BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)
wütend und verärgert. „Also, wer ist das? Dein Mann?“
Sie schnappte nach Luft. „Glaubst du, ich würde mit dir schlafen, wenn …“
„Natürlich ist er nicht dein Mann“, versetzte Ty. „… weil du noch Jungfrau warst. Aber auch das wusste ich nicht. Nicht mal das hast du mir gesagt. Deshalb frage ich mich auch, wer wird Stone Gardner sein? Sein Name hört sich nicht mal echt an. Er passt eher unter die Pseudonyme, die im Nachspann eines mittelmäßigen Films stehen.“ Er trat einen Schritt auf sie zu. „Wer ist das, Hannah?“, wiederholte er und fasste sie am Arm.
„Das geht dich auch nichts an.“
„Wirklich nicht?“ Er lachte bitter. „Deiner Ansicht nach geht mich gar nichts was an. Du kannst mich ja für verrückt erklären, aber mir ist es lieber, wenn ich weiß, wen ich einstelle. Verflixt, es ist mir auch lieber, wenn ich weiß, mit wem ich schlafe.“
„Nun, du kannst ganz beruhigt sein“, entgegnete sie und entzog sich ihm. „Mit mir bestimmt nicht.“
Er starrte sie reglos an. „Verdammt richtig“, erklärte er und stürmte aus dem Stall.
Hannah ließ das langbeinige graue Fohlen noch einmal draußen in der Arena herumtraben. Dabei schaute sie erneut zur Straße hinüber, während das Tier am anderen Ende der Longe im Kreis ging. Wo blieb Tyrel? Seit dem Frühstück war er bereits weg.
Eigentlich sollte es sie nicht interessieren. Vor zwei Tagen, als sie mit ihm hatte sprechen wollen, hatte er sich wie ein Schuft benommen. Ihretwegen konnte er bleiben, wo der Pfeffer wuchs.
Die Sonne schien Hannah ins Gesicht. Das Fohlen erschrak, weil Sean, der auf dem Zaun saß, es mit seinen unheimlichen Katzenaugen musterte. Die Longe hing durch. Hannah fasste sie straffer, und das Fohlen trabte erneut.
Was machte es ihr schon aus, wenn Tyrel Fox nicht da war? Wenn er verärgert war? Sie war Allissa Vandegard. Das konnte sie kaltlassen. Oder nicht?
Sie schaute über den Zaun des Übungsplatzes und seufzte. Fast im selben Moment bog Ty mit dem Geländewagen in die Einfahrt.
Hannahs Herzschlag beschleunigte sich. Unwillkürlich hielt sie die Longe strammer, und das Fohlen fiel in Schritttempo. Sie ließ es gewähren und bemühte sich, nicht auf den Geländewagen zu starren, der gleich darauf neben dem Zaun bremste.
Hannah hielt den Atem an, als Ty ausstieg. Er kam um den Wagen herum. Die Jeans umschloss seine muskulösen Beine wie eine zweite Haut. Das weiche Baumwollhemd hatte er in den Hosenbund gesteckt und die Ärmel aufgekrempelt.
„Hast du einen Augenblick Zeit?“
Beim Klang seiner Stimme wurde ihr warm. Sie nickte, löste die Longe vom Zaumzeug und ließ das Fohlen laufen.
Ty trat an die Beifahrerseite und öffnete die Tür. Hannah kroch zwischen den Latten hindurch und schritt zu ihm hinüber.
Dort lag auf dem Sitz ein englischer Sattel aus weichem Leder. Tyrel räusperte sich.„Der Mann im Laden hat gesagt, dieser hier gehört zu den besten.“
„Den gab es in Valley Green?“
„Er … hat ihn für mich bestellt.“
Mit einem Mal war ihre Kehle wie zugeschnürt. „Wann?“
Im ersten Moment glaubte sie schon, Ty würde ihr keine Antwort auf die Frage geben. Er schaute an dem Übungsgelände vorbei zu den Hügeln hinüber. „Ach verflixt, Hannah, ich bin nicht so dumm, wie ich aussehe.“
Sie wusste nicht, was er damit sagen wollte, aber sie spürte, wie ihre Augen sich mit Tränen füllten.
„Ich wusste ja, dass du die Wette nicht verlieren würdest“, erklärte er. „Du nicht. Aber so hatte ich dich wenigstens noch ein paar Wochen hier.“
Sie schluckte. „Danke.“ Sie berührte das feine Leder des Sattels.
„Ja, also, der ist für Maverick. Es heißt aber nicht, dass wir beim Lassowerfen keine Teamarbeit machen. Natürlich nur, wenn du willst.“
„Ich will.“
Ty schwieg und nickte schließlich, ehe er ein Päckchen aus dem Geländewagen holte. „Ich habe da noch ein paar Dinge.“ Ihre Arme berührten sich, als er sich aufrichtete. Hannah hielt den Atem an, als er ein Lasso auspackte. „Extra für dich. Es ist kleiner und leichter. Nate sagte, du wärst richtig schnell. Aber damit kannst du deine Zeit vermutlich noch verbessern.“
Hannah stand wie benommen. Sie liebte ihn. Du meine Güte, wie war das passiert?
Er löste seinen Blick von ihr. „Und ein paar Handschuhe. Damit deine Hände …“ Er atmete hörbar ein. „Ich weiß vielleicht nicht viel über dich, aber ich weiß, dass du sehr schöne, weiche Hände hast.“ Er sprach kaum
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