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BACCARA EXKLUSIV Band 61

BACCARA EXKLUSIV Band 61

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 61 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rita Clay Estrada , Leanne Banks , Robin Elliott
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zuzugehen.
    „Das genügt“, wies Gerald ihn an, als er etwa drei Meter von ihm entfernt war. „Bleiben Sie stehen.“
    Perfekt, dachte Carl, absolut perfekt. Jeden Augenblick sollte er jetzt das leise dreimalige Klopfen vom Dach vernehmen, was ihm sagen würde, dass Tux in der richtigen Position und aktionsbereit war. Der Plan musste mit äußerster Präzision ausgeführt werden. Denn Marian Smith hatte eine Pistole auf Haven gerichtet, und sie würde nicht zögern abzudrücken.

14. KAPITEL
    „Die Liste, Mr. Shannon“, sagte Gerald.
    „Na, hören Sie mal.“ Carl sprach voller Verachtung. „Sie haben es hier doch nicht mit einem Amateur zu tun. Ich will, dass Haven und Paige zu uns herauskommen und zwischen Ihnen und mir stehen.“
    „Aha, der mächtige Geheimagent stellt Forderungen“, erwiderte Gerald mit einem süffisanten Lächeln. „Sie scheinen zu vergessen, dass Sie sich in einer ausgesprochen ungünstigen Situation befinden. Die Waffen haben wir. Sie haben keinerlei Verteidigungsmöglichkeit.
    Irrtum, dachte Carl im Stillen, als er von oben den dreifachen Ton hörte, auf den er gewartet hatte.
    Im nächsten Augenblick brach die Hölle los.
    Carl duckte sich, sprang nach rechts, schoss wieder hoch und warf sich mit voller Wucht gegen den untersten Karton eines hohen Stapels. Die großen, schweren Kartons schwankten und stürzten dann nach vorn.
    „Nein!“, konnte Gerald gerade noch schreien, bevor er unter den Kartons begraben wurde.
    Im selben Moment wurde das Metallgitter einer der Luftschächte im Dach durchgetreten, und Tux ließ sich leichtfüßig auf den Boden fallen.
    „Da staunst du, was?“, sagte er, als er die Pistole auf den Mann richtete, der sich im Schatten der Stapel versteckt hatte. „Schmeiß die Waffe runter und nimm die Hände hoch, wenn dir dein Leben lieb ist.“
    Der Mann ließ überrascht die Waffe fallen und hob zögernd die Hände.
    Haven hatte ein paar Sekunden lang sprachlos auf das Geschehen gestarrt, was sich da vor ihr abspielte, und trat nun ebenfalls auf den Plan. Sie schlug der fassungslosen Marian die Pistole aus der Hand, die daraufhin weit über den Boden und außer Reichweite schlitterte.
    Dann ballte sie die Faust und schlug mit aller Kraft zu. Ohne einen Laut von sich zu geben, sank Marian in sich zusammen.
    Carl lief auf Haven zu und packte sie aufgeregt bei den Oberarmen. „Ist alles in Ordnung?“, fragte er drängend und blickte ihr ängstlich ins Gesicht. „Ist wirklich alles in Ordnung? Bitte, Haven, sag schnell, ist dir und Paige auch nichts geschehen?“
    „Nein, Carl“, Haven musste unter Tränen lächeln, „es ist uns nichts geschehen.“
    „Mama …“ Paige war aufgewacht und hatte den Kopf gehoben.
    „Ich hole sie.“ Und schon ging Carl mit langen Schritten zum Feldbett, hob Paige hoch und drückte sie an sich. „Alles ist in Ordnung, meine Kleine“, flüsterte er sanft. „Dir ist nichts passiert. Du lebst und bist nicht verletzt.“
    Haven sah verwundert, dass ihm Tränen über die Wangen liefen.
    „N’Abend, Ma’am.“ Tux war in den kleinen Raum getreten und nickte Haven zu. „Tux Bishop steht zu Ihren Diensten. Ich kam gerade vorbei.“
    Haven lächelte ihn an. „Danke vielmals. Ich wusste zwar, dass sich ein zweiter Mann versteckt hielt, aber ich wusste nicht, wie ich Carl vor ihm warnen konnte. Ich hätte wissen sollen, dass er auf ihn vorbereitet war. Himmel, was bin ich froh, dass dieser Albtraum endlich vorbei ist.“
    „Carl, ich habe die drei Typen da hinten an den Metallpfosten gebunden. Ist dir eigentlich klar, dass du einen Kühlschrank auf den lieben Gerald hast fallen lassen? Der Mann wird ein wandelnder blauer Fleck sein. Oh, hallo, das ist ja meine kleine Blondine. Gib sie mir mal. Ich habe Babys verdammt gern. Sie sind so weich, und sie riechen so gut, und sie streiten sich nicht über jeden Kleinkram mit dir wie die erwachsene Ausgabe.“ Tux ging zu Carl und nahm ihm Paige aus dem Arm. „Du bist ja eine ganz Süße. Du wirst bestimmt noch mal viele Herzen brechen.“
    Haven lachte leise. „Sie hat die ganze Aufregung verschlafen.“
    „Na klar, sie ist aus hartem Holz geschnitzt. Sie haben aber auch keinen schlechten rechten Haken, wenn ich das sagen darf, Haven. Ich wüsste Sie lieber auf meiner Seite als unter meinen Gegnern.“
    „Dada!“, krähte Paige und patschte Tux mit der Hand auf die Wange.
    „Süße, ich bin Wachs in deinen Händen. Komm, wir gehen jetzt zu meinem Auto und rufen

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