BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)
lauter als im Flüsterton.
Die Erinnerungen an die eine gemeinsame Nacht tauchten vor ihrem geistigen Auge auf. Die Zärtlichkeiten, das Geflüster und die Glücksgefühle. Sie sah ihm an, dass er auch daran dachte.
Nachdem er die Schilder von den Handschuhen entfernt hatte, hielt er ihr einen davon hin. Sie steckte ihre Hand hinein. Er ließ sie nicht los, sondern hielt ihre Hand mitsamt dem Handschuh fest.
„Es tut mir leid“, raunte er. „Du hast recht. Wie du heißt, spielt keine Rolle, Hannah. Ich … ich hatte bloß Angst.“
Angst? Er? Sie hätte darüber gelacht, wenn ihr nicht zum Weinen zumute gewesen wäre.
„Wenn du gehst …“ Er schaute auf. „Sobald du gehst …“
„Und wenn nicht?“ Die Worte rutschten ihr heraus, ehe sie es verhindern konnte. Dabei hatte sie das Gefühl, an diesen Ort zu gehören. „Sag das nicht.“ Sein Blick war eindringlich und zugleich betroffen. „Sag das nicht, wenn du es nicht auch meinst.“
„Ich bin immer noch hier, oder nicht?“, erwiderte sie.
„Sicher.“ Er wich ihrem Blick aus. „Das schon“, gab er zu, und sein Ton wurde rau. „Ich bezahle dich ja auch gut. Also mach dich an die Arbeit.“
12. KAPITEL
Die Tage zogen sich dahin. Für Ty war jeder Augenblick mit Hannah eine süße Qual, und doch brachte er es nicht fertig, sich von ihr loszureißen.
Es war nicht einfach, ihr das Lassowerfen im Team beizubringen, aber sie war wildentschlossen, es zu lernen. Seine Kritik hörte sie sich an, nickte und nahm jeden Ratschlag an.
Sie hätte das nicht tun müssen. Es gab keinen Grund, warum sie das Lassowerfen hätte lernen sollen. Tief im Innern wusste Ty, dass sie nicht war, was sie vorgab zu sein. Und obwohl er nur hoffen konnte, dass es keine Rolle spielte und sie für immer bleiben würde, wusste er, dass es unmöglich war. Sie waren zu gegensätzlich.
Die Nächte waren lang, denn sie verbrachten sie nicht zusammen. Solange er ihren Namen nicht wusste, ihre Identität kannte, vermochte er ihr nicht vollständig zu vertrauen. Aber tagsüber konnte er sich nicht zurückhalten, sie anzufassen. Alles an ihr faszinierte ihn. Jedes Wort, jeder Blick. Er war regelrecht besessen. So sehr, dass er nachts nicht mehr schlafen konnte.
Er wollte das nicht mehr länger mitmachen. Wenn er sie verlieren sollte, wollte er zumindest wissen, warum.
„Ty.“ Loretta Fox war sichtlich überrascht. „Was machst du denn hier?“
„Darf der Junge uns nicht besuchen?“, fragte ihr Mann, stand auf und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. Robert Fox schaffte es immer wieder, seinen ältesten Sohn zu reizen.
Ty und sein Vater waren sich zu ähnlich, um miteinander auszukommen. Doch heute Abend wollte Ty sich nicht von ihm herausfordern lassen. Er wollte vielmehr ein paar Antworten auf seine Fragen.
„Möchtest du Kaffee?“, erkundigte sich seine Mutter.
„Ja.“ Ty setzte sich. „Danke.“
Sie schenkte ihm eine Tasse ein. „Ein paar Schokoladenkekse?“, fragte sie. „Ich habe gerade welche gebacken.“
„Nein, danke.“
„Ein Stück Roastbeef?“ Sie schaute in den Kühlschrank. „Wir haben auch noch Schinken. Oder …“
„Loretta“, mischte sich Robert ein. „Der Junge will vermutlich nur einen guten Rat von seinem alten Vater.“
Tyrel trank von seinem Kaffee. „Ehrlich gesagt, stimmt das“, gab er zu.
„So?“ Robert lehnte sich gegen die Anrichte. „Willst du wissen, wie du deine Ranch verkaufen und endlich etwas aus deiner teuren Ausbildung machen kannst?“
Nein, Tyrel wollte wissen, wie er das bekommen konnte, was sein Vater sich mit seiner Mutter aufgebaut hatte. Bisher hatte er sich nie Gedanken darüber gemacht. Doch jetzt war ihm klar geworden, was ihn beschäftigte.
„Ist es so denn schlimm, wenn ich dir nacheifere, Dad?“, fragte er leise.
Im ersten Moment war sein Vater überrascht. Doch das verbarg er rasch und setzte sich zu Ty an den Tisch. „Was willst du denn?“
„Es geht um Hannah.“
„Hannah?“ Robert hob verwundert seine Brauen.
„Richtig.“
„Was ist denn mit ihr?“
Ty senkte seinen Blick. „Ich muss wissen, wer sie ist.“
„Hör mal, Sohn.“ Robert lehnte sich zurück. „Ich habe dir von Anfang an gesagt, ich kann dir keine Auskunft geben. Das Geld muss dir reichen.“
„Ich will das Geld nicht“, wehrte sich Ty.
„Hör mal, Junge, ich habe gesagt …“
„Du hast mir nicht gesagt, dass ich mich in sie verlieben würde.“
Die Worte schienen in der Stille des Raumes
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