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BACCARA EXKLUSIV Band 49

BACCARA EXKLUSIV Band 49

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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gespannt, bis der Arzt kam.
    „Er hat eine Gehirnerschütterung“, eröffnete ihm der Arzt. „Außerdem ist sein Bein an zwei Stellen gebrochen, und er muss genäht werden. Nach Aussage der Polizei war der Unfall nicht seine Schuld. Er hat versucht, ihn zu vermeiden.“
    In Joshua zog sich alles zusammen. Er hätte Patrick nicht erlauben dürfen, mit dem Motorrad zu fahren. „Ist er bei Bewusstsein?“
    „Die meiste Zeit“, erwiderte der Arzt. „Er ist noch immer ein bisschen verwirrt. Er erzählt den Krankenschwestern unaufhörlich, dass er versucht hat auszuweichen.“
    „Er ist so ein guter Junge“, sagte Maddie und drückte sanft Joshuas Arm. Fast hätte er der Versuchung nachgegeben und sich in ihren Armen trösten lassen. Doch stattdessen wandte er sich ab. Er durfte keinen Trost annehmen, solange sein Sohn litt.
    „Ja, das ist er“, erwiderte Joshua. „Ich will ihn sehen.“
    „Er ist noch nicht gewaschen“, erklärte der Arzt.
    „Ich will ihn trotzdem sehen.“ Joshua sah zu Maddie. „Falls du nach Hause musst …“
    Maddie schüttelte den Kopf. „Ich warte. Berichtest du mir, wie es ihm geht?“
    „Ja.“ Damit ging er davon. Es war absolut eigenartig, doch sobald er sich drei Schritte von ihr entfernt hatte, beschlich ihn bereits das Gefühl des Verlusts. Das verwirrte ihn, doch ihm blieb keine Zeit, darüber nachzudenken. „Sobald ich kann, gebe ich dir Bescheid.“
    Es war der Albtraum aller Eltern, ihr eigenes Kind blutend und in Schmerzen in der Notaufnahme zu sehen. Als er Patrick erblickte, war ihm, als würde ihm das Herz aus der Brust gerissen. Er biss die Zähne zusammen, um seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
    Patrick sah wie ein Ertrinkender zu ihm auf.„Dad. Ich schwöre, es war nicht meine Schuld. Ich habe noch versucht …“
    Er drückte Patricks Schulter. „Ruhig. Ich weiß, dass du dein Bestes versucht hast. Jetzt konzentrieren wir uns erst einmal darauf, dass du verarztet wirst.“ Er blieb an Patricks Seite, während er genäht und sein Bein gerichtet wurde. Er schickte eine Krankenschwester hinaus, um Maddie über den Stand der Dinge zu unterrichten. Doch erst nach Stunden wurde Patrick auf ein Zimmer verlegt.
    Während sein Sohn schlief, ging Joshua ins Wartezimmer, um sich einen Kaffee zu holen. Er war erstaunt, Maddie dort vorzufinden.
    Sie stand auf, sobald sie ihn sah. „Wie geht es ihm?“
    „Er wird sich wieder erholen. Das gebrochene Bein ist kein Kinderspiel, aber er wird wieder gesund.“
    Maddie fühlte, wie seine Anspannung nachließ. „Was kann ich für dich tun? Gibt es irgendetwas bei dir zu Hause zu erledigen? Soll ich vielleicht etwas zu essen besorgen?“
    „Nein, nichts. Ich habe einen der Männer angerufen, die für mich arbeiten, und er wird sich um alles kümmern. Du solltest jetzt nach Hause fahren. Du hättest die Nacht nicht im Wartezimmer verbringen sollen.“
    Sie kam sich überflüssig vor und musterte ihn. Er schien ihr gegenüber distanziert. „Du hattest eine lange Nacht“, meinte sie sanft.
    „Ich habe viel Übung beim Durchmachen von langen Nächten.“
    Aber diesmal brauchtest du es nicht allein durchzustehen. Sie schob diesen Gedanken beiseite, doch er wollte ihr nicht aus dem Kopf. „Bist du sicher, dass ich nichts für dich tun kann?“
    „Lass mich dich nach Hause fahren.“
    „Nein, Ben passt für mich auf David auf. Er rief ein paarmal an, um sich nach Patrick zu erkundigen, und meinte, er würde mich abholen.“
    Joshua fuhr sich durch die Haare. „Soll ich dich wirklich nicht fahren?“
    „Nein“, versicherte sie und umarmte ihn. Doch er fühlte sich starr und distanziert an. „Entspann dich ruhig“, flüsterte sie. „Eine Umarmung tut gewöhnlich nicht weh.“
    Er drückte sie kurz an sich und wich dann zurück. Sein Blick schien direkt durch sie hindurchzugehen.
    „Ich schaue später nach dir“, versprach sie.
    Er nickte unverbindlich und ging den Flur hinunter. Maddie sah ihm nach und war erleichtert, dass Patrick wieder gesund werden würde. Allerdings machte sie sich wegen Joshua Sorgen. Seine distanzierte Reaktion auf sie beunruhigte sie.
    Nachdem sie Ben angerufen hatte, holte er sie ab und fuhr sie nach Hause. Unterwegs berichtete sie ihm alles über Patrick und grübelte anschließend über Joshuas Verhalten.
    „Mad, du machst mich ganz nervös. So still bist du nicht mehr gewesen, seit du von deiner Schwangerschaft erfahren hast.“ Ben verzog das Gesicht. „Du bist doch nicht etwa schon

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