbchen aufzupicken.
    Am liebsten hätte sie ihn um seinen mageren rosafarbenen Hals gepackt und geschüttelt, bis ihm seine Selbstzufriedenheit verging. "Wenn ich nicht bald etwas Action bei euch sehe, verwandle ich euch alle in Fleischbällchen", sagte sie warnend.
    Als sie wenig später aus der Scheune eilte, um die Eimer wegzustellen, bemerkte sie eine Staubwolke am Tor zur Ranch.
    "Na großartig", knurrte sie. Da stand sie in ihren schäbigsten Kleidern – einer alten Latzhose –, und ausgerechnet jetzt kam jemand, um sie zu besuchen. Sie hatte noch nicht einmal eine Tasse Kaffee getrunken.
    Sie blinzelte gegen die Sonne und versuchte herauszufinden, wer ihr morgendlicher Besucher war. Aber sie wusste beim besten Willen nicht, wem die große, schimmernde blaue Limousine gehörte. Von ihren Bekannten fuhr niemand einen so luxuriösen Wagen.
    Hoffentlich ist es niemand von SunnyLand, dachte sie. Sie war nicht in Stimmung, mit dieser Hexe Phyllis Quincy oder mit sonst jemandem aus deren aufdringlichem Trupp zu verhandeln.
    Doch vorsichtshalber griff sie nach einer rostigen Heugabel, bevor sie dem Besucher entgegenging. Es konnte nie schaden, vorbereitet zu sein.
    Dann erkannte sie einen vertrauten blonden Schopf am offenen Wagenfenster, und plötzlich stürmten ein Dutzend verschiedenster Gefühle auf sie ein. Mike! Was, zum Himmel, machte er hier?
    Ihr Herz machte einen Sprung, als er ausstieg und lächelnd zu ihr herüberschaute. Er trug enge Jeans, ein Westernhemd, dessen Schnitt die Breite seiner Schultern betonte, und seine Stiefel.
    Gleichzeitig mit der vollkommen irrationalen Freude, ihn wieder zu sehen, stieg auch ein Gefühl der Panik in ihr auf. Morgen waren die zwei Wochen um, und sie hatte nicht ein einziges Ei, das sie ihm zeigen konnte.
    "Was tust du denn hier?" platzte sie heraus.
    "Ich freue mich auch, dich zu sehen, Karen."
    Sie fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. "Entschuldige. Ich bin nur total überrascht, dass du schon so früh kommst. Du hast mich mit deinem unerwarteten Auftauchen völlig maddelig gemacht, tut mir Leid."
    Mike lachte. "Bitte, was?"
    "Maddelig. Das heißt, du hast mich total aus der Fassung gebracht." Sie fühlte, dass sie rot wurde. Ihre Kleider waren schmutzig, ihre Augen bestimmt noch dick vom Schlaf, und ihr Haar hatte sie auch noch nicht gekämmt. Sie war gleich nach dem Aufstehen erwartungsvoll zu den Straußengehegen gelaufen – nur um erneut enttäuscht zu werden.
    "Schön, dann sieh zu, dass du dich ent-maddelst, und erzähl mir, was es Neues gibt. Ich habe kein Wort von dir gehört."
    "Leider gibt es auch nichts Neues. Möchtest du Kaffee? Ich habe einen Topf auf dem Herd stehen."
    "Gern." Er folgte ihr ins Haus, wo es köstlich nach ihrem handgemahlenen Kaffee duftete. "Ich bin gestern Abend nach Muskogee geflogen, um mich mit einem interessierten

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