BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
Schatz.“
„Ich weiß.“ Bei seiner Berührung wich ein wenig Spannung aus seinem Körper. „Aber er müsste gar nicht im Krankenhaus sein. Das ist eigentlich meine Schuld, Morgan. Ich hätte Dad nicht mitnehmen dürfen.“
„Das ist nicht deine Schuld. Walt ist ein erwachsener Mann. Er kann selbst entscheiden. Und wenn jemand schuld ist, dann ich.“
„Du? Wie denn das? Du warst nicht mal dabei!“
„Das ist es ja.“ Finster schaute Morgan durch die Windschutzscheibe auf den Streifen der Fahrbahn, der von seinen Scheinwerfern erhellt wurde. „Ich hätte diesem Geisterspuk gleich am Anfang ein Ende machen sollen.“ Eigentlich war es Wades Schuld. Hätte er doch nur nicht auf seinen Bruder gehört! „Daran sieht man aber, wie dringend du einen Mann brauchst, Lacy.“
„Tatsächlich?“ Ihre Stimme klang spitz.
„Ja.“ Morgan musterte sie kurz. „Das ist jetzt nichts gegen dich. Vermutlich liegt das einfach an deinen Hormonen.“
„An meinen Hormonen?“ Lacy wurde lauter. „Du glaubst, meine Hormone seien schuld, dass ich einen Geist gesehen habe?“
„Nein. Ich denke, die Hormone sind der Grund, warum du glaubst, einen Geist gesehen zu haben.“ Er bog auf ihren Hof ein und hielt an. „Sobald wir verheiratet sind, werden solche Dinge nicht wieder vorkommen. Dafür sorge ich schon.“
„Ach ja?“ Lacy lächelte honigsüß. „Wie willst du das denn machen? Etwa meine Hormone nach der Hochzeit operativ entfernen lassen?“
Morgan schmunzelte. „Das geht wohl nicht, Schatz. Damit muss ein Mann leben. Aber ich kann darauf achten, dass du, falls du solch einen Hormonschub hast, keine Dummheit begehst.“
Lacy presste ihre Lippen aufeinander. „Ach ja?“
„Ja.“ Morgan wollte schon die Tür aufstoßen. „Dein Verhalten heute zeigt einfach ganz klar, dass du einen Mann brauchst.“
Ein wütender Blick traf ihn. „Wie habe ich mich denn heute verhalten?“
Morgan fiel sofort das passende Wort ein. „Irrational“, konterte er.
„Was war denn daran so irrational, bitte?“ Lacy sprach gefährlich leise. „Etwa, dass ich ausgeritten bin?“
Morgan merkte wohl, dass er die Kontrolle über die Unterhaltung verlor. „Nicht das war irrational, sondern die Tatsache, dass du an den Ort geritten bist, wo du vor ein paar Tagen einen Viehdieb gesehen hast. Man muss nicht besonders viel Grips haben, um zu erkennen, dass das nicht gerade klug ist.“
„Und ein Viehdieb muss nicht besonders viel Grips haben, um zu erkennen, dass er sich davonmachen sollte, wenn er gesehen wurde!“, konterte Lacy. „Außerdem habe ich keinen Viehdieb gesehen, sondern einen Geist. Geister stehlen keine Rinder, Morgan.“
„Hör mal, Lacy …“
„Wenn es ein Viehdieb war, dann war er dumm“, fuhr Lacy wütend fort. „Für einen Viehdieb macht es wenig Sinn, sich dort herumzutreiben. Falls er ein paar Rinder erwischt, hat er kaum eine Möglichkeit, sie von dort wegzutransportieren, und soweit wir wissen, ist niemandem ein Tier gestohlen worden!“
Ein kalter Schauer rann Morgan über den Rücken. Sie hatte recht. Niemandem fehlte ein Rind.
„Und im Übrigen liegt es nicht an meinen Hormonen!“, erklärte sie. „Ich bin mit meinem Vater ausgeritten, und irgendein Schurke hat auf uns geschossen. Was das mit meinen Hormonen zu tun haben soll, ist mir völlig schleierhaft!“ Sie stieß die Tür auf und sprang aus dem Wagen. „Danke fürs Mitnehmen. Du brauchst mich nicht bis ins Haus zu bringen. Wer weiß, wann ich wieder einen Hormonschub bekomme und was ich beim nächsten Mal tue!“
„Bestimmt wieder etwas Verrücktes“, versetzte Morgan mürrisch.
Lacy stieß einen unverständlichen Laut aus und warf die Tür so heftig zu, dass der ganze Wagen schaukelte. Morgan sah ihr nach, während sie ins Haus stürmte, und rang mit sich, ob er ihr nachgehen und ihr gehörig die Meinung sagen sollte. Doch er wurde das dumpfe Gefühl nicht los, nicht willkommen zu sein.
Verflixt, er hatte es satt, sich mit Frauen abzugeben. Warum nur hatte Lacy sich so verändert, dass sie allen anderen Frauen glich?
9. KAPITEL
„Was zum Donnerwetter ist bei euch los?“, bellte Wade.
Morgan zuckte zusammen und hielt den Hörer ein Stück vom Ohr weg. Er war heute Morgen ohnehin nicht besonders gut gelaunt. „Ist das deine neue Art, dich am Telefon zu melden? Also, besser ist das nicht“, entgegnete er verärgert.
„Ich will wissen, was los ist!“
Morgan trank einen kräftigen Schluck Kaffee und schaute sich
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