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BACCARA EXKLUSIV Band 61

BACCARA EXKLUSIV Band 61

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Clay Estrada , Leanne Banks , Robin Elliott
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Kännchen, sehr heiß, genau, wie Sie es bestellt haben.“
    Der abgesprochene Code stimmte aufs Wort. Dennoch zog er seine Pistole aus dem Stiefelschaft, entsicherte sie und spähte durch den Spion, bevor er die Sicherheitskette löste und die Tür öffnete.
    Ein Mann in dem blauen Kittel der Etagenkellner schob rasch einen Wagen mit zwei silbernen Kaffeekannen und mehreren zugedeckten Silberschüsseln ins Zimmer. Sofort verschloss er die Tür hinter ihm.
    „MacIntosh.“ Er nickte ihm kurz zu.
    Peter MacIntosh zog den blauen Kittel aus. Wie immer trug er einen weißen Anzug. Wortlos blickte er auf die Pistole.
    „Ja, okay.“ Carl sicherte die Waffe und steckte sie wieder in seinen Stiefel.
    „Nun, mein Junge“, begann MacIntosh das Gespräch und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich muss schon sagen, du hast Nerven. Du bist wohl der einzige Agent, der es wagt, mich einfach anzurufen, mir Befehle erteilt und dann auch noch erwartet, dass ich ihnen folge.“
    „Nun, du bist doch gekommen, oder?“ Shannon sah MacIntosh kalt an.
    „Das stimmt.“ MacIntosh drehte sich um und setzte sich in einen Sessel. „Du klangst ja auch so, als würdest du sonst meine Männer zusammenschlagen, die zufällig gerade in der Nähe waren“, sagte er mit trockenem Spott.
    „Darauf kannst du Gift nehmen.“ Carl rieb sich den Nacken und sank in den Sessel MacIntosh gegenüber. „Was für eine scheußliche Geschichte.“
    „Ja, sie haben sehr rasch reagiert. Du hast ihnen Haven Larson gerade noch vor der Nase wegschnappen können.“ Peter MacIntosh machte eine Pause, legte die Fingerspitzen aneinander und sah Carl nachdenklich an. „Du sagtest am Telefon, dass Haven vollkommen schuldlos sei, dass sie Brians Opfer sei, eine Schachfigur in seinem Spiel. Du bist ja verflixt schnell zu dieser Erkenntnis gekommen. Und wie steht es mit unserer Theorie, dass sie Larson nur deshalb geheiratet hatte, um ihren Bruder freizubekommen? Hast du die Lösung auch schon parat?“
    Carl kniff die Augen zusammen. „Das steht jetzt nicht zur Debatte. Nimm Havens Unschuld einfach als Tatsache, so simpel ist das.“
    MacIntoshs Blick verriet nichts von seinen Gedanken. „Okay“, sagte er nach einer Weile. „Dann erzähl mir doch mal, wie alles abgelaufen ist. Dass die Gegenseite genau weiß, wo Haven sich jetzt befindet, ist dir ja wohl bewusst.“
    „Allerdings. Sie haben uns bestimmt beobachtet, als wir bei Havens Haus ankamen, und werden mit Sicherheit registriert haben, dass es nicht die Polizei war, die wir gerufen haben. Das heißt, sie wissen jetzt, dass sie es mit dem Geheimdienst zu tun haben.“
    MacIntosh nickte.
    „Ich möchte, dass Haven und ihre Tochter hierbleiben, weil ich sie hier besser beschützen kann. Das ganze Hotel wimmelt von Leuten, die ich hier eingesetzt habe.“
    „Deine eigenmächtigen Anordnungen gehen denen von den oberen Etagen ganz schön gegen den Strich“, bemerkte MacIntosh und lachte.
    „Das kann ich nicht ändern. Sie wussten genau, wo sie mich packen mussten, damit sie mich für den Auftrag kriegen. Jetzt müssen sie mich die Sache auch so ausführen lassen, wie ich es für richtig halte. Darüber gibt es nichts weiter zu sagen.“
    „Einverstanden.“
    Carl beugte sich vor, stützte die Ellenbogen auf die Knie und verschränkte die Finger. „Und jetzt erzähle ich dir, wie weit ich bisher gekommen bin.“
    Er berichtete, was noch alles an diesem Tag geschehen war, und Peter MacIntosh hörte zu, ohne ihn zu unterbrechen. Einem Außenstehenden mochte es so vorkommen, als ob MacIntosh gelangweilt sei und nur zu höflich war, um ihm ins Wort zu fallen.
    Aber Carl, der MacIntosh genau kannte, wusste, dass der kleine, elegant gekleidete Mann jedes seiner Worte im Gedächtnis behielt und dass er, noch während er ihm zuhörte, verschiedene Aktionsmöglichkeiten gegeneinander abwägte.
    „Ich habe die Decke aus Havens Auto“, kam Carl schließlich zu dem entscheidenden Punkt. „Ich habe allerdings noch keine Zeit gehabt, sie mir genauer anzusehen, weil es mir erst einmal darum ging, Haven und Paige in Sicherheit zu bringen. Ich musste ein paar Sachen für sie zusammenpacken, habe sie dann bei Marian Smith abgeholt und hierher gebracht. Deine Leute dürften noch damit beschäftigt sein, in ihrem Haus wieder Ordnung zu schaffen. Haven schläft jetzt. Sie war wie gelähmt und bewegte sich wie in Trance.“
    „Diese Schockreaktion kann dir doch nicht neu sein.“
    „Nein, ist sie auch nicht. Aber

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