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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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mich stets der schönste Ort überhaupt.“ Sie schaute Ethan neugierig an. „Gibt es für dich einen solchen Ort? Irgendeinen, den du in deinem Inneren verwahrst?“
    Alle Orte, wo du auch bist, dachte er sofort, sagte jedoch nichts, sondern schüttelte den Kopf.
    „Ich fürchte, es steht mir sehr bevor, Magnus zu sehen.“ Lucy seufzte.
    „Hunde, die bellen, beißen nicht.“
    Eine Weile ritten sie schweigend weiter.
    „Wenn er uns aus der Global List streicht, will Tom verkaufen“, erklärte sie unvermittelt.
    Ethan hielt sein Pferd an. „Die Lodge verkaufen?“
    „Nein, das Land. Die Farm hat ihm nie etwas bedeutet.“
    „Wie siehst du das denn?“
    Lucy hob kaum merklich die Schultern. „Ich fand das Haus immer etwas deprimierend, seit Mum weg ist. Wann immer ich es ermöglichen kann, bin ich hier draußen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn er auch nur einen Zentimeter Land verkauft.“
    „Du musst doch ein Wörtchen mitzureden haben.“
    „Ich kann ihm nicht vorschreiben, was er mit seinen fünfzig Prozent macht.“
    Ethan nickte nachdenklich. Er hatte nichts mit Magnus’ Club oder der Global List zu tun, aber er wusste, dass Magnus die Sache sehr ernst nahm. „Ich werde mit Magnus reden, kann jedoch nichts versprechen. Über einige Dinge würde er wahrscheinlich hinwegsehen. Doch die Gerüchte über eure finanzielle Lage, die er gehört hat, könnten der Knackpunkt sein.“
    Lucy seufzte tief. Am liebsten hätte Ethan ihre Sorgen weggeküsst. „Lucy, selbst wenn ihr nicht mehr im Club seid, ist das doch nicht das Ende der Welt. Mit dem richtigen Marketing könnt ihr immer noch ein gutes Hotel führen.“
    „Für Tom ist das Prestige sehr wichtig. Aber das Wichtigste sind die exklusiven Werberechte. Wir werden keine Zeit haben, einen neuen Markt auf- und den Schuldenberg abzubauen, ehe … ehe es zu spät ist.“
    Er mochte ihr nicht sagen, dass die Forderung des Fleischlieferanten, von der sie bereits wusste, nur Peanuts waren. Es würde noch viel schlimmer kommen.
    „Kopf hoch. Wir werden heute Abend mit Tom reden. Falls ich bei Magnus nichts ausrichten kann, werde ich etwas mit meinem Marketing-Team auf die Beine stellen. Wir können euch nicht über Nacht in sämtliche Übernachtungsverzeichnisse hineinbekommen, aber für euer Angebot gibt es viele Möglichkeiten, die schon nach Monaten Ergebnisse bringen, nicht erst nach Jahren.“
    „Wirklich?“
    Voller Hoffnung blickte sie ihn an, und es wurde ihm schwer ums Herz. Tom und ihr Vater hatten sie so lange unterdrückt. Kein Wunder, dass ihr Selbstvertrauen in Trümmern lag. Sie musste begreifen, dass alles möglich war.
    Sie musste begreifen, dass er helfen würde.
    „He, für einen feinen Pinkel aus der Stadt siehst du gar nicht so schlecht auf einem Pferd aus.“ Lucy grinste frech.
    „Kleine, ich saß schon im Sattel, als du noch nicht mal im Storchenteich warst.“
    „Dein Ernst?“ Lachend beugte sie sich zu ihm hinüber, um ihm spielerisch einen Stoß zu versetzen. Dabei verlor sie die Balance und landete mitten in einer schlammigen Pfütze.
    Ethan brachte Monty zum Stehen, damit er nicht auf Lucy trat. „Gütiger Himmel! Bist du okay?“
    Verduzt blieb sie einen Augenblick lang einfach liegen. Als sie dann in lautes Gelächter ausbrach, entspannte sich Ethan.
    „Wage es nicht, zu lachen.“ Sie rang nach Atem.
    Er tat sein Bestes. „Würde mir nicht im Traum einfallen“, erwiderte er todernst.
    Dann streckte er die Hand aus, um ihr aufzuhelfen. Sie ergriff sie, doch ehe sie sich daran hochzog, meinte sie beiläufig: „Wie du da oben so auf dem Pferd thronst, hast du mich eben für einen Moment an meinen Vater erinnert, als ich klein war.“
    „Ein beunruhigender Gedanke.“
    Kichernd ließ sich Lucy auf die Beine ziehen. Sie zog einen Handschuh aus und strich mit angewiderter Miene über ihr verdrecktes Haar.
    „Selbst wenn du im Moment wie ein richtiger Dreckspatz aussiehst“, fuhr Ethan fort, während sie sich wieder in den Sattel schwang, „habe ich bestimmt keine väterlichen Gefühle für dich.“
    Zurück in Summerhill stellten sie fest, dass die Jäger inzwischen eingetroffen waren, außer Tom, der beim Arzt sein Handgelenk röntgen ließ. Magnus und Juliette hatten sich in ihre Suite zurückgezogen. Das Ehepaar aus Indonesien schien die ganze Sache als Teil ihres Abenteuerurlaubs zu nehmen. Sie saßen vor dem Kamin und studierten die Menükarte fürs Abendessen.
    Ethan ging auf sein Zimmer, um mit seinem Büro

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