BACCARA EXKLUSIV, BAND 64
völlig durchnässten Jacke und der Stiefel entledigte. Und als die Duschkabine langsam durch den Wasserdampf beschlug, schob er Lucy sanft hinein. Schnell zog er seine Schuhe aus und folgte ihr.
Genüsslich schloss Lucy die Augen, als das heiße Wasser auf sie niederprasselte und ihre Kleidung durchdrang. Sie seufzte tief, und das nahm ihm etwas seine Anspannung. Nachdem sie sich aufgewärmt hatte, zog sie ihn näher, damit auch er den Wasserstrahl genießen konnte. Ethan begann, kräftig ihren Rücken und ihre Seiten zu massieren.
Nach ein paar Minuten legte sich ihr Zittern endlich. Erstaunt blickte sie sich um, als sei sie sich nicht ganz sicher, wie sie angezogen unter die Dusche gekommen war, noch dazu mit ihm. Und dann strahlte sie ihn an.
Ethans Puls beschleunigte sich. Angst, Misstrauen, Enttäuschung, all das war jetzt verschwunden. Wie schon auf der Kaimauer am Meer und später im Wagen drückte Lucys Blick heiße Begierde aus. Sein Körper reagierte sofort unmissverständlich.
Mit seinen klammen Fingern konnte er ihr nicht schnell genug das Top über den Kopf ziehen. Der Anblick ihres BHs aus rosa Spitze verdrängte jeden Gedanken an Turtle Island oder irgendwelche Konsequenzen.
Plötzlich wollte er nur noch herausfinden, ob ihre Unterwäsche zusammenpasste. Aber etwa nur eine Sekunde lang, bis Lucy hinter sich griff und ihre BH-Schließe öffnete. Jetzt interessierten ihn nur noch ihre Brüste. Ungeduldig half er ihr, den BH über die Schultern zu streifen.
Lucy machte sich an den Knöpfen seines Hemdes zu schaffen und hatte es fast so schnell geöffnet wie er den Verschluss ihrer Jeans. Er zog sie ihr zusammen mit ihrem Slip herunter. Liebkosend strich er über ihre Beine und war erstaunt, wie lang die für so ein Persönchen waren. Er musste sich bremsen und langsam vorangehen, denn er wollte nicht eine Sekunde verpassen oder einen einzigen Zentimeter ihres Körpers unerforscht lassen.
Langsam richtete er sich auf und umfasste ihren Po. Lucy war inzwischen mit seiner Hose beschäftigt, und Ethan atmete tief durch, als er Stück für Stück von seiner nassen Kleidung befreit wurde.
Endlich waren sie beide nackt – und für einen Augenblick schien es zu reichen, einander nur zu betrachten.
Lucys Haut hatte den weichen Schimmer von Perlen. Sie wirkte fast zerbrechlich. Sie war gertenschlank, aber keinesfalls knochig. Ihre sanften Kurven faszinierten ihn. Sie war so ganz anders als die Frauen, mit denen er bisher zusammen gewesen war. Neben ihrer zierlichen Gestalt kam er sich riesig vor.
Er drehte das Wasser ab und verließ zusammen mit Lucy die Dusche. Dann wickelte er sie beide in ein großes, weiches Badelaken, und sie machten sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Lucys Wangen waren rosig, und ihr Atem ging schnell. Er zog das Handtuch enger um sie beide und genoss es, wie sich ihre warmen, feuchten Körper beim Gehen aneinander rieben.
Das Licht aus dem Wohnzimmer tauchte ihr Schlafzimmer in einen seltsam fahlen Lichtschein. Ethan schaute sich um. Sein Blick blieb an einem Teddy auf einem Sessel am Fenster hängen. Er hatte einen Luftballon am Arm. Ihm blieb fast das Herz stehen, und er fluchte leise.
„Was ist?“
„Wir müssen in mein Zimmer gehen.“
„Warum?“
„Kondome.“ Ethan verzog sein Gesicht. „Ich hatte einige in meiner Brieftasche, die noch im Wagen liegt. Aber ich habe auch welche in meinem Koffer.“
Lucy lächelte und machte Anstalten, etwas zu sagen, da erhellte ein greller Blitz das Zimmer und lenkte sie ab. Im nächsten Moment hatte sie sich von ihm gelöst, und Ethan stand da und hielt nur noch ein feuchtes Handtuch im Arm.
Lucy eilte ans Fenster und zog den Vorhang beiseite. „Sieh nur!“
9. KAPITEL
Lucy wartete auf den nächsten Blitz. Links neben ihrem Fenster stand eine Magnolie, deren Zweige wild im Wind tanzten. Es war sehr viel stürmischer geworden, während sie geduscht hatten.
Die Naturgewalten faszinierten sie. Der Wind heulte, und sie spürte, wie er den hölzernen Dachüberstand des alten Hauses vibrieren ließ. Laut und vernehmlich prasselte der Regen auf das Blechdach nieder. In nicht allzu weiter Ferne war Donnergrollen zu hören.
Sie merkte, dass Ethan hinter sie getreten war und begann, sich hin und her zu wiegen wie der Baum vor ihrem Fenster. Dann erhellte ein weiterer greller Blitz das Zimmer. Lucy lachte vor Begeisterung hellauf.
Ethan legte ihr die Hände auf die Taille. Tief gebräunt, wie er war, bildeten sie einen starken
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