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BACCARA EXKLUSIV Band 47

BACCARA EXKLUSIV Band 47

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 47 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHRISTY LOCKHART PAMELA INGRAHM KATHIE DENOSKY
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„Brauchen Sie noch etwas, Jenna?“
    Es half ihr, dass er sich so bereitwillig zurückzog und in so kühlem Ton sprach. „Nein.“ Sie war auf sich selbst zornig und versuchte den Kuss zu vergessen. „Und das eben brauchte ich schon gar nicht.“
    „Sie haben sich nicht gewehrt.“
    „Ich habe aber auch nicht darum gebeten.“
    Flint drehte sich mit einem vielsagenden Lächeln zu ihr um. „Ach, kommen Sie! Wir sind beide schon zu alt für solche Spielchen. Weshalb haben Sie sich mir denn in die Arme geworfen?“
    Jenna sah rot. „Ich drehte mich um, weil ich Sie bitten wollte, Ihre Männer morgen vom Korral fernzuhalten, während ich mit Black Satin arbeite. Das war alles.“ Sie riss die Fliegengittertür auf. „Und wenn wir schon dabei sind, sollten wir gleich eines klarstellen: Sie haben mich gepackt, McCray, und wären Sie nicht dermaßen eingebildet, würden Sie es auch zugeben.“
    Die Worte trafen Flint wie ein Schlag. Jenna knallte hinter sich die Tür zu. Er murmelte eine Verwünschung. Ihr weicher, verlockender Körper hatte ihn jedenfalls völlig um den Verstand gebracht.
    Um Jenna so schnell wie möglich zu vergessen, verließ er die Veranda und sah nach der Herde auf der östlichen Weide. Wieso er zugelassen hatte, dass diese Frau ihm so stark unter die Haut ging, war ihm ein Rätsel. Doch eines stand fest. Mochten ihre Blicke ihn auch noch so locken, so etwas wie vorhin durfte nicht wieder passieren. Schon vor langer Zeit hatte er festgestellt, dass er abgesehen von seinem Geld nichts weiter war als ein Cowboy, der einer Frau wenig zu bieten hatte. Diese bittere Lektion hatte er gelernt, und er bewahrte den Schmuck, den er für seine Exfrau gekauft hatte, im Arbeitszimmer auf, um sie nie zu vergessen.
    Vermutlich hatte er einfach schon zu lange keine Frau mehr gehabt, das war alles. Jeder Mann brauchte von Zeit zu Zeit körperliche Befriedigung, und bei ihm war das längst überfällig.
    Jenna lag noch lange wach. Sie hatte über den Vorfall nachgedacht und sich beruhigt. Flint hatte zwar begonnen, doch sie hätte ihn abweisen müssen. Wieso hatte sie es nicht getan?
    Sie starrte zur Zimmerdecke und hörte, wie Flint die Treppe heraufkam und in sein Zimmer ging. Was hatte dieser Mann an sich, dem sie nicht widerstehen konnte? Hatte der Kuss ihn ebenso aufgewühlt wie sie?
    Schon oft war sie geküsst worden, hatte dabei jedoch noch nie so viel empfunden wie diesmal. Kaum hatte Flint sie in die Arme genommen, als sich auch schon ihr klarer Menschenverstand verabschiedete.
    Nicht einmal Dans Küsse hatten sie so berührt, und dabei hatte sie ihn geliebt. Schuldgefühle und Traurigkeit ergriffen von ihr Besitz, als sie an den jungen Mann dachte, den sie hatte heiraten wollen. Das Leben hatte sie gelehrt, dass Träume sich nicht immer erfüllten und es keine Garantie für Glück gab. Dan war in der Rodeo-Arena gestorben, und sie hatte lernen müssen, ohne ihn zu leben.
    Unwillig wischte sie eine Träne weg, drehte sich auf die Seite und versuchte, sich zu entspannen. Sie hatte schon zu viel Zeit für Selbstmitleid verschwendet. Morgen musste sie ein neues Pferd trainieren, und das erforderte ihre ganze Energie und Aufmerksamkeit.
    Ihre Augenlider wurden allmählich schwerer und schwerer. Doch kurz nachdem sie endlich eingeschlafen war, wurde sie durch Schüsse jäh geweckt. Blitzschnell rollte sie sich auf die andere Seite und landete auf dem Fußboden. Mit der Hand schlug sie gegen das Nachttischchen, verspürte einen scharfen Schmerz, schrie auf und kroch zur Tür.
    Vielleicht sollte sie doch nicht darauf bestehen, dass Flint den Vertrag einhielt. Wenn auf sie geschossen wurde, würde sie die Ranch lieber verlassen.
    Die Tür flog auf. Jenna hatte kaum Zeit, die Arme über den Kopf zu reißen, als auch schon ein schwerer Körper auf ihr landete.

3. KAPITEL
    „Was machen Sie auf dem Fußboden?“, schrie Flint und setzte sich wieder auf. Im Mondschein sah er Blut in Jennas Gesicht. Das Herz blieb ihm fast stehen, während er sie an den Schultern packte und an sich zog.
    „Ich warne Sie, McCray.“ Sie holte tief Luft. „Wenn das so weitergeht, verlange ich eine Gefahrenzulage.“
    „Haben Sie jemanden gesehen oder gehört?“, fragte er und drückte sie an seine nackte Brust.
    „Nein.“
    Ihr warmer Atem auf seiner Haut löste einen wohligen Schauer in ihm aus. Verlangen packte ihn. Diese Frau passte perfekt in seine Arme – ja, sie schien dafür geschaffen zu sein, dass er sie hielt. Er

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