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Bad Monkeys

Bad Monkeys

Titel: Bad Monkeys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matt Ruff
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exakt auf ein Grüppchen von vier Parkdienern zu.
    Jetzt ließ ich das Zeitrad los. Der Daumen der schlechten Jane drückte zu, und die Hälfte ihrer Hilfstruppe verschwand in einem orangegelben Lichtblitz.
    »Was zum Teufel … ?«, sagte die schlechte Jane. Irgendein Instinkt hatte ihr ermöglicht, sich zu schützen, indem sie die Explosionsenergie an sich vorbeigeleitet hatte; ihr Haar war etwas zerzaust, aber ansonsten war ihr nichts passiert. Ihre überlebenden Handlanger hatten weniger Glück: Von der Explosion geblendet, torkelten sie hilflos im Kreis herum.
    Ich hielt den Autoinjektor, den ich vorhin im Raum für hohe Einsätze in Loves Tasche gefunden hatte, in die Höhe. »Love hat mir eine Blutprobe abgenommen, bevor ich aus der Mudgett Suite gehen durfte«, erklärte ich. »Er wollte mir nicht sagen, warum, aber als du mir gesagt hast, X-Drogen wären DNA-spezifisch, hab ich eins und eins zusammengezählt.«
    »Die Grusel-Clowns haben X-Drogen?«
    »Ja. Und wenn ich als langjährige Konsumentin von Betäubungsmitteln aller Art meine bescheidene Meinung abgeben dürfte, würde ich wetten, deren Dope ist besser als euers, Jane.«
    »Käme doch auf einen Versuch an«, sagte sie. »Spielen wir!«
    Sie ließ den Fernzünder fallen; ich den Autoinjektor; wir griffen beide nach unseren Waffen. Wir versuchten außerdem beide, die Zeit wieder anzuhalten, und in der Zeitlupenwelt, die daraus resultierte, waren unsere Schüsse tatsächlich sichtbar. Die NT-Waffe der schlechten Jane spuckte dicke ausgefranste Blitze von der Farbe arteriellen Blutes aus; meine Pistole versprühte haarfeine weiße Linien von Narkolepsie. Keiner der Schüsse ging ins Ziel, und nachdem wir ein bisschen auf der Stelle hin und her getänzelt waren, sprangen wir beide in Deckung.
    Hinter der blankpolierten Flanke eines silberfarbenen Mercedes kauernd, hörte ich eine Zeitlang dem Herumgetappe der Parkdiener zu, bis ich eine klare Vorstellung von ihrer jeweiligen Position hatte. Dann schob ich den Hebel meiner NT-Waffe auf MI und sprang um mich feuernd auf. Ich hatte drei erwischt und wollte gerade den Vierten erledigen, als ich zweierlei hörte: den Piepton einer Pavianbombe , die aktiviert wurde, und ein leises Pfeifen, als die schlechte Jane das Ding mit einem Überkopfschwung in meine Richtung schleuderte. Ich stützte mich mit einer Hand auf das Dach des Mercedes und flankte in die Luft. Mein Fuß erwischte die heransausende Bombe und kickte sie zurück, allerdings mit einer kleinen Kurskorrektur; sie prallte gegen die Brust des letzten Parkdieners und detonierte.
    Die Explosion war weit heftiger als die vorherige und ließ die Scheiben der meisten Autos in der Garage zu Bruch gehen; während ich wieder zu Boden fiel, musste ich meinen Kopf mit beiden Händen gegen einen Schauer von Sicherheitsglassplittern schützen. Noch ehe der Scherbenregen aufgehört hatte, saß die schlechte Jane schon in ihrem Sportwagen und ließ den Motor aufheulen. Als sie aus ihrer Parkbucht zurücksetzte, sprang ich wieder hoch, prallte mit beiden Füßen von der federnden Motorhaube des Mercedes ab und flog in die Höhe. Ich landete auf dem Dach des Sportwagens, gerade als die schlechte Jane den Vorwärtsgang einlegte; als sie Vollgas gab, steckte ich die Hand durch das entglaste Frontfenster und riss das Lenkrad scharf herum. Ich rollte mich gerade rechtzeitig ab, bevor das Auto gegen einen Betonpfeiler krachte.
    Durch den Aufprall verreckte der Motor des Sportwagens. Die schlechte Jane kämpfte sich vom erschlaffenden Airbag frei und kroch über die zerknautschte Motorhaube heraus. Wieder auf den Füßen, versuchte ich, sie ins Visier zu kriegen, aber da kam eine weitere Pavianbombe über den Boden der Garage geschlittert, und ihr Zeitzünder stand auf 0:01.
    Ich kniff die Augen zu und teleportierte mich hinter einen anderen Betonpfeiler. Die Bombe detonierte und ließ noch mehr Glas zu Bruch gehen. Eine Alarmsirene heulte los – und davon halb übertönt, waren die sich entfernenden Schritte der schlechten Jane zu hören, dann das Geräusch einer Treppenhaustür.
    Die Treppe führte wieder hinauf ins Kasino. Als ich oben ankam, war von der schlechten Jane schon nichts mehr zu sehen. Wie ich so herumstand und mich nach Hinweisen umsah, wohin sie gelaufen sein könnte, kam ein Security-Mann auf mich zu. Ich erkannte ihn als denselben Wachmann wieder, der mich unten am Eingang angeglotzt hatte, und ich zögerte zunächst, da ich nicht wusste, ob er ein

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