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BACCARA EXKLUSIV Band 61

BACCARA EXKLUSIV Band 61

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Clay Estrada , Leanne Banks , Robin Elliott
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gemacht, und sie hat sie sofort zu ihrem Liebling erklärt.“
    Carl nickte und legte die Puppe behutsam auf den Couchtisch. Haven setzte sich ihm gegenüber auf einen Stuhl und sah ihn an.
    Verdammt, schon wieder!, fluchte Carl innerlich. Sein Körper schien vor Sehnsucht zu pulsieren, und er hatte plötzlich eine höllische Wut auf Haven, weil sie eine solche Macht über ihn hatte. Bisher war immer er es gewesen, der bestimmte, wann eine Beziehung mit einer Frau die gewisse Richtung nehmen sollte. Er hatte Verstand und Körper immer fest unter Kontrolle gehabt.
    Und nun hatte diese Haven Larson aus unerklärlichen Gründen die Macht, ihn mit ihrer bloßen Nähe zu erregen, und das Verrückteste dabei war, dass sie es gar nicht darauf anlegte. Er hatte genug Erfahrung, um zu erkennen, wann eine Frau gewisse Ziele verfolgte, und sie hatte ganz sicher nicht diese Ziele. Sie war ganz natürlich, und er reagierte wie ein pubertierender Teenager.
    Seine Wut auf sie war deshalb auch nicht fair. Denn es war ja nicht ihre Schuld, dass sie eine solche Wirkung auf ihn hatte. Sie war an den heftigen Empfindungen, die sie in ihm hervorrief, wirklich unschuldig.
    Unschuldig … Das Wort klang in ihm nach. Ja, Haven Larson war sicher nur ein unschuldiges Opfer von Brian Larsons miesen Machenschaften gewesen. Sie war, ohne es zu wissen, zu einer nichts ahnenden Mitspielerin in seinem gefährlichen Spiel geworden. Sie trug keine Schuld.
    Und er war ein Narr, weil er jetzt schon wieder kurz davor war, seine Objektivität zu verlieren. Er benahm sich wie ein Junge, der noch grün hinter den Ohren war und nicht wie ein alter Profi. Verdammt, es gab keine Entschuldigung dafür, dass er seine Schlüsse aufgrund emotionaler Eindrücke anstatt aus den gegebenen harten Tatsachen zog.
    Er lehnte sich zurück und breitete die Arme über der Rückenlehne des Sofas aus. Er hoffte, entspannt und ruhig zu wirken, obgleich er innerlich verkrampft und nervös war. „Wo ist Paige?“
    „Sie ist in ihrem Zimmer und spielt mit Bauklötzen. Sicher kommt sie bald zu uns.“
    „Mir fiel auf, dass sie ihr Essen mit beiden Händen in den Mund schiebt. Glauben Sie, dass sie Linkshänderin ist?“
    „Linkshänderin? In diesem Alter kann man das doch noch nicht sagen. Warum fragen Sie?“ Sie war sichtlich irritiert.
    Er zuckte mit den Schultern. „Kein besonderer Grund“, antwortete er gedehnt und fuhr dann leichthin fort: „Es ist nur so, dass Brian Linkshänder war.“
    Haven versuchte vergebens, sich zu erinnern, ob Brian mit der linken Hand gegessen und geschrieben hatte. Es fiel ihr nicht ein. Sie wusste ja kaum noch, wie er ausgesehen hatte. Aber irgendwie musste sie reagieren.
    „Ja, das stimmt, er war Linkshänder“, erklärte sie, und es gelang ihr sogar zu lächeln. „Es wird interessant sein zu sehen“, fügte sie kühn hinzu, „ob Paige das von ihm geerbt hat.“
    „Hm.“ Carl nickte.
    Pech gehabt, Haven Larson, dachte er. Brian war kein Linkshänder. Damit war es ausgeschlossen, dass Haven in Brian verliebt gewesen war. Denn sonst wüsste sie das. Sie war eine Zweckheirat eingegangen, um ihren kriminellen Bruder zu befreien. Aber was hatte Brian dafür von ihr verlangt? Aus Liebe hatte ein Mann wie Brian ihr mit Sicherheit nicht geholfen. An diesem Punkt war er also noch nicht weitergekommen.
    Haven sah kurz auf die Puppe auf dem Couchtisch und blickte dann wieder Carl an. Wie kann ich ihn nur von dem Thema „Brian“ ablenken?, überlegte sie und kam endlich darauf. Die meisten Menschen sprachen am liebsten über sich selbst, und dieser Mann war da bestimmt keine Ausnahme.
    „Haben Sie Familie, Carl?“, fragte sie ihn freundlich.
    „Nein.“
    „Ach so, ich dachte nur, weil Sie offensichtlich nicht überrascht waren, als Paige sich an Ihr Bein klammerte und Sie Dada nannte. Es sah so aus, als ob Sie an den Umgang mit Kleinkindern gewöhnt seien.“
    „Nein, bin ich nicht.“
    „Du liebe Zeit, Carl, müssen Sie denn wie ein Wasserfall plappern? Können Sie denn nicht kurz und präzise antworten?“
    Carl musste lachen. „Entschuldigen Sie, aber ich kann nicht besonders gut Konversation machen. Ich antworte lieber mit einem Wort statt mit zehn. Ich bin aber ein guter Zuhörer.“
    Er ist sicher auch auf anderen Gebieten gut, sagte sich Haven spontan. Besonders auf einem gewissen. Aber dieser Gedanke führte sie nur in eine Richtung, in die sie nicht gehen wollte. Es war schon albern genug, dass sie dermaßen erleichtert

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