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Baccara Extra Band 5

Baccara Extra Band 5

Titel: Baccara Extra Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Field , Jill Shalvis , Michele Dunaway , Jeanie London
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Tanz auf unserer Hochzeit versprochen.“
    Julienne rang sich ein Lächeln ab. „Ich muss unbedingt mal wieder bei ihm vorbeischauen und kurz Hallo sagen.“
    „Vergiss nicht, dass ich immer für dich da bin, Julienne. Andere Menschen bedeuten mir nicht halb so viel wie du. Wir waren eine lange Zeit zusammen. Nur das zählt.“
    Julienne fragte sich, was wohl die sehr nette Honoria Bainbridge dazu sagen würde, dass sie so gar nicht zählte.
    Sie wusste, dass es Ethan ernst mit dem war, was er gerade gesagt hatte. „Ich weiß, und ich werde dir das auch niemals vergessen.“
    Dabei empfand sie überhaupt nichts mehr für ihn, außer vielleicht eine kurze, nostalgisch verklärte Erinnerung an die gemeinsame Zeit. Sie war heute froh, ihn nicht geheiratet zu haben.
    Ethans Gesichtsausdruck verriet Enttäuschung. Sie wusste, dass er ihre aufrichtigen Wünsche nach einer glücklichen Zukunft mit Honoria alles andere als positiv aufnehmen würde. Deshalb drückte sie ihm einfach nur die Hand und änderte ihre Taktik. „Ich brauche deinen Rat bei dieser ‚Heimliche Liebe‘-Geschichte. Zwei meiner Studenten produzieren die Sendung und sind geradezu besessen davon. Was hältst du von der ganzen Sache?“
    Dass sie ihn um Rat fragte, änderte schlagartig seine Stimmung. Es tat ihm gut und brachte ihn auf andere Gedanken. „Ich würde mir nicht allzu viele Gedanken machen. Das Ganze ist lächerlich, aber irgendwie ist dieser Rummel auch verständlich. Leute klammern sich immer gern an Situationen und Ereignisse, die ihnen das große Glück vorgaukeln. Besonders die Studenten, da sie in der momentanen Wirtschaftslage Angst vor der Zukunft haben. Wenn diese seichte Radiosendung einen Beitrag leisten kann, ihre Ängste zu lindern, dann solltest du sie ihnen gönnen.“
    „Tja“, sagte sie und sah auf die Uhr. „Jetzt geht’s mir wirklich besser, wo ich mit dir gesprochen habe. Ich muss los. Mein Seminar fängt gleich an. Danke nochmals.“
    „Keine Ursache. War mir ein Vergnügen.“ Ethan gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    Ethan war ein guter Mann, nur nicht der Richtige für sie. Dann drehte sie sich um und verließ das Zimmer. Insgeheim wünschte sie ihm und Honoria alles Gute. Beim Überschreiten der Türschwelle zog sie einen Schlussstrich unter ihre Vergangenheit.
    An der Treppe traf sie den Mann, der ihre Gegenwart beherrschte. Nick drängte sie gegen die Wand und kümmerte sich nicht im Geringsten darum, ob jemand im Treppenhaus auftauchen und sie sehen könnte. Dann gab er ihr einen stürmischen Kuss.
    „Aber … warum … wieso hast du … wofür?“, stammelte sie.
    „Um dich daran zu erinnern, dass ich wichtiger bin als Ethan, dein Ex. Hast du noch ein paar Minuten für eine Tasse Kaffee?“
    Sie guckte auf ihre Uhr. „Wenn wir uns einen aus der Cafeteria holen und ihn in meinem Büro trinken, schaff ich’s noch.“
    „Okay. Dann mal los.“
    Sie gingen zurück ins Wissenschaftsgebäude. Dort holten sie sich rasch ihren Kaffee. Kaum in ihrem Zimmer angekommen, wollte Nick wissen, was ihm unter den Nägeln brannte. „Erzähl mir alles über deine Trennung von Ethan.“
    „Warum?“
    „Ich bin einfach nur neugierig, warum es diesen aufgeblasenen Dr. Whiteside so belastet, dass seine intelligente, unabhängige und äußerst hübsche frühere Verlobte immer noch nicht demütig zu ihm zurückkommt. Kannst du mir das erklären?“
    „Keine Ahnung. Wie kommst du eigentlich drauf, dass er denkt, ich würde zu ihm zurück wollen?“
    „Haben wir beide gerade der gleichen Unterhaltung gelauscht, oder täusche ich mich?“
    „Ich habe nicht gelauscht, sondern mich mit ihm unterhalten. Glaubst du etwa, dass Ethan die ‚Heimliche Liebe‘ geschrieben hat, damit ich zu ihm zurückkehre?“
    „Klingt das so weit hergeholt? Wieso denkt er, dass du zurückkommen würdest? Du bist doch eine so willensstarke, konsequente Frau.“
    Sie begegnete Nicks Blick und war sich sicher, dass er sie nicht verurteilen würde, selbst wenn sie ihm Details verriet, die am Lack ihres bösen Images kratzten. Er hatte ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren. „Ich war damals noch nicht so selbstsicher wie heute, sondern zu jung und unerfahren.“
    „Gut. Reden wir also darüber, wie es ist, jung und unerfahren zu sein. Du hast eine Professorenstelle bekommen, als dein Onkel in Pension ging. Dann musst du deinen Doktor mit … höchstens fünfundzwanzig gemacht haben, oder?“
    Sie nickte.
    „Ein Mädchen, das mit

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