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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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Summerhill trafen sie die letzten Vorbereitungen für den Tag. Die vier Jäger – Tom, Stacey der Spurensucher, Magnus und ein Gast aus Indonesien – brachen auf. Lucy und Juliette packten. Summerhill hatte eine Landebahn. Etliche Gäste charterten kleine Flugzeuge für die Jagd oder für Ausflüge. Lucy und Juliette würden zuerst zum Aorangi geflogen werden, dem höchsten Berg Australiens, und dann nach Queenstown, einem beliebten Touristenziel im Süden.
    Lucy brachte ihr Gepäck zum Wagen und war auf dem Rückweg durchs Foyer, als sie in die Nische vor Toms Büro gezogen wurde. Plötzlich fand sie sich an einer Männerbrust wieder.
    „Du willst doch wohl nicht abreisen, ohne Auf Wiedersehen zu sagen?“
    „Ethan!“ Ihr Herz klopfte heftig. Für einen schrecklichen Moment war ihr Joseph Dunn durch den Kopf geschossen. „Was machst du?“
    „Ich sagte doch, du solltest dir nicht zu sicher sein.“
    Sie entspannte sich ein wenig.
    Eine geschmeidige Bewegung, und sie lehnte mit dem Rücken an der Wand – oder vielmehr an dem vor der Wand stehenden Waffenschrank. Ethan lächelte sie an. „Wow. Nettes Kostümchen. Ich würde dich gern mal in Rot sehen.“
    Lucy errötete. Wie üblich hatte sie sich dem Stil ihrer Kundin angepasst. Juliette bevorzugte kurze Röcke in kräftigem Rot und Pink. Lucy hatte einen Minirock in sanftem Altrosa gewählt und dazu hochhackige schwarze Pumps. Ihr schwarzes Spitzenhemdchen unter der Jacke passte sehr gut dazu. Aber natürlich konnte sie sich nicht mit der Schönheit und dem Reichtum von Mrs. Anderson messen.
    „Den Jungs in Queenstown werden die Augen aus dem Kopf fallen, wenn ihr beide in der Stadt auftaucht.“ Er legte ihr die Hände unter der Jacke um die Taille.
    „Ethan, ich dachte, wir wären uns gestern Abend einig gewesen …“
    „… dass wir uns zueinander hingezogen fühlen.“ Lächelnd wiegte er sich mir ihr hin und her.
    „Dass sich nichts zwischen uns …“ Lucy konnte nicht anders, sie musste sein Lächeln einfach erwidern.
    „Das galt nur für gestern Abend.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Sehr witzig. Ich muss los. Das Flugzeug wartet.“
    „Sie wird sich noch ein paar Minuten gedulden müssen.“ Er beugte sich zu ihr hinunter. Sein Blick streifte ihren Mund, seine Schenkel kamen mit ihren Schenkeln in Berührung. Lucy verschlug es den Atem, als sie von prickelnder Erregung durchflutet wurde. Sie lehnte den Kopf an den Schrank.
    Ein unerwarteter Ruck und ein scharfes Klicken hinter Lucy lenkten Ethan ab.
    Er runzelte die Stirn. „Ein bisschen nachlässig, oder? Den Waffenschrank nicht abzuschließen.“
    Lucy war noch immer auf seinen Mund fixiert. „Tom muss es vergessen haben“, meinte sie versonnen, doch dann riss sie seine ernste Miene aus ihren Träumen.
    „Vergisst Tom das oft?“
    „Nein, ich glaube nicht.“ Das war nicht gut. Das war ein ernst zu nehmender Vorfall, der sie ihre Waffenlizenz kosten konnte. Die Waffengesetze in Neuseeland wurden streng eingehalten. Womöglich gefährdete das ihre Mitgliedschaft im Club. „Ich hole den Schlüssel.“
    Ethan inspizierte das Schloss. „Das reicht nicht, Lucy. Jeder hätte Zugang gehabt.“
    Lucy tat das Einzige, was ihr einfiel. Sie schob ihre Finger in sein dichtes Haar und zog seinen Kopf zu sich herunter. Sie spürte, wie er seine Hände, die immer noch auf ihrer Taille ruhten, spreizte, und im nächsten Moment stand sie auf Zehenspitzen und war eng an ihn gepresst. Sie zog ihn näher, und er eroberte ungestüm ihren Mund. Lucy schlang ihm die Arme um den Nacken und drängte sich noch enger an ihn. Sie hatte Mühe zu atmen und hörte, wie auch Ethan nach Atem rang.
    Es überraschte sie, wie stark er war. Sie merkte, dass er sich beherrschte und schaltete ihren Verstand ab. Der Schlüssel oder der Waffenschrank waren ihr auf einmal egal, und es kümmerte sie auch nicht, dass jemand ins Foyer kommen und sie sehen könnte. Jeder Gedanke an professionelles Benehmen war wie weggeblasen. Das Blut rauschte in ihren Ohren. Sie wollte, dass Ethan die Beherrschung verlor.
    Sie legte ihre Hände an sein Gesicht und küsste ihn so hingebungsvoll, wie sie es sich seit Tagen erträumt hatte, seit jenem ersten langen Blick. Sein Körper fühlte sich muskulös und fest an. An einer Stelle ganz besonders. Seine Küsse schmeckten erregend und berauschten sie wie Champagner. Sie fegten alle Hindernisse beiseite.
    Ethan löste sich als Erster. Das machte sie verlegen, doch als sie es wagte, ihn

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