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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Gerard
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schlechter.“
    Er war total verblüfft. Nahm Harry etwa an, dass er Tannis heiraten wollte? „Ich bin ihr nur in dieser bestimmten Situation behilflich, Harry“, stellte er ruhig klar. „Sie ist eine gute Freundin, weiter nichts.“
    „Na, wenn du meinst“, erwiderte Harry gedehnt, und da war ein deutliches Lächeln in seiner Stimme. „Sag Tannis, sie soll rasch wieder gesund werden und sich keine Sorgen machen. Ich kümmere mich um alles hier.“
    „Danke.“ Nachdenklich hängte Tom ein.
    Nachdem er noch seine Sekretärin angerufen hatte, um sie zu bitten, in der Apotheke Tannis’ Medikamente abzuholen, ihre Uniform in das Restaurant und ihm einige Arbeit nach Hause zu bringen, stand er einen langen Moment bewegungslos am Fenster. Harrys Worte gingen ihm nicht aus dem Kopf.

5. KAPITEL
    Als Tannis wieder erwachte, war es heller Tag. Ein winterlicher Sonnenstrahl drang durch die halbgeöffneten Jalousien und fiel auf ihr Bett. Sie lag vollkommen still und versuchte, sich zu erinnern.
    Wie viel war Traum gewesen und wie viel Wirklichkeit?
    Sie erinnerte sich genau an die hässliche Szene im Restaurant, aber von allem, was danach geschehen war, gab es nur noch verschwommene Bilder. Da war eine schwache Erinnerung an Dr. Ellis, der etwas davon gesagt hatte, dass sie ins Krankenhaus müsse, aber nichts Konkretes, bis sie aufgewacht war und Tom das Licht angeknipst hatte, das ihren Augen wehtat.
    Wenn es doch nur ein Traum gewesen wäre. Doch es war geschehen, sie hatte ihren Job im Restaurant verloren, und die beängstigende Schwäche in ihren Gliedern zeigte ihr, dass es sicherlich noch lange dauern würde, bis sie sich auf die Suche nach einer anderen Arbeit machen konnte.
    Also hatte das Schicksal ihr sozusagen die Entscheidung für sie getroffen. Es war seltsam, wie klar die Zukunft jetzt vor ihr lag. Eine Möglichkeit war, nach Culpeper zurückzuziehen und sich eine Wohnung in der kleinen Stadt zu suchen, wo die Preise nicht in so schwindelnde Höhen gerieten wie in Charlottesville. Dann würde sie ihre Mutter zu sich holen. Wenn sie Glück hatte und mitten im Schuljahr eine neue Anstellung als Lehrerin fand, konnte sie vielleicht eine Pflegerin bezahlen, damit sie tagsüber auf ihre Mutter achtete. In der Nacht würde sie sich um sie kümmern.
    Im Großen und Ganzen war Plan eins nicht sehr angenehm. Ihre Mutter würde sich schrecklich aufregen, wenn sie wieder umziehen müsste, und für sie selbst würde das Leben zur Hölle werden. Vielleicht würde der Plan sogar funktionieren, aber sie würde wahnsinnig werden dabei.
    Aber vielleicht gab es ja noch andere Möglichkeiten, wie sie trotz aller Probleme in Charlottesville bleiben und ihr Haus behalten konnte. Aber sehr lange grübelte sie jetzt nicht mehr darüber nach.
    Zu oft in den letzten Tagen hatte sie genau die gleichen Überlegungen angestellt und sich immer nur im Kreis gedreht. Es gab keinen anderen Ausweg. Sie würde ihr Haus verkaufen müssen.
    Sie seufzte und spürte, wie Verzweiflung sich in ihr ausbreitete. Es gab keine Rettung. Sie konnte das Haus nicht halten. Wenn sie eine Wohnung mit einer Mitbewohnerin fände, die ganz in der Nähe läge, wäre es ihr vielleicht möglich, für die Pflege ihrer Mutter aufzukommen, ohne ihr ganzes Geld zu verlieren. Einen Teil könnte sie dann für schlechte Zeiten sparen.
    Und das war auch bitter nötig, soviel stand fest. Dennoch zog sie Plan zwei eindeutig vor, denn alles sprach dafür. Ihre Mutter würde nicht umziehen müssen, und sie müsste sich nicht tagtäglich deren Genörgel über das Versagen ihres einzigen Kindes als Ehefrau anhören.
    Erneut stieß sie einen Seufzer aus und setzte sich dann mit behutsamen Bewegungen auf. Wenigstens wurde ihr heute Morgen nicht wieder schwarz vor Augen, obwohl sie sich immer noch entsetzlich erschöpft fühlte. Als sie nach dem Morgenmantel griff, der am Fußende des Bettes lag, und sich auf den Weg in das Badezimmer machte, dachte sie an Tom.
    Er hatte Dr. Ellis angerufen, sie zu ihm gefahren und sich die ganze Nacht um sie gekümmert. Keine Frage, er war ihr nichts schuldig geblieben, wie er es wegen ihrer Hilfe während Marys Krankheit geglaubt hatte zu sein. Jetzt erinnerte sie sich auch daran, dass er gesagt hatte, er habe sie ausgezogen, und sie wurde rot vor Verlegenheit. Wie konnte sie ihm je wieder in die Augen sehen?
    Wo war er überhaupt? Jedesmal, wenn sie in der Nacht aufgewacht war, war er neben ihr gewesen und hatte ihr zu trinken gegeben oder

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