BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
Sarah Larkspur gehört. Frag doch mal deinen Vater. Er weiß vielleicht etwas über Jake oder die Larkspurs.“ Sie verstaute ihre Notizen wieder in ihrer Tasche. „Der Ort ist wahrscheinlich nicht so wichtig wie der Grund, weshalb er erschienen ist. Weißt du, was ich glaube? Er wollte dir etwas mitteilen.“
„Warum hat er es dann nicht gesagt, anstatt zu verschwinden?“
„So funktioniert das nun mal nicht bei Geistern. Sie unterhalten sich nicht mit den Menschen, zumindest nicht für gewöhnlich.“ Janice überlegte. „Obwohl es in Peoria mal einen gab, der hat sich stundenlang mit einer Frau unterhalten, aber er war zu Lebzeiten Versicherungsvertreter gewesen. Das ist nicht normal bei Geistern.“
„Ich hätte nicht gedacht, dass es bei Geistern etwas Normales gibt“, erwiderte Lacy.
„Die meisten jedenfalls sagen nichts. Geister benutzen Symbole. Wenn sie zum Beispiel Rot tragen, bedeutet das, du bist in Gefahr. Oder wenn sie Geld haben, kann es bedeuten, dass sie dir einen verborgenen Schatz zeigen wollen.“
„Ja?“ Ein verborgener Schatz wäre nicht schlecht.
Leider hatte Jake keinen Cent in der Hand gehabt.
Wade meldete sich erst spätnachmittags bei Morgan.
Bis dahin war Morgan schon ziemlich mürrisch. Eddie hatte zwar das Ersatzteil für den Traktor mitgebracht, aber den Kanister Öl vergessen und deshalb noch mal in die Stadt fahren müssen. Morgan hatte die meiste Zeit des Tages damit verbracht, den Traktor zu reparieren. Jetzt war er fast fertig und sehnte sich nach einem kühlen Bier, als das Telefon in der Scheune läutete. Zuerst wollte er es ignorieren. Doch dann fiel ihm ein, es könnte Eddie sein oder aber Wade. Er fluchte, warf den Schraubenschlüssel hin und schnappte sich den Hörer.
Es war Wade. „Brillings hier!“, bellte er, kaum dass Morgan den Hörer abgenommen hatte.
Morgan holte einen ölverschmierten Lappen aus seiner Tasche und wischte sich damit über die Stirn. „Himmel, Wade, kannst du dich am Telefon nicht wie ein normaler Mensch melden?“
Wade lachte. „Jetzt fang du auch noch an. Cassie sagt mir das schon immer. Ich habe keine Ahnung, was ich sonst sagen soll.“
„Wie wäre es mit ‚hallo‘?“
„Das liegt mir nicht.“ Sein Ton wurde schärfer. „Was ist los bei dir?“
„Nicht viel, aber …“
„Es muss doch etwas los sein. Du hast mir heute Morgen eine Nachricht hinterlassen, dass ich zurückrufen soll. Was gibt es denn?“
Morgan ging in die Hocke und lehnte sich gegen die Wand. „Ich wollte dir sagen, dass ich vorhabe zu heiraten.“
So wie er seinen Bruder die meiste Zeit seines Lebens gekannt hatte, hätte daraufhin am anderen Ende tödliche Stille geherrscht, mit dem stummen Vorwurf: „Dafür rufst du mich an?“ Doch Wade hatte sich seit seiner Heirat verändert. „Das darf nicht wahr sein!“, rief er erfreut. „Was für eine gute Neuigkeit, Morgan. Ich freue mich richtig für dich. Es wurde aber auch langsam Zeit. Mir hat nicht gefallen, dass du da draußen auf der Ranch allein herumhängst. Ich habe mir schon Sorgen um dich gemacht.“
„Ehrlich?“
„Ja, und ich weiß, dass es Cassie auch nicht behagt hat. Und wer ist die Auserwählte?“
„Lacy. Lacy Johnson.“
„Walts und Ritas Tochter? Eine gute Wahl. Sie ist eine nette Frau. Meiner Cassie kann sie natürlich nicht das Wasser reichen, aber das ist wohl Ansichtssache.“
Morgan schmunzelte. Wade glaubte, jeder Mann im Universum müsse mit Cassie verheiratet sein wollen.
„Für wann habt ihr denn die Hochzeit geplant? Hoffentlich nicht Oktober. Da bin ich schon restlos ausgebucht. Natürlich würde ich Himmel und Erde bewegen, um da zu sein. Sicherlich willst du mich als Trauzeugen haben?“
„Solange du keine Waffe trägst, ja. So etwas mögen die Leute hier nicht. Aber wir haben noch keinen Termin festgelegt. Wie gesagt, ich habe es vor.“
„Was soll das denn heißen? Wenn eine Frau, die du begehrst, sagt, sie liebt dich, dann wird es Zeit, sich zu binden.“
Morgan räusperte sich. „Das ist das Problem. Bisher hat Lacy so etwas nicht gesagt.“
„Was?“
„Nun, es ist wohl auch eine ungewöhnliche Situation.“ Morgan schilderte ihm die Gründe, die zu seinem Heiratsantrag geführt hatten, und Lacys Reaktion. „Sie will unbedingt verliebt sein“, schloss er.
„Das ist zu erwarten, Morgan.“ Das klang gerade so, als wäre Wade jetzt der große Experte in diesen Dingen.
Morgan ärgerte sich über den belehrenden Tonfall. Leider brauchte er
Weitere Kostenlose Bücher