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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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Schließlich brauchte sie ihn. Diese Zeitung brauchte ihn. Ohne ihn würde die ganze Stadt untergehen.
    Katie führte ihn durch die Redaktion. Jack machte einen beinah gelangweilten Eindruck dabei. Während der verschiedenen Meetings saß er mit ausdruckslosem Gesicht da und stellte höchstens hier und da mal eine Frage.
    Als Katie und Marcella zur gleichen Zeit auf der Toilette waren, meinte Marcella: „Du meine Güte, er ist toll … ich meine, er sah schon immer toll aus, aber nicht so. Was ist mit ihm passiert?“
    „Es liegt am Anzug“, entgegnete Katie, weil sie es selbst gern glauben wollte, und sie lachten beide. Es war offensichtlich, dass sich unter dem teuren Anzug und dem gestärkten Hemd mit den Perlmuttmanschettenknöpfen ein athletischer Körper verbarg.
    Am Ende des Tages führte Katie Jack zurück in ihr Büro. „Ich würde gern einige der Reporter kennenlernen, von denen du erzählt hast“, sagte er.
    „Klar“, meinte Katie. Sie nahm den Telefonhörer und wählte die Nummer von Luanna Combs, ihrem jüngsten Coup. Luanna hatte zehn Jahre für die „Baltimore Sun“ gearbeitet, ehe sie zu „The Falls“ kam. Leider meldete Luanna sich nicht.
    Katie legte besorgt auf. Sie schaute auf ihre Uhr. Es war fast sechs. Normalerweise erwartete sie nicht, dass Luanna länger als halb sechs in der Redaktion blieb. Schließlich war das Bestandteil des Vertrages und der Grund, weshalb Katie Topleute anwerben konnte. Sie versprach flexible Arbeitszeiten, kaum Überstunden und ein familienfreundliches Umfeld.
    Sie sah zu Jack. Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    Katie schluckte und versuchte einen anderen Anschluss. Bobby, die Sekretärin für die Reporter, meldete sich. „Wo ist Luanna?“, fragte Katie.
    „Sie ist gegangen. Sie hat einen Anruf von der Schule bekommen. Ihr Kind hat überall rote Punkte –, wahrscheinlich die Windpocken.“
    „Was ist mit Brett?“ Brett Wilson war Katies Topreporter, den sie sich von der „Los Angeles Times“ geschnappt hatte.
    „Ein Tanklaster hat sich auf der Route 44 überschlagen. Brett ist hingefahren.“
    „Und Shelley?“, fragte sie, ahnte die Antwort jedoch schon.
    „Auch schon weg. Ihr Mann hat Magen-Darm-Grippe, deshalb muss sie die Kinder aus dem Kindergarten abholen. Aber sie hat ihre Story vorher abgegeben. Ziemlich gut.“
    Als Katie auflegte, runzelte Jack die Stirn und meinte: „Und?“
    „Sie sind nicht da.“
    „Keiner von ihnen? Wo stecken sie denn?“
    „Die drei, die ich dir vorstellen wollte, sind … nun, sie sind momentan nicht verfügbar.“
    „Die Zukunft dieser Zeitung hängt von drei Angestellten ab? Deshalb steigt der Umsatz nicht? Weil du Spitzengehälter an drei …“
    „Sie werden morgen da sein“, unterbrach sie ihn gereizt. „Falls du nicht so lange bleiben kannst, bis du mit ihnen gesprochen hast, bedanke ich mich für deinen Besuch und bringe dich zur Tür.“
    Er zögerte. „Morgen werden sie verfügbar sein – garantiert?“
    „Garantiert“, versicherte sie ihm. Und wenn ich selbst auf die Kinder meiner Mitarbeiter aufpassen und die Artikel schreiben muss.
    „Na schön.“
    „Du bleibst?“, fragte sie überrascht.
    Jack nickte, klappte sein Handy auf und rief sein Büro an. Katie hörte, wie er seine Sekretärin anwies, seine Termine zu verschieben. „Und rufen Sie Carol an“, bat er. „Versuchen Sie einen Termin für einen anderen Abend mit ihr zu vereinbaren.“
    Carol? Offenbar sagte er ein Date ab. Eifersucht nagte an Katie. Dabei hatte sie kein Recht, eifersüchtig zu sein. Stattdessen sollte ihr die arme Frau leidtun. Schließlich besaß er nicht einmal so viel Anstand, persönlich anzurufen, sondern beauftragte seine Sekretärin damit.
    Jack klappte sein Handy zu und verkündete: „Einen Tag noch.“ Er schaute auf seine Uhr. „Hat Mrs. Crutchfield noch das Gasthaus in der Main Street?“
    „Klar“, antwortete Katie, konnte sich jedoch nicht vorstellen, wie dieser neue Jack Reilly sich in einem Gasthaus auf dem Land wohl fühlen sollte. Sicher bevorzugte er eine Unterkunft mit Zimmerservice. „In Albany gibt es ein schönes ‚Hyatt‘.“
    „Das Gasthaus reicht mir. Ich werde Greg anrufen und ihn bitten, ein paar Sachen hinzubringen.“
    „Wer ist Greg und was für Sachen?“
    „Greg ist mein Pilot. Er kümmert sich aber auch um einen Haufen anderer Dinge.“
    „Du meinst, er ist auch dein Butler?“ Sie konnte sich ihren Sarkasmus nicht verkneifen.
    Jack grinste. „Falls nötig, ja.

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