BACCARA EXKLUSIV Band 47
sie es aus, schlüpfte in ihren Morgenmantel und band den Gürtel fest um die Taille. Mit einem genüsslichen Seufzer streckte sie sich auf dem Bett aus.
Will wachte in den frühen Morgenstunden auf. Er brauchte eine Weile, bis er sich zurechtfand und sah, dass er nur mit Jeans und Socken bekleidet in einem Bett lag. Dann bemerkte er, dass Leah dicht an ihn geschmiegt lag. Er fuhr mit der Hand sanft ihren Rücken entlang, vorsichtig, um sie nicht zu wecken. Er hatte eine vage Erinnerung daran, wie er auf Leahs Sofa eingeschlafen war, wieso hatte er dann also kein Hemd an und lag in ihrem Bett? Er wusste nichts davon, sich irgendwann bewegt, geschweige denn, Leah auf diese äußerst befriedigende Weise an sich gezogen zu haben. Na ja, für den Augenblick wenigstens befriedigend.
Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil er sein Versprechen gebrochen hatte, aber da er sich ja nicht wissentlich vom Sofa entfernt hatte und Leah außerdem wirklich entspannt und zufrieden schlief, schien es ihm nicht wichtig, sie zu wecken und allein zu lassen. Und das um … Er beugte sich über Leahs Schulter, um den Wecker auf ihrem Nachttisch zu sehen. Um drei Uhr morgens.
Das einzig Logische war, sich an sie zu schmiegen und dem Schicksal seinen Lauf zu lassen.
Im sanften Schein eines Nachtlichts konnte er ihr schönes Gesicht sehen, das sanft und friedlich war im Schlaf. Keine Anspannung beeinträchtigte die Vollkommenheit ihrer Züge. Und ihr herrlicher, warmer, unglaublich aufregender Duft weckte sofort Wills Leidenschaft.
Er beeilte sich, seine Gedanken von dieser gefährlich erotischen Richtung abzulenken. So brachte er sich nur in Schwierigkeiten. Leah wollte, dass er sanft war und aufmerksam, wenn sie soweit war, sich ihm anzuvertrauen. Wenn er sich nicht zusammenriss, würde er ihr nicht zuhören, sondern versuchen, sie zu verführen.
Doch der gute Vorsatz allein nützte nichts. Leahs schöne Schulter war ihm so nah. Wie leicht würde es sein, einen Kuss daraufzudrücken und dann vielleicht zärtlich daran zu knabbern, danach an ihrer Kehle und ihrem Schlüsselbein und dann an ihren vollen, wunderschönen Brüsten.
Will schloss die Augen und holte ein paarmal tief Luft. Er wusste, dass er aufhören musste. Aber es war einfach zu viel verlangt von einem Mann, der die Frau seiner Träume halb nackt und sexy in den Armen hielt, sich vernünftig und logisch zu verhalten und sie nicht auf den Rücken zu drehen und sich in ihr zu versenken. Vor allem dann, wenn er wusste, wie leidenschaftlich sie war und wie herrlich sie zu ihm passte.
Leah rührte sich. Mit einem Seufzer öffnete sie die Augen. „Hi“, sagte sie leise. „Ich dachte, du schläfst auf dem Sofa.“
„Habe ich auch. Und ich schwöre, ich weiß nicht, wie ich hierhergekommen bin.“
Sie lächelte verträumt. „Ich weiß auch nicht mehr, wie ich unter die Decke gekrochen bin. Eigentlich sollte ich böse werden, aber dazu ist deine Schulter viel zu gemütlich. Erinnere mich daran, später wütend zu werden.“
Er lachte. „In Ordnung.“
Sie rieb die Nase an seiner Brust und warf einen Arm über seinen Bauch. Will hielt erregt die Luft an.
„Weißt du was, Will Mackey?“
„Sag’s mir.“
„Du bist der aufregendste Mann auf Erden.“
„Vielen Dank.“
Sie hob den Kopf. „Ich werde es bestimmt bedauern.“
„Ich weiß, aber das macht nichts.“
„An dieser Stelle müsste ich dich eigentlich auffordern, mein Bett zu verlassen, oder?“
„Wahrscheinlich“, antwortete er ehrlich und küsste sie auf die Stirn. „Aber ich hoffe, dass du es nicht tust.“
„Okay, das hebe ich mir auch für später auf.“ Sie schmiegte sich dichter an ihn. „Ich glaube, ich schlafe noch ein wenig, bevor dieser schöne Traum aufhört.“
„Großartige Idee.“
Und zu seiner Überraschung schlief sie tatsächlich ein. Ein paar Augenblicke später atmete sie ruhig und tief. Will wünschte, er könnte ihrem Beispiel folgen.
Leah wachte auf und sah die ersten Strahlen der aufgehenden Sonne durch den Spalt ihrer Vorhänge dringen. Ihr Kopf lag auf Wills Brust. Ihr fiel die kurze Unterhaltung mit ihm ein, und sie nahm an, dass sie sich seitdem kaum bewegt hatte. Ihr Unterbewusstsein erkannte eben, was gut war und dass Wills Nähe es wert war, sich am Morgen ein wenig verspannt zu fühlen.
Sie seufzte. Was für eine Idiotin sie doch war! Wenn sie auch nur einen Moment vernünftig nachdenken würde, würde sie erkennen, dass sie im Begriff war, einen großen
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