BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
ja? Ich mache die Arbeit hier weiter.“
„Wie Sie wollen, Boss.“ Eddie holte einen Schlüsselbund aus seiner Tasche und wandte sich zum Gehen.
Morgan sah ihm einen Moment lang nach, ehe er sich seiner Arbeit widmete. Unwillkürlich ging ihm erneut die sonderbare Unterhaltung mit Lacy durch den Kopf. Er hatte geglaubt, sie sei zu nüchtern und bodenständig, um von Liebe und Romantik zu träumen. Bisher war ihm nicht aufgefallen, dass sie ein Bedürfnis danach hatte. Und der Gedanke, dass sie sich vielleicht in einen anderen Mann verlieben würde, behagte ihm überhaupt nicht.
Wenn sie sich so nach Liebe sehnte, warum konnte sie sich dann nicht in ihn verlieben? Stören würde es ihn nicht, wenn Lacy ihn so ansehen würde wie seine Schwägerin Wade.
Er lehnte sich gegen das Scheunentor und sah Lacy, wie sie vorhin am Küchentisch gesessen hatte, das braune Haar nach hinten gekämmt, kein Make-up in dem sommersprossigen Gesicht und ein vertrautes Lächeln um die Lippen. Das war das Beste an Lacy. Sie war natürlich, einfach und unbefangen. Sie redete auch nicht ständig von Möbeln, Gardinen und Farben. Er könnte sie gut Tag für Tag um sich haben.
Auch nachts. Er malte sich aus, wie sie bei ihm im Bett liegen würde, das Haar auf dem Kissen ausgebreitet, und sein Körper reagierte prompt auf diese erotischen Bilder. Morgan konnte sich nur wundern. Er kannte Lacy schon all die Jahre, ohne groß Notiz von ihr genommen zu haben. Jetzt dachte er nur an sie, und schon erfasste ihn Erregung. Das hatte sicher mit dem Gerede übers Heiraten zu tun. Er musste sie unbedingt davon überzeugen, dass sie so bald wie möglich den Bund fürs Leben schließen sollten. Und wenn sie glaubte, dass sie sich dafür erst in ihn verlieben musste, nun gut, dann musste er eben dafür sorgen, dass das passierte.
So schwer konnte das nicht sein. Wade hatte es auch geschafft. Leider wusste Morgan nicht, wie er es anfangen sollte. Er seufzte. Ob es ihm nun gefiel oder nicht, er würde seinen Bruder wohl um Rat fragen müssen.
5. KAPITEL
Lacy mochte es für dumm halten, Morgan zu heiraten. Janice nicht.
Sie fuhr am Nachmittag mit ihrem silberblauen Wagen vor, als Lacy den Stall ausmistete. Lacy freute sich, sie zu sehen. Nach ihrem beunruhigenden Gespräch mit Morgan hatte sie ein gleichermaßen aufreibendes Gespräch mit ihren Eltern gehabt. Sie hatte vergeblich versucht, ihnen zu erklären, dass die Sache mit der Heirat, auch wenn sie den Antrag nicht abgelehnt und sich bereit erklärt habe, es sich zu überlegen, noch nicht beschlossen sei. Sie hatten nicht viel dazu gesagt, aber die bedeutungsvollen Blicke, die sie einander zugeworfen hatten, sprachen für sich. Lacy hatte das dumpfe Gefühl, die ganze Welt habe sich gegen sie verschworen. Sie musste unbedingt mit jemandem sprechen, der begriff, wie albern diese Angelegenheit war.
Janice allerdings war nicht die richtige Person. Sie lehnte sich gegen das Scheunentor, fuhr sich über die kurzen roten Locken und schaute Lacy beim Arbeiten zu, während sie sich alles anhörte. „Du und Morgan Brillings“, rief Janice aus, als Lacy endete. „Wie aufregend! Weißt du, ich habe immer vermutet, dass zwischen euch beiden etwas läuft.“
Lacy warf ihr einen verächtlichen Blick zu und stach mit der Heugabel ins Stroh. Sie hätte wissen müssen, dass Janice sie nicht verstehen konnte. Janice war schließlich verheiratet! „Es läuft nichts zwischen uns, Jan. Es geht um eine reine Vernunftehe oder meiner Meinung nach eher um eine unvernünftige Ehe.“
„Für mich hört sich das vernünftig an. Du behältst immerhin deine Ranch und bekommst noch Morgan dazu.“ Sie hob ihr Kinn. „Bist du dafür, dass er zur Trauung einen Smoking anzieht?“
„Einen Smoking?“ Lacy versuchte, sich vorzustellen, wie Morgan so förmlich gekleidet aussähe. „Ich glaube nicht.“
„Besser nicht, obwohl er ihm bestimmt gut stünde. Ich habe darauf bestanden, dass Oliver einen trägt, und es war ein großer Fehler. Er hat sich ständig am Kummerbund gekratzt. Das sieht man auf allen Bildern.“ Janice neigte den Kopf zur Seite. „Und was wirst du anziehen? Etwas Eierschalenfarbenes in altmodischem Schnitt mit einem hautengen Mieder.“
„Bloß nicht!“ Lacy schüttelte sich. „So was ziehe ich auf keinen Fall an.“
„Warum denn nicht? Du würdest fabelhaft darin aussehen. Hoffentlich lässt du deine Brautjungfern Grün tragen. Grün steht mir nämlich wunderbar.“
Lacy warf einen
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