Mercury. Man ist sein eigener DJ, kann per Datenbank durch Tausende wichtiger »BritPop«-Orte surfen und am Ende des Rundgangs darf man legendäre Konzerte noch einmal virtuell er-
leben.
tgl. 11.00 – 19.30 Uhr; Eintritt: 12 £; www.britishmusicexperience.com
Guildhall
Lage: Gresham Street, EC 2
U-Bahn: St. Paul’s, Bank
Öffnungszeiten: nachfragen
unter Tel. 020 76 06 30 30
Führungen (6 £): einmal monatlich zur Sitzung des
Court of Common Council; nur mit Vorbuchung unter
[email protected] Seit dem 12. Jh. war die Guildhall Sitz der bürgerlichen Macht in Gestalt der Corporation of London (Baedeker Wissen siehe >> ), die von hier aus ihre Politik gegen den in Westminster residierenden Monarchen steuerte. Diese Zeiten sind vorbei, aber noch immer spielt das alte Rathaus der City eine wichtige Rolle im traditionellen und repräsentativen Leben der Stadt.
Der spätgotische Bau wurde 1411 begonnen, doch sind von ihm nur noch Teile der Außenmauer, der Great Hall und der Krypta vorhanden. Alles andere verwüstete 1666 das Große Feuer. Spätere Um- und Anbauten wie die 1789 in neugotischem Stil errichtete Südfront wurden im Dezember 1940 bei einem Luftangriff zerstört. Nach dem Krieg ist das Gebäude restauriert worden.
In diesem Stadtviertel lag auch das jüdische Viertel. Daran erinnert u. a. der Name der offiziellen Kirche der Corporation of London St. Lawrence Jewry südlich der Guildhall.
Great Hall
Von der Vorhalle mit dem Wappen Londons (Motto: »Domine dirige nos« – »Herr, führe uns!«) gelangt man in die Great Hall, einst Versammlungsort der Corporation, Schauplatz politischer Entscheidungen, aber auch des Prozesses gegen Jane Grey 1553. Heute gibt sie den Rahmen für Zeremonien, Empfänge, Bankette und für die monatliche Sitzung des Rats der City, des Court of Common Council.
In dem über 50 m langen und 29 m hohen Saal, dem drittgrößten in England, hängen im Uhrzeigersinn die Banner der 12 großen Livreegesellschaften (Livery Companies), der Zünfte bzw. Gilden: Gewürzhändler,Fischhändler, Kürschner, Kurzwarenhändler, Eisenhändler, Tuchmacher, Weinhändler, Salzhändler, Schneider, Goldschmiede, Tuchhändler und Krämer. Ihre Wappen wiederholen sich an den Gesimsen, an den Fenstern sind die Namen der Lord Mayors verzeichnet. Die Stirnseite nimmt die Musikgalerie ein, geschmückt mit den Figuren von Gog (rechts) und Magog (links). An der Südwand sieht man die Statuen von William Pitt d. J. und Lord Mayor Beckford sowie eine Eichenholzanrichte mit Stadtschwert und -zepter, das Royal Fusiliers Memorial und das einzige noch aus dem 15. Jh. erhaltene Fenster. An der Nordwand ehren Statuen Sir Winston Churchill, Admiral Nelson, den Herzog von Wellington, William Pitt und den Earl of Chatham. Unter der Halle befindet sich die aus dem 13. – 15. Jh. stammende Krypta mit einem der schönsten mittelalterlichen Kreuzgewölbe Londons; sie ist nur mit Führung zugänglich.
BAEDEKER WISSEN !
Der Lord Mayor und seine Helfer
Grafik downloaden: www.baedeker.com/ebooklondon-downloads/der-lord-mayor-und-seine-helfer
Die Great Hall überstand den Großen Brand von 1666.
Guildhall Art Gallery & Roman Amphitheatre
Die Guildhall Art Gallery zeigt Stücke aus der 1670 begonnenen Kunstsammlung der City of London. 1987 wurden im Vorhof Reste eines römischen Amphitheaters aus dem 1. Jh. n. Chr. entdeckt, das sich bis unter die mittelalterliche Bausubstanz erstreckte. Beim Besuch der Galerie kann man sie im Untergeschoss besichtigen.
Mo. – Sa. 10.00 – 17.00; So. 12.00 – 16.00 Uhr; Eintritt frei
Guildhall Library & Clockmakers’ Museum
Die Bibliothek der Guildhall besteht seit 1420. Sie besitzt u. a. Originalentwürfe zu Shakespeare-Stücken, eine Karte von London von 1591 und eine notarielle Urkunde über einen Hausverkauf mit der Unterschrift Shakespeares. In der Bibliothek ist auch die Sammlung von 600 Uhren der Worshipful Company of Clockmakers, der Uhrmacherzunft, ausgestellt.
Mo. – Sa. 9.30 – 16.45 Uhr; Eintritt frei
Hampstead · Highgate
Lage: nordwestlich der City
U-Bahn: Hampstead
Ein anmutiges Fleckchen Erde: In Hampstead im Londoner Norden fühlten sich dank heilender Quellen Gestresste und insbesondere Künstler schon immer wohl.
Wo London ländlich ist
Zu ihnen gehörten John Keats, John Constable, Robert Louis Stevenson, D. H. Lawrence, George Orwell, Richard Burton oder Peter Sellers. Auch Charles de Gaulle und Sigmund Freud wohnten hier. Die