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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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Kasino getroffen, kurz nachdem Sie nach Hause gekommen sind.“
    Sie erinnerte sich nicht, aber sie kannte dieses Gesicht. „Nett, Sie zu sehen.“ Sie versuchte sich seinem Griff zu entziehen. Zu ihrer Verwirrung schien er noch fester zuzupacken, da gab sie es auf, höflich zu sein. „Lassen Sie mich los“, forderte sie eisig.
    „Wo ist Ihr Bruder?“
    „Tom?“ Sie bemerkte, dass Ethan sich einen Weg zu ihr bahnte.
    „Ja, Tom.“ Sein Ton war jetzt offen aggressiv. „Ich weiß, dass er hier ist. Ich habe seinen Wagen gesehen.“
    Ermutigt durch die nahende Rettung, versuchte Lucy erneut, sich zu befreien.
    „He!“ Ethan hatte sie fast erreicht, und der Mann wich etwas zurück.
    „Was wollen Sie?“, fuhr sie ihn an.
    Er warf hastig einen Blick über die Schulter, dann umklammerte er ihren Arm so fest, dass es schmerzte. „Sagen Sie ihm, dass ich ihn suche.“ Damit versetzte er ihr einen kräftigen Stoß.
    Ein wenig benommen, hörte sie direkt vor sich ein weiteres „He“. Und dann stieg ihr Ethans Aftershave in die Nase und vertrieb den ekelhaften Alkoholgeruch. Ethan machte Anstalten, dem Mann nachzueilen, deshalb hob Lucy schnell eine Hand. „Lassen Sie!“ Sie bremste ihn, indem sie eine Hand auf seine breite, muskulöse Brust legte, und spürte dabei seinen Herzschlag.
    Ethan schaute auf ihre Hand hinunter, dann suchte er ihren Blick.
    Lucy starrte ihn an, wusste nicht, was sie sagen sollte. Ihre Gedanken waren ganz auf den Rhythmus seines Herzschlags konzentriert.
    „Alles in Ordnung? Was wollte er?“
    Lucy riss sich zusammen und zog ihre Hand zurück. „Er war einfach nur vulgär.“ Sie wollte weitergehen. „Kommen Sie, sonst werden wir noch vermisst.“
    Ethan hielt sie am Arm fest, dem gleichen Arm. Sein Griff war sanft, sein Ton keineswegs. „Lucy.“
    Sie versteifte sich und atmete dann tief durch. Die Sache sollte mit leichter Hand erledigt werden. Sie hatte keine Ahnung, was dieser Mann von Tom wollte, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass es um Geld ging.
    Herausfordernd sah sie auf Ethans Hand auf ihrem Arm. „Himmel, diese Woche werde ich wohl von allen Männern unsanft behandelt.“ Zufrieden stellte sie fest, dass sein Blick schmal wurde, weil sie das so cool gesagt hatte.
    Um sie herum drängten die Menschen ungeduldig zu ihren Plätzen. Ethan führte sie entschlossen an die Seite. Als sie mit dem Rücken an der Wand stand, stützte er sich links und rechts neben ihr ab, um zu verhindern, dass sie flüchtete, aber er berührte sie nicht.
    „Was war das eben?“ Er sprach leise und angespannt.
    Lucy wurde es ganz anders. Warum war er wütend auf sie? „Gar nichts.“
    Sein Gesicht war dicht vor ihrem Gesicht. „Exfreund?“
    Sie erschauerte. „Nein.“
    „Er hat dich angefasst.“
    Er duzte sie auf einmal? Plötzlich wurde ihr klar, dass er nicht auf sie wütend war. Es würde Joseph Dunn nicht gut bekommen, falls Ethan ihn an diesem Abend noch einmal treffen sollte. „Du mich gestern Morgen auch“, erwiderte sie kess.
    Das Ablenkungsmanöver funktionierte. Ethan starrte auf ihren Mund, und sie wurde von atemloser Aufregung gepackt.
    Er dachte an ihren morgendlichen Kuss, genau wie sie.
    „Hab ich dich gestern früh bedrängt?“, fragte er leise und suchte erneut ihren Blick.
    Sehnsüchtiger Tonfall, sehnsüchtiger Blick. Lucy spürte, wie jede Zelle ihres Körpers von glühendem, prickelndem Verlangen erfasst wurde. Ihr war klar, dass Ethan es merkte. Sie sah, wie sich seine Pupillen weiteten, seine Lippen ein wenig öffneten, und sie musste dagegen ankämpfen, nicht einfach in seine Arme zu sinken.
    In dem Moment brach im Stadion die Hölle los. Lautsprecheransagen, Applaus und Musik brachten sie abrupt in die Wirklichkeit zurück. Schnell schlüpfte Lucy unter Ethans Arm hindurch. „Lass uns gehen.“ Tief durchatmend eilte sie davon.
    Ethan folgte ihr und musterte dabei die Zuschauer. „Was wollte der Kerl von deinem Bruder?“
    Sie konnte ihm nicht davonlaufen, er holte sie spielend ein. „Meinem Bruder? Ich sagte dir doch, er wollte mich bloß provozieren. Wir werden den Anstoß verpassen.“
    Nervös warf sie ihm einen Blick zu, weil sie ahnte, dass er sie durchschaute. Er musste gehört haben, was Joseph gesagt hatte.
    Entschlossen hakte Ethan sich bei ihr ein. „Du wirst es mir später erzählen.“
    Das klang wie eine Drohung, doch gleichzeitig fand sie seine Berührung beruhigend. Es war geradezu eine Offenbarung. Er war um sie besorgt und wollte sie

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