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Backstage

Backstage

Titel: Backstage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Schwarzwälder
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Panitz auskundschaften: Melissa bezüglich ihrer beruflichen Kompetenz, Panitz als Rivalen im Einfluss auf Braun.
    Panitz schießt quer bei Reimann Plänen, den Sänger Braun zum Schwiegermutter-Ideal umzuformen.
    Der Beschattungsauftrag für die Hauptstadt-Detektei ist beendet, bevor Melissa nachts heimgesucht wird.
    Ist der tote Hund ein zufälliges Ereignis? War zunächst Becker, der Detektiv, hinter Melissa her, aber dann hinter jemand anderem?
    Was ist mit Gladys, die bei Melissa übernachtete?
    «Es stimmt was nicht mit ihr», betonte Melissa, die berichtet hatte, dass Gladys etwas mit ihr klären wollte.
    «Ich bin morgens einem Gespräch ausgewichen, dachte, sie wäre durch mich in dieser Nacht in den Schlamassel gezogen worden. Aber nachts war nur ich in Aufregung. Sie blieb cool. Ich bin sicher, dass sie hier mehr als Urlaub macht. Nichts gegen dich, Tamara, aber warum kommt Gladys nach diesem familiären Schock ausgerechnet nach Berlin? Sabbatical Year! Was macht sie, beruflich, genau?»
    «Sie ist Negotiator, Unterhändlerin, wenn Spezialteams ausrücken, zum Beispiel bei Geiselnahme. Sprechen statt schießen, so lange wie möglich», antwortete Tamara.
    «Wir müssen sie festnageln, erfahren, wissen, was sie hier vorhat und ob sie uns in was reinzieht. Tamara, bist du dir sicher, was diesen Becker betrifft? Dass Ausländer den Hund abgestochen haben sollen, halte ich für ein Gerücht.»
    «Ich hab Beckers Berichte gesehen.»
    «Und ich habe mit dem Chef der Detektei telefoniert. Wir haben das geklärt», warf Paula ein. «Ich habe ihn an eine nette Geschichte erinnert, daraufhin war er mit mir einer Meinung, den Reimann-Auftrag abzuschließen. Sie wollten Reimann melken, so lange es geht.»
    «Sobald sie sich meldet, müssen wir deine amerikanische Freundin in die Mangel nehmen und ausquetschen.»
    «Foltern, am besten», sagte Tamara.
    Gelächter löste die Anspannung.
    «Ich muss mich bei Reimann melden.»
    Melissa nahm die Gelegenheit wahr, im Garten eine Zigarette zu rauchen, und rief Reimann an.
    «Ich hab Tom von der Klinik abgeholt. Du musst ihn aus dem Penthouse schaffen, er wird belagert.»
    «Wo ist die Limousine?»
    «In der Tiefgarage.»
    «Wo soll er hin?»
    «In das Parkhotel, in der Nähe des Kurfürstendamms.»
    «Ist dort alles geklärt?»
    «Bingo.»
    «Ich mache mich auf den Weg, bin in etwa einer Stunde da.» Melissa bestellte sich ein Taxi. Dann klingelte das Handy. «Gladys hier, hi.»
    «Ich hab einen Job für dich. Wir treffen uns in etwa vierzig Minuten am Büro.»
    Keine Fragen, keine Erklärungen, nur ein «Okay». Melissa spürte wieder die anfängliche Sympathie für Gladys. Der Ärger verflog, hatte sich hauptsächlich gegen sie selbst gerichtet, weil sie sich nicht die Zeit genommen hatte, Gladys anzuhören. Sie würde mit ihrer Hilfe Braun aus dem Penthouse schaffen und dann mit ihr reden. Klartext.
    Als Melissa am Büro anlangte, stand Gladys schon an der Stelle, wo sie tags zuvor um eine Aussprache gebeten hatte. Sie trug wieder Jeans, Hose und Jacke, körperbetont geschnitten. Sie wirkte abgespannt, hatte müde Gesichtszüge.
    Niemand lauerte vor dem Haus, auch keine Presse. Gladys hatte eine Zeitung mitgebracht, die von dem spektakulären Sturz Paulas berichtete, noch ohne ihre Identität zu enthüllen; die Berichterstattung konzentrierte sich auf Lilli und Tom Braun.
    Melissa beruhigte Gladys, die sich besorgt nach Paula erkundigte, nachdem sie die Geschichte des nächtlichen Sturzes im Staccato erfahren hatte.
    Während Melissa duschte und sich umzog, erklärte sie Gladys, wie sie Braun in das neue Quartier schaffen wollte.
    «Und dann reden wir beide», sagte Gladys. Melissa hielt inne, sah sie an, nickte zustimmend.
    Braun wirkte abwesend, hatte sich hinter eine Fassade von «Ja» und «Nein» zurückgezogen. Aber Bein und Hand waren in rhythmischer Bewegung, klopften, tippten, zuckten in rasenden Abfolgen, abwechselnd Finger auf Holz, Metall, Schuhspitze auf Parkett, auf Teppich.
    Melissa hatte ein unauffälliges Mittelklasse-Auto mit getönten Scheiben gemietet und es in der Jägerstraße, einer Seitenstraße, abgestellt.
    Vor dem Haus eine Fangemeinde, auch Touristen, die neugierig stehen blieben; Melissa meinte, die Fanvorsitzende im Pulk zu entdecken. Ein Kamerateam, das herandrängte, als Melissa zur Tiefgarage eilte und eine verabredete Klingelfolge drückte. «Nachschub, wa?», rief jemand aus der Menge.
    «Wie geht es Tom? Was macht seine Frau? Wird er

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