BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
abweisend wie schön.“
„Zu schade für dich. Dieser Frauentyp ist schwierig.“
„Es sieht fast so aus, als falle ich immer wieder auf freiheitsliebende, selbständige Frauen herein.“
„Lass die Finger davon.“
„Sorry, das kann ich nicht.“
„Und warum um Himmels willen nicht? Wenn du unbedingt eine Frau brauchst, in dieser Stadt gibt es viele, die leicht zu haben sind, wenn du weißt, was ich meine.“ George zwinkerte seinem Freund zu.
„Ich verstehe ganz genau, worauf du hinauswillst. Aber diese Frau hat etwas Besonderes an sich, und das zieht mich unwiderstehlich an.“
„Und du musst unbedingt herausfinden, was das Spezielle an dieser Frau ist, habe ich recht?“
„Ja, wie ich sehe, hast du mich verstanden.“
George stand auf und schaute seinen Boss an. „Möchtest du einen guten Rat von mir?“
„Auf gar keinen Fall.“
„Ich gebe ihn dir auch so.“
„Das habe ich mir gedacht.“
„Ganz egal, wie umwerfend und anziehend die Frau für dich ist, halt auf jeden Fall den Reißverschluss deiner Hose geschlossen.“
4. KAPITEL
Was war das für ein Geräusch?
Ellen blieb stehen und lauschte. Sie war durch den Lieferanteneingang vom Hof in ihr Café gekommen. Ihr war, als hörte sie unterdrücktes Lachen. Da stimmte doch etwas nicht …! Es war erst kurz nach halb acht, und ihre Aushilfe, eine Collegestudentin, kam erst gegen zehn Uhr, wenn Ellen das Café öffnete.
Da, wieder hörte sie das verdächtige Geräusch. Sie überlegte angestrengt, was das sein könnte. Ob das Einbrecher waren? Oder vielleicht Ratten? Du liebe Güte, das wäre ja fürchterlich! Die Vorstellung, es könnten Ratten sein, regte sie mehr auf als der Gedanke, dass sich Diebe in ihrem Geschäft aufhalten könnten.
Ellen legte behutsam ihre Tasche ab und schlich auf Zehenspitzen nach vorn. Sie blieb vor Schreck stehen und konnte nicht glauben, was sie sah.
Ihre Aushilfe, Janis Waller, lag eng umschlungen in einer leidenschaftlichen Umarmung mit einem Jungen auf dem Fußboden. Der Mann wandte Ellen den Rücken zu. Sie hörte die beiden vor Wonne stöhnen und sah, wie der Typ zärtlich Janis’ Brust liebkoste.
Als Ellen sich wieder gefasst hatte, sagte sie streng: „Die Party ist zu Ende, Kinder.“
Die beiden schraken zusammen und trennten sich auf der Stelle.
Janis hielt die Hand vor den Mund und starrte Ellen mit großen Augen an. „Oh, Miss Saxton, ich habe Sie noch gar nicht erwartet“, stotterte sie.
„Das ist offensichtlich.“
Janis war rot geworden und wandte sich dem jungen Mann zu, der stocksteif dastand. Sicherlich hatte er genauso einen Schrecken bekommen wie seine Freundin. Er drehte ihr immer noch den Rücken zu, doch irgendwie kam ihr die Gestalt bekannt vor.
„Vielleicht stellst du mir deinen Freund vor.“ Ellen sprach kühl und gelassen, obwohl ihr ganz anders zumute war.
Der junge Mann drehte sich langsam um, und Janis schien noch verlegener zu werden. Wer stand da? Ihr Neffe, es war nicht zu fassen!
„Hallo, Kyle.“
„Hi, Tante Ellen.“
Dann war für einige Sekunden Pause. Ellen seufzte: „ Warum bist du nicht in der Schule?“
Kyle besuchte die örtliche High School. Er hätte längst im Unterricht sein sollen, oder er hatte vorgehabt zu schwänzen.
Wenn sie nicht so früh gekommen wäre, ob die beiden sich hier geliebt hätten? Kids!, dachte Ellen.
„Wirst du das meiner Mutter sagen?“, fragte Kyle seine Tante.
„Nein, du wirst es ihr erzählen.“
Obwohl er ein großer, starker Bursche war, wirkte er auf einmal viel jünger. „Das … kann ich nicht.“
„Klar kannst du das.“
Er wurde ganz grün im Gesicht. „Mom wird mich umbringen.“
„Das bezweifle ich, auch wenn ihr womöglich danach ist.“
„In letzter Zeit hat sie doch sowieso ständig etwas an mir auszusetzen.“
„Daran hättest du denken sollen, bevor du hier diese Show aufführtest.“ Ellen schaute Janis fragend an. „Was hast du zu deiner Entschuldigung zu sagen?“
„Ich hätte nicht gedacht, dass Sie uns erwischen würden“, antwortete Janis mit erstaunlicher Offenheit. „Ich dachte, Kyle wäre längst weg, bevor Sie kämen.“
Ellen sah ihren Neffen an: „Hattest du vor, heute die Schule zu schwänzen?“
„Nein.“
Obwohl sie ihm das nicht glaubte, schwieg sie dazu. Ihre Schwester tat ihr leid. Kyle war ziemlich schwierig in letzter Zeit. Wie würde Meg wohl mit dieser Nachricht fertig werden? Ihre Situation war ja so schon nicht einfach. Ihr Mann war dauernd
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