Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
Vom Netzwerk:
nicht.“
    „Warum tun die sich das an?“
    „Sara, die schalten wegen Nick Chandler ein.“
    „Ach, komm schon, was können Frauen an so einem Mann finden?“
    „Diese Frage hast du in deinem Buch beantwortet.“
    „Einen Punkt für dich.“
    „Hast du ihn schon mal gesehen?“ Da Sara verneinte, beugte Karen sich zum Laptop auf dem Kaffeetisch vor, tippte etwas ein und drehte ihr den Bildschirm hin.
    Mein lieber Schwan! dachte Sara, als sie auf der Website von KZAP einen freundlich und offen lächelnden Nick Chandler in seinem Studiosessel sitzen sah, das Mikro vor dem Mund. Das dichte braune Haar reichte ihm im Nacken bis auf den Kragen, und seine Augen waren von einem strahlenden Blau. Er wirkte charmant, doch die Körpersprache verriet auch ein übersteigertes Ego. Er war der draufgängerische Frauentyp, der es gewohnt war, dass man ihm erlag.
    Zweifellos wurde er seinem Ruf als freiheitsliebender charmanter Ladykiller gerecht. Und bei dem Aussehen konnte er wohl den meisten Frauen gefährlich werden.
    Sara wandte den Blick ab. „Er sieht ganz anständig aus.“
    Karen ließ sich gegen die Sofalehne fallen. „Machst du Witze? Ich tausche jedes Sexspielzeug in meinem Nachttisch gegen fünfzehn Minuten mit diesem Mann.“
    „Tatsächlich? Und was bleibt dir in der sechzehnten Minute?“
    „Ein fantastisches Nachbeben.“
    Sara verdrehte die Augen.
    „Ich will ihn ja nicht gleich vor den Traualtar schleppen“, fuhr Karen fort. „Ich will nur fünfzehn Minuten wilden hemmungslosen Sex mit ihm.“
    „Du kennst wenigstens den Unterschied zwischen dem Mann für eine Nacht und dem fürs Leben. Viele Frauen kennen ihn nicht. Sie bilden sich ein, die Einstellung solcher Typen zu Frauen ändern zu können. Und das ist ein fataler Irrtum.“
    „Dann sag es ihnen, Sara!“
    „Damit mir Nick Chandler jedes Wort im Munde umdreht?“
    „Mit etwas Glück macht er genau das.“
    „Ich höre wohl nicht recht!“
    „Kontroversen verkaufen sich gut“, betonte Karen. „Wenn ihr in den Clinch geht, ist das ein gefundenes Fressen für die Presse. Braves Mädchen trifft bösen Buben, etwas in der Art.“
    „Wie gesagt, ich bin nicht interessiert.“
    „Was ist los? Hast du Angst, du könntest bei ihm den Kürzeren ziehen? Weil es Männer wie ihn gibt, hast du dein Buch geschrieben, und jetzt hast du Angst, den Stier bei den Hörnern zu packen?“, fragte Karen hinterhältig lächelnd.
    „Habe ich nicht.“
    „Gut, denn dazu besteht kein Grund. Bei deinem IQ überflügelst du ihn um mindestens dreißig Punkte.“
    „Woher weißt du das?“
    „Weil du jeden um dreißig Punkte überflügelst.“
    „Danke für das Vertrauen, aber ich mache die Sendung trotzdem nicht.“
    Karen lehnte sich seufzend zurück. „Okay. Wenn du es so willst.“
    „Will ich.“
    Karen trommelte mit den Fingern auf den Terminkalender und stellte mit beiläufigem Achselzucken fest: „Es ist natürlich auch viel bequemer, deine Thesen einfach zu predigen.“
    „Was soll das denn heißen?“
    „Du kannst weiterhin vor Frauen referieren, die üppig löhnen, um von dir zu hören, was sie sowieso schon wissen. Oder du rüttelst ein paar verirrte Seelen wach, indem du den Teufel direkt angehst.“
    Karen hatte recht. Frauen zu helfen, die wussten, dass sie Hilfe brauchten, war keine große Kunst. Aber wer half denen, die es nicht wussten? „Bist du sicher, dass so viele Frauen seine Sendung hören?“
    „Ja, über dreißigtausend.“
    „Nick Chandler ist natürlich genau der Typ Mann, vor dem sie sich hüten sollten.“
    „Richtig. Aber sie fliegen auf ihn, also braucht jede einzelne schmachtende Frau dich und deinen Rat. Gibt es eine bessere Möglichkeit, deine Zielgruppe zu erreichen?“
    Sara fürchtete immer noch, dass es ein Fehler war, diese Sendung zu machen. Andererseits hatte Karen ihr noch nie einen falschen Rat gegeben. Ihre PR-Ideen waren unschlagbar … wie ihre Überredungskunst.
    „Ich komme natürlich mit“, sagte Karen, „um dich moralisch zu unterstützen.“
    „Okay“, stimmte Sara schließlich zu. „Ich mach’s.“
    „Gott sei Dank bist du drauf reingefallen“, freute Karen sich erleichtert.
    „Worauf?“
    „Auf mein Getue, ich hätte nur deine PR-Interessen im Sinn. Eigentlich wollte ich nur Nick Chandler kennenlernen.“
    „Um dir deine fünfzehn Minuten zu sichern?“
    „Keine Bange. Ich lasse dir den Vortritt. Aber wenn er dir nicht gefällt, schick ihn zu mir.“
    „Komm schon, Karen, wir sind

Weitere Kostenlose Bücher