BACCARA EXKLUSIV Band 52
erschauern. Er schob eine Hand ihr Knie hinauf und fuhr mit den Fingern über die zarte Haut ihrer Oberschenkel.
„Ich werde herausfinden, was dich erregt“, prophezeite er und küsste ihre Wange, während er die Hand gefährlich weit hinaufschob. „Hast du eigentlich irgendeine Vorstellung davon, was es in mir auslöst, dich tanzen zu sehen? Und dich auf meinem Schoß zu haben und deine Haut zu spüren?“
„Was?“, fragte Kate, denn sie sehnte sich danach, von ihm zu hören, dass sie ebenso stark auf ihn wirkte wie er auf sie.
Doch Michael benutzte keine Worte, sondern gab ihr durch einen so sinnlichen und zugleich zärtlichen Kuss zu verstehen, was er meinte. Heftiges Verlangen packte sie. Sie konnte seine Wärme spüren, seine größer werdende Erregung, und brennende Begierde erfasste sie.
Michael schob eine Hand unter ihre Bluse, bis zum Ansatz ihrer Brüste. Mit dem Daumen strich er zart über ihre Knospe, wieder und wieder, während seine andere Hand ihren Seidenslip streifte. Behutsam berührte er ihren intimsten Punkt.
„Ich will dich“, flüsterte er heiser. „Am liebsten würde ich dich gleich hier im Wagen nehmen.“
Das Verlangen in seiner Stimme schien ihr Blut in glühende Lava zu verwandeln.
„Und wenn du nicht schwanger wärst, würde ich es auch tun“, erklärte er, und dann küsste er sie erneut stürmisch.
Er streichelte sie so aufreizend, dass Kate sich nur zu gern die Kleider vom Leib gerissen hätte, um sich ihm ganz hinzugeben. Unter seinen Küssen und geschickten Liebkosungen schmolz sie einfach dahin. Behutsam drang er mit dem Finger in sie ein.
Kate stöhnte laut auf.
„Morgen wird es anders sein“, versprach er. „Morgen werde ich jeden Zentimeter von dir liebkosen.“ Seine Stimme war sinnlich und verheißungsvoll. „Dann wirst du nicht mehr an mir zweifeln.“
Ein heißer Schauer nach dem andern überlief Kate, und sie erreichte den Gipfel der Lust. Sehnsüchtig schmiegte sie sich in seine starken Arme.
„Du hast keine Ahnung, wie sexy du bist und wie sehr ich dich begehre. Und morgen“, fügte er mit einem entschlossenen Funkeln in den Augen hinzu, „wirst du mir gehören.“
In einem kleinen Raum neben dem Altar rückte Michael seine Krawatte zurecht. Der dunkle, holzgetäfelte Raum enthielt ein Bücherregal mit Nachschlagewerken, einen kleinen Tisch und zwei Stühle, eine Kniebank und ein Fenster. Die Kniebank war offensichtlich für Menschen, die beten wollten, aber Michael hatte nie großen Wert aufs Beten gelegt. Stattdessen schaute er hinaus auf den Spätfrühlingsmorgen. Obwohl er ruhig war, fühlte er sich ein klein wenig unbehaglich. Es waren nicht die Nerven, eher ein Gefühl der Beengtheit. Da er es gewohnt war, allein zu sein, war seine Privatsphäre für ihn selbstverständlich. Doch in letzter Zeit war immer mehr in diese Einsamkeit eingedrungen, von Kates gut meinenden, aber stets präsenten Eltern, ihrer Katze und ihren Freunden bis hin zu den Anrufen ihrer Exfreunde.
Auf eine merkwürdige Weise war das Alleinsein für Michael beruhigend geworden. Es bedeutete, dass er es allein schaffen würde und niemanden zum Überleben brauchte. Diese Gewissheit war von entscheidender Bedeutung für ihn. Er hatte keine Ahnung, wie er sich diese Gewissheit bewahren konnte, sobald er Kate geheiratet hatte, aber es war notwendig.
Die Tür hinter ihm wurde geöffnet.
„Michael?“
Er drehte sich um und sah seinen zukünftigen Schwiegervater, der ebenfalls einen schwarzen Smoking trug. Tom Adams war ein großer, umgänglicher Mann mit breiter Brust und klugen Augen „Wenn es um die Rechnung von gestern Abend geht – die habe ich längst bezahlt, und ich will keine weitere Diskussion darüber.“
Tom schüttelte lachend den Kopf. „Nein.“ Er musterte Michael abschätzend und wurde ernst. „Aber es gibt ein paar Dinge, die ein Vater mit seinem Sohn an dessen Hochzeitstag bespricht. Da dein Vater nicht hier ist, werde ich ihn vertreten.“
Ein Anflug von Bitterkeit, die er sein Leben lang vermieden hatte, stieg in ihm auf. „Ich bin auch ohne meinen Vater ganz gut zurechtgekommen.“
Tom hob die Brauen und nickte langsam, als kenne er ein Geheimnis, von dem Michael nichts wusste. „Mag sein, aber du machst heute einen großen Schritt, und zwar mit meiner Tochter. Falls du sie nicht gut behandelst, ist es mir völlig egal, wie viele Millionen du hast, denn dann wirst du es schwer büßen müssen.“
„Ich werde Kate nicht schlecht behandeln,
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