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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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verabredete, waren ihm sehr ähnlich: ehrgeizig, viel beschäftigt, auf der Karriereleiter auf dem Weg nach oben.
    Lucys süßer kleiner Mund hatte etwas Verletzliches, etwas, was ihn zu ihr hinzog und ihn gleichzeitig warnte. Auch sie hatte nicht gelächelt, und aus der Entfernung konnte er ihre Miene nicht deuten. Schließlich nickte sie und wandte sich wieder Juliette zu.
    Magnus war bester Laune. Ethan warf seine Aktenmappe auf den Tisch und schenkte sich einen Kaffee ein, und in der nächsten Stunde gingen sie jedes Detail des erfolgreich beendeten Ferienprojekts im Nahen Osten durch.
    Als sie fertig waren, stand Ethan auf und goss sich noch eine Tasse Kaffee ein. Magnus blätterte in den Papieren vor sich auf dem Tisch.
    „Du siehst sehr zufrieden aus“, meinte Ethan, als er wieder Platz nahm.
    Magnus zwinkerte ihm zu. „Das macht die Ehe, mein Junge. Du solltest es mal damit probieren.“
    Ethan dachte erneut daran, das Gespräch auf die Zeitungsausschnitte zu bringen, aber er mochte seinem Boss nicht die gute Laune verderben. Die Sache konnte warten, bis sie wieder in Sydney waren. Oder bis er etwas Konkretes von dem Privatdetektiv hatte. „Typisch frisch Verheirateter“, seufzte er. „Du musst unbedingt versuchen, all deine armen, unglücklichen alleinstehenden Freunde zu verkuppeln.“
    „Soso.“ Magnus lehnte sich zurück. „Du hast heute selbst so ein gewisses Strahlen in den Augen.“
    Ethan schob jeden Gedanken an Lucy strikt beiseite. „Da wäre noch etwas.“ Er nahm die Akte über Turtle Island aus seiner Aktenmappe.
    Während Magnus die Unterlagen studierte, ging Ethan auf und ab und wartete gespannt auf die Reaktion seines Chefs.
    Turtle Island war von historischer Bedeutung für MagnaCorp. Er rechnete fest damit, dass Magnus die Chance ergriff, einen beträchtlichen Verlust auszugleichen. Er setzte sich wieder und war versucht, ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch zu trommeln.
    Endlich räusperte sich Magnus. Sein Blick spiegelte verhaltene Freude wider. „Wann hast du damit begonnen?“
    „Ich habe den Tipp vor einem Monat bekommen.“
    „Du warst fleißig.“
    Ethan nickte. „Ich bin der einzige Spieler. Clark weiß das.“
    „Clark ist ein guter Mann.“
    Ethan lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. „Ist das ein Okay?“
    „Dein Vater …“ Magnus klopfte auf die Akte. „Er hat die ganze Arbeit dafür geleistet, vor zwanzig Jahren. Er hätte den Handel auch gern perfekt gemacht.“
    Ethan seufzte. Sein Boss las in ihm wie in einem Buch. „Das war vor meiner Zeit.“
    Er kannte die Geschichte bestens. Vor fast zwanzig Jahren, ehe dieses kostbare Stück Land in Staatsbesitz überging, gab es im ganzen Pazifikraum nur zwei Firmen, die groß genug waren, um die Rechte zu erwerben, die Bucht in eine der exklusivsten Urlaubsregionen zu verwandeln. „Du hast auch Millionen ausgegeben“, erinnerte er Magnus. „Anwälte, Gutachter, Architekten …“
    „Und wir haben beide verloren.“
    „Hier ist eine neue Chance. Reizt sie dich nicht?“
    „Doch, zum Henker. Es wäre der Diamant in meiner Krone. Ich würde mich riesig für dich freuen, wenn es nicht dein Vater wäre und diese Insel.“
    „Geschäft ist Geschäft.“
    „Weißt du, Ethan, den Job, den ich dir angeboten habe, hast du nur angenommen, um es ihm zu zeigen. Sonst würdest du jetzt seine Firma leiten, nicht meine. Du bist sein einziger Sohn. Sein rechtmäßiger Erbe.“
    „Ich habe mein Geld – genug, denke ich – auf meine Art verdient.“
    „Du hast deine Sache gut gemacht.“ Magnus verzog grübelnd den Mund. „Falls du je daran denken solltest, deine Anteile alle gleichzeitig zu versilbern, würdest du mich glatt in den Bankrott treiben.“
    Sie mussten über den Scherz lachen. Seit zehn Jahren rangierte Magnus in der Liste der reichsten Australier unter den ersten fünf.
    Seit der Beendigung seines ersten Projekts für MagnaCorp hatte Ethan die großzügigen Bonuszahlungen seines Chefs als Anzahlung für Anteile an jedem weiteren Projekt verwendet. Manchmal war das eine Wohnung, die vermietet werden konnte oder ein Stück Strand. In einem Fall hatte er den Golfplatz einer Ferienanlage gekauft.
    „Ich möchte, dass du darüber nachdenkst, und zwar gründlich. Jackson hat sich in den letzten Jahren gut geschlagen, auch wenn er dich und deine Mutter nicht gut behandelt hat.“
    „Mein Vater kommt in meinen Gedanken gar nicht vor. Manche Familien stehen sich eben nicht nahe.“
    „Schon, aber

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