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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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lieb von dir. Ich muss dir sagen, ich fühle mich tatsächlich eher so wie ein Walfisch. Meinst du das wirklich im Ernst?“
    Richard küsste sie zart auf die Stirn. „Vollkommen. Komm, setz dich. Ich habe einen schönen sonnigen Platz für uns gefunden. Wenn es dir zu kalt wird, musst du es sagen. Dann setzen wir uns hinein.“
    „Nein, es ist herrlich hier draußen.“
    Sie hatten ihren Tisch erreicht, und Richard schob Brenda den Stuhl zurecht. Dann setzte er sich ihr gegenüber.
    „Ich finde es schön hier in der Sonne. Das hast du gewusst, nicht wahr? Ach, Richard, du kennst mich wirklich gut.“
    Richard lehnte sich zufrieden zurück. „Wie wär es mal wieder mit einem kleinen Quiz, liebste Brenda?“
    „Oh prima“, antwortete sie, „das haben wir lange nicht gemacht. Immer gab es so viel zu tun. Aber erst muss ich dir sagen, dass du auch fantastisch aussiehst. Hast du heute noch was vor, dass du dich so fein gemacht hast?“
    Richard lachte. „Du meinst, weil ich mich in den Anzug geschmissen habe? Ich hatte einen Termin bei der Bank, um den Kredit für die neuen Computer auszuhandeln.“
    „Und?“
    „Alles klar. Hab vorhin unterschrieben.“
    „Das ist ja ausgezeichnet!“ Brenda klatschte froh in die Hände. „Ich finde das alles so aufregend. Du bekommst die MacAllister Technical Services, dein Baby, und ich bekomm meins.“
    Er hob die Brauen. „Das sind beides unsere Babys. Vergiss das nicht.“
    „Natürlich nicht, Richard“, beeilte sich Brenda zu versichern, die sein Stirnrunzeln bemerkt hatte. Dann fuhr sie mit einem Ausdruck von Sorge in der Stimme fort: „Aber du wirkst etwas abgespannt. Manchmal habe ich Angst, dass du dir zu viel zumutest.“
    „Es ist schon alles in Ordnung“, beruhigte Richard sie. „Mach dir um mich keine Gedanken. Wir müssen uns jetzt vor allem um dich und den Frosch kümmern.“
    „Du bist nicht weniger wichtig als ich oder unser Frosch“, widersprach Brenda. „Schließlich gehören wir alle zusammen.“
    Fast, aber nicht ganz, schoss es Richard durch den Kopf. Aber er wischte den Gedanken gleich wieder beiseite. Laut sagte er: „Kommen wir auf das Quiz zurück, gnädige Frau. Also: Wann war zum ersten Mal im amerikanischen Fernsehen ein Klo zu sehen?“ Richard wartete einen Augenblick. Als von Brenda nur ein fragender Blick kam, antwortete er: „In der Serie ‚Leave It to Beaver‘.“
    „Tatsächlich?“, fragte die Kellnerin, die gerade an ihrem Tisch aufgetaucht war. „Ich hab diese Serie als Kind geliebt und meine Eltern damit fast zum Wahnsinn getrieben. Hoppla, Sie haben ja noch nicht einmal Speisekarten. Ich bin sofort wieder zurück.“
    Brenda stieß einen tiefen Seufzer aus. „Ich muss etwas bestellen, das absolut salzlos ist. Kara gefallen meine geschwollenen Beine und mein hoher Blutdruck nicht.“ Nach einer nachdenklichen Pause fuhr sie fort: „Stell dir vor, Kara hat mir sogar meine Weihnachtseinkäufe verboten. Außerdem kann ich wahrscheinlich bald nicht mehr Vollzeit arbeiten. Ich soll mich so viel ausruhen wie möglich. Hausarbeit ist komplett gestrichen. Ich soll nur noch in der Ecke rumhängen. Bisher hab ich das alles nicht so ernst genommen. Aber wenn ich dir das jetzt so erzähle, bekomme ich es mit der Angst, dass etwas mit unserem Baby nicht in Ordnung sein könnte.“
    Richard erschrak. Aber er hatte sich schnell gefasst und ließ sich nichts anmerken. „Pass auf, Brenda“, sagte er, beugte sich zu ihr vor und nahm ihre Hand, „es wird alles gut. Wir befolgen Karas Anweisungen ganz genau. Und mach nicht so ein bekümmertes Gesicht. Das zerreißt mir das Herz. Du bist nicht allein. Ich bin für dich da – jetzt und immer. Wir schaffen das schon, du und ich gemeinsam.“
    „Ja“, erwiderte Brenda und brachte ein unsicheres Lächeln zustande. „Gemeinsam werden wir es schaffen.“

11. KAPITEL
    Brenda saß auf ihrem Sofa und hatte die Füße auf den Couchtisch gelegt. Richard hatte sich gerade zum Gehen gewandt. In der Tür blieb er stehen, drehte sich um und kam wieder zurück.
    „Bist du sicher, dass ich dich allein lassen kann?“, fragte er besorgt. „Soll ich nicht doch lieber jemanden aus der Familie anrufen, dass er hierherkommt, damit jemand bei dir ist, solange ich fort bin?“
    Brenda lächelte ihm zu. „Das brauchst du nicht, Richard. Mit mir ist alles in Ordnung, und ich komm hier die knapp zwei Tage auch allein zurecht. Du siehst ja, dass ich brav alle Anweisungen von Kara befolge; seit einer

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