Baccara Extra Band 02: Ein Wüstenprinz zum Küssen / Heiße Stunden in Mendocino / Die Schöne und das Biest / Ausgerechnet ein Millionär! / (German Edition)
sich einfach wieder.“
Solange Sie mich massieren? ging es ihr durch den Kopf. Sie atmete tief durch und schloss die Augen wieder. Er hatte wirklich geschickte Hände, schien sich mit Massagen auszukennen. Sehr angenehm, das Ganze. Solange er nicht auf die Idee kam, ebenfalls ins Wasser zu steigen.
Die Hände verschwanden plötzlich, er streckte sich hinter ihr. „Ziemlich ungemütliche Position“, sagte er, „warten Sie, ich komme auch rein.“
Als hätte er ihre Gedanken gelesen. Und nun?
4. KAPITEL
„Nein! Das ist wirklich nicht nötig. Sie haben mir schon sehr geholfen.“ Gail stand auf. „Mehr als genug.“
„Was ist mit Ihnen?“ Nicholas warf ihr einen erstaunten Blick zu. Und schon stand er mit den Füßen im Wasser. „Weshalb sind Sie so panisch? Haben Sie Platzangst oder sonst eine Phobie?“
„Nein, natürlich nicht, aber …“ Sie brach ab. Das Blut schoss ihr ins Gesicht. „Finden Sie das nicht ein bisschen unpassend?“, brachte sie mühsam hervor.
„Warum denn? Wir sind doch schließlich erwachsen, außerdem sind wir nicht nackt. Was soll dabei sein?“ Er zuckte mit den Schultern. „Obwohl ich gestehe, dass ich normalerweise textilfrei in den Whirlpool steige.“
Gail stöhnte heimlich auf. „So genau wollte ich das gar nicht wissen.“
„Setzen Sie sich doch einfach wieder.“
Um die Sache nicht noch peinlicher zu machen, folgte sie seiner Aufforderung und glitt zurück ins Wasser. „Warum tun Sie das?“, fragte sie ihn.
„Das bin ich Ihnen nach dem Gefallen mit der Cocktailparty einfach schuldig.“ Er legte die Hände wieder auf ihre Schultern und setzte die sanfte Massage fort. „Immerhin haben Sie mir ja Ihren freien Abend geopfert.“
„Stimmt. Und von Delores abgesehen war das Ganze ja wirklich Zeitverschwendung.“
„Hm“, machte er, während seine Hände weiterarbeiteten. Dann wechselte er das Thema. „Sie waren heute also die Beste auf dem Feld.“
„War Jonathan heute auch dabei?“
„Natürlich. Er ist schließlich unser Mannschaftsführer.“
„Ah, ich verstehe. Und nebenbei noch Ihr Verehrer.“
Gail musste lachen. „Bestimmt nicht. Jonathan und ich kennen uns schon ewig, und seit unserer Zeit am College sind wir einfach gute Freunde, sonst nichts.“
„Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich spreche. Ich habe gesehen, wie er Sie angeschaut hat.“
Sein Tonfall ließ sie aufhorchen. Er klang ernst. Sie öffnete die Augen und drehte den Kopf zu ihm um. „Und wie sieht er mich Ihrer Meinung nach an?“
„So wie man eine Frau ansieht, wenn man mit ihr ins Bett gehen möchte.“ In seiner tiefen Stimme und im Blick seiner dunklen Augen lag etwas Hintergründiges.
Was war das? Weshalb dieser merkwürdige Blick? Ob er selbst …? Unsinn. „Nein, ich habe nichts davon mitbekommen.“
„Vielleicht, weil Sie es selbst nicht darauf anlegen“, sagte Nicholas und strich ihr wie selbstverständlich eine verirrte Haarsträhne von der Wange.
„Vielleicht passt es auch ganz einfach nicht zu mir. Ich bin nicht gerade …“
Er unterbrach sie mit einer Handbewegung. „Schlucken Sie Ihre Selbstzweifel runter. Schönheit liegt ganz allein im Auge des Betrachters, heißt es, und ich finde, das trifft es genau.“
Gail verdrehte die Augen. „Okay, dann sage ich eben, ich bin nicht sexy.“
Keine glückliche Formulierung, denn sofort musterte er sie sehr intensiv von Kopf bis Fuß. Ihr wurde plötzlich ziemlich warm und unbehaglich. Sie spürte, wie sich plötzlich ihre Brustwarzen unter dem nassen Stoff des Badeanzugs abzeichneten, und glitt tiefer ins Becken hinein.
Er blickte ihr wieder in die Augen. „Ansichtssache“, sagte er.
Ihre Pulsfrequenz musste inzwischen Werte wie nach einem Marathonlauf haben. Am liebsten hätte sie sich im blubbernden Wasser aufgelöst, denn sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Täuschte sie sich, oder war da wirklich sinnliches Verlangen in seinem Blick? Und als hätte ihr Körper einen eigenen Willen, beugte sie sich mit halb geöffneten Lippen vor.
Sein Gesicht kam ihr entgegen.
Gail atmete noch einmal ein. Sie würde ihn küssen. Er würde …
Nein! Was mache ich hier eigentlich? Bin ich total übergeschnappt? Irgendwo in ihrem Hinterkopf protestierten die letzten Reste der Vernunft, und Gail zwang sich wieder in ihre vorherige Lage zurück. „Das machen Sie nicht schlecht“, stieß sie hervor und wünschte, ihre Stimme hätte nicht so heiser und angespannt geklungen.
„Was soll das
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