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BACCARA EXKLUSIV Band 61

BACCARA EXKLUSIV Band 61

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Clay Estrada , Leanne Banks , Robin Elliott
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Augen. „Das kann doch nicht wahr sein!“
    Das Licht des Wohnraums der Hotelsuite warf einen warmen Schein in das anschließende Schlafzimmer.
    Carl stand neben dem Bett, in dem Haven endlich eingeschlafen war, und sah sie nachdenklich an. Er hob eine Hand, um ihr sanft über die blasse Wange zu streichen, besann sich dann aber, weil er sie nicht wecken wollte, und ließ den Arm wieder sinken.
    Er atmete tief ein und langsam wieder aus, um die Wut zu unterdrücken, die wie heiße Lava in ihm brodelte.
    Sein Blick glitt zu dem Kinderbett, in dem Paige friedlich schlief. Sie hatte den Daumen in den Mund gesteckt, und ihr Atem ging leise und regelmäßig.
    Er sah wieder zu Haven, und ein harter Ausdruck trat in sein Gesicht, als er an die Geschehnisse der letzten Stunden dachte.
    Havens kleines Häuschen war rücksichtslos und mit offenkundiger Hast von oben bis unten durchsucht worden. Selbst die Kissen und Decken von ihrem Bett waren aufgeschlitzt und die Daunenfedern herausgezerrt worden. Kinderzimmer, Bad und Küche sahen aus, als ob dort eine Bombe eingeschlagen hätte. Nichts stand mehr an seinem Platz.
    Brians Vermächtnis, dachte er bitter. Nachdem Solvok wieder aus der Versenkung aufgetaucht war, musste auch die Gegenseite erfahren haben, dass Haven im Besitz der Liste war. Nun waren feindliche Agenten bei ihr eingedrungen und hatten alles durchwühlt, und man konnte nicht wissen, ob sie etwas gefunden hatten. Und wenn ja, was.
    Haven hatte wie versteinert dagestanden und war dann wortlos von einem Raum in den anderen gegangen. Beim Anblick der Zerstörung war das Blut aus ihrem Gesicht gewichen, und sie schien kaum zu hören, was er zu ihr sagte. Selbst jetzt im Schlaf war ihr Gesicht angespannt und totenbleich.
    Er hatte dann die notwendigen Telefongespräche geführt, und kurze Zeit später waren drei unauffällige dunkle Autos vorgefahren, und sechs Agenten waren herausgesprungen und hatten sorgfältig die Spuren gesichert.
    Marian Smith, Havens Nachbarin und Freundin, war aufgewacht und herübergekommen, weil sie sich Sorgen machte. Er hatte sie, Paige und Haven in Begleitung von einem der Agenten in ihr Häuschen zurückgeschickt. Marian schien sich nicht zu wundern, dass es keine Polizeiwagen waren, die vor der Tür standen.
    Er hatte die Agenten daran gehindert, auch nach Fingerabdrücken zu suchen, weil es vollkommen klar war, dass es sich bei den Verfolgern um Experten handelte, die keine Fingerabdrücke hinterlassen würden. Die Männer sollten nur die Wohnung einigermaßen wieder in Ordnung bringen und sich dabei genau notieren, was zerstört und nicht zu reparieren war.
    Als Nächstes hatte er zum ersten Mal in seinem Leben eine bestimmte Nummer angerufen, die aber dennoch seit Jahren in sein Gedächtnis eingebrannt war und die er wohl nie vergessen würde. In der Leitung hatte es geklickt und geknackt. Der Anruf wurde offenbar durch eine Reihe von Stationen geleitet, um es unmöglich zu machen, die Verbindung nachzuvollziehen. Schließlich hatte sich eine vertraute Stimme gemeldet.
    „MacIntosh.“
    „Shannon.“ Seine Stimme war heiser gewesen vor unterdrückter Wut. „Ich muss dich heute noch sehen. Jede Ausrede ist zwecklos, MacIntosh. Hör mir gut zu, und tu genau das, was ich dir sage.“
    Das war vor ein paar Stunden gewesen. Er seufzte erschöpft und blickte unverwandt auf Haven hinunter.
    Verdammt, sie hatte diese Scheußlichkeiten wirklich nicht verdient. Er kochte immer noch vor Wut, wenn er daran dachte, wie erschreckt, verwundbar und verwirrt sie ihn angesehen hatte. Sie war körperlich und emotional am Ende gewesen, und eine Vielfalt von Gefühlen, die ihm fremd und unverständlich waren, war auf ihn eingestürzt.
    Er wusste nur eins, aber das mit völliger Klarheit: Er wollte sie vor all dem Hässlichen bewahren. Sie von den Abgründen des Lebens fernhalten und sie an einen hellen, warmen Ort bringen, wo er sie und Paige beschützen konnte. Ihre entzückende, unschuldige Tochter.
    Aber das konnte er nicht, weil er diesen Ort nicht kannte. Die Erkenntnis belastete ihn sehr und drückte ihn nieder.
    Ein leises Klopfen schreckte ihn aus seinen düsteren Gedanken auf. Er sah noch einmal kurz auf die schlafende Frau, ging dann aus dem Schlafzimmer und zog die Tür bis auf einen schmalen Spalt hinter sich zu. Rasch eilte er durch den elegant eingerichteten Wohnraum der Suite und blieb vor der Eingangstür stehen.
    „Ja?“
    „Zimmerservice.“
    „Bringen Sie Kaffee?“
    „Ja, zwei

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