BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
man begonnen hat, führt man auch zu Ende.“
„Das werde ich mir merken.“
Megan lachte. „Da bin ich ganz sicher, und das nicht nur aus einem Grund.“
„Also gut, ich will dir deinen Spaß nicht verderben, schließlich bin ich ja ein großes Mädchen, damit werde ich wohl auch fertig werden.“
„Dann mal ran.“
Ellen zog ein Gesicht, als sie mit Matthew das Zimmer durchquerte, um zur Wickelkommode zu gehen. Sie legte den Knirps darauf. Dem schien das aber gar nicht zu gefallen, denn er fing sofort an zu schreien und zu strampeln.
„Herzchen, beruhige dich, das geht ganz schnell, das verspreche ich dir“, sagte Ellen.
Irgendwie gelang es ihr, unter dem strampelnden Kleinen die Windel wegzuziehen, die tatsächlich ziemlich nass war. Ellen fiel ein Stein vom Herzen, dass er sein Windelhöschen nicht vollgemacht hatte.
Ellen hörte ihre Schwester im Hintergrund fröhlich lachen, sie schien sich köstlich zu amüsieren. „Hey, hör auf zu lachen. Komm lieber hierher, und hilf mir.“
„Du brauchst mich gar nicht dazu, du machst es doch ausgezeichnet.“
„Wie kannst du nur so etwas behaupten? Matthew zappelt dermaßen, dass es mir nicht gelingt, ihm die Windel unter den Po zu schieben“, entgegnete Ellen genervt.
„Das wirst du schon schaffen.“
„Megan, sollte der Kleine mich nass machen, ich schwöre dir, dann passiert etwas!“, rief Ellen ihrer Schwester zu. „Ich werde …“ Sie unterbrach sich und schrie laut auf, weil der Kleine tatsächlich lospinkelte, und zwar so, dass der Strahl genau ihre gelbe Seidenbluse traf.
Ellen war so überrascht, dass sie wie erstarrt stehen blieb. Dann schrie sie los. „Pfui Teufel.“
„Ach, du meine Güte, es sieht ganz so aus, als hätte der Kleine sich danebenbenommen! Ich kann es ja nicht glauben, dass Matthew so etwas getan hat.“ Meg konnte ihr übermütiges Lachen nicht mehr zurückhalten.
„Du kannst dich gern selbst davon überzeugen“, entgegnete Ellen wütend und versuchte verzweifelt, dem Kleinen die Windel unter den Po zu schieben und sie zu befestigen. Als sie damit fertig war, drehte sie sich zu ihrer Schwester um und starrte erschrocken zur Tür.
Ein athletisch gebauter großer Mann lehnte sich gegen den Türrahmen und grinste breit. Neugierig musterte er Ellen von oben bis unten und ließ sich dabei alle Zeit der Welt. Ellen war das unangenehm, und sie wurde rot. Vor allem war es ihr peinlich, dass ihre Bluse vorn die hässlichen Flecken hatte.
Sie war inzwischen wirklich mit den Nerven fertig. Das Abenteuer mit dem Kleinen hatte ihr schon gereicht – und jetzt noch dieser Fremde, dem die Situation offensichtlich Spaß machte! Sie drehte sich um und wandte sich wieder dem immer noch zappelnden Kind zu.
„Brauchen Sie Hilfe?“, fragte der Fremde höflich.
„Danke, nein“, antwortete Ellen etwas kurz angebunden, denn sie konnte sich nicht vorstellen, dass dieser Cowboy mehr Erfahrung mit Kleinkindern hatte als sie selbst. „Ich habe jetzt alles unter Kontrolle.“
„Sind Sie da ganz sicher?“, gab er skeptisch zurück.
„Ja, da bin ich sicher“, entgegnete Ellen kühl.
Bis jetzt hatte Megan sich nicht in das Gespräch eingemischt, aber nun räusperte sie sich. „Ellen, das ist Porter Wyman, Matthews Daddy.“
2. KAPITEL
Matthews Vater war ein Bild von einem Mann. Er fast zwei Meter groß, breitschultrig und wirkte sehr sportlich. Langsam kam er durch den Raum auf sie zugeschlendert. Ellen konnte sich nicht erinnern, dass sie sich jemals so gedemütigt vorgekommen war.
Als Matthew seinen Daddy sah, strahlte er über das ganze Gesicht und streckte ihm die Arme entgegen.
„Einen Augenblick, Kleiner.“ Ellen versuchte verzweifelt, den strampelnden Jungen festzuhalten; wenn er ihr jetzt noch herunterfiel, wäre das die Krönung des heutigen Tages.
„Der ist ganz schön stark für sein Alter, das muss ich zugeben“, bemerkte Porter mit Vaterstolz und streckte die Arme aus, um Matthew in Empfang zu nehmen.
Ellen spürte, dass sie rot wurde. Das passte ihr gar nicht, und sie drehte ärgerlich den Kopf zur Seite. Was der Mann wohl dachte? Sie wusste es zwar nicht, aber sie ahnte es. Umso entschlossener versuchte sie, seinen Blicken auszuweichen. Seine Augen waren ganz dunkel und erinnerten sie an Schokolade.
„He, mein Sohn, wir beide müssen uns später noch ernsthaft unterhalten.“ Wenn man Porter nur nach seiner Stimme beurteilte, musste man auf die Idee kommen, dass er ganz gerne trank, so kratzig und
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