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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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aus Silber gefertigter Christus, Teil eines Kruzifixes, das Cosimo der Ältere in Auftrag gab.
**Biblioteca Medicea Laurenziana
    Vom Langhaus kommt man in den stimmungsvollen Kreuzgang, von dem aus eine Treppe zur Biblioteca Laurenziana führt. Sie wurde nach Plänen Michelangelos 1524 – 1571 für die kostbare Büchersammlung der Medici errichtet. Im Lesesaal mit Bänken und Pulten nach Entwürfen Michelangelos werden Kodizes, Handschriften und Messbücher (6. – 16. Jh.) gezeigt.
    Mo. – Sa. 9.00 – 13.00 Uhr; Eintritt: 3 €; www.bml.firenze.sbn.it
**Museo delle Cappelle Medicee
    Die Medici-Kapellen gehören zwar als Anbau zu San Lorenzo, bilden aber ein Museum mit separatem Eingang (Piazza Madonna degli Aldobrandini). Man kommt zunächst in eine Krypta mit Gräbern der Medici-Familie, dann in die monumentale Grabkapelle der ruhmreichen Medici-Fürsten und schließlich in die Neue Sakristei. Der Bau der gigantischen Grablege begann 1605, an der Innenausstattung aus Steinlegearbeiten wurde bis ins 20. Jh. gearbeitet.
    22.3. – 1.11. Di. – Sa. sowie 1., 3., 5. So. und 2. u. 4. Mo. im Monat 8.15 – 16.50 Uhr; Eintritt: 6 €
**Sagrestia Nuova
    Von der Fürsten-Kapelle geht es hinunter zur Neuen Sakristei, die eigentlich eine Grabkapelle ist und mit Unterbrechungen von 1520 bis 1534 von Michelangelo errichtet und ausgeschmückt wurde, ohne je vollendet worden zu sein. An der Eingangswand sind Lorenzo der Prächtige und sein Bruder Giuliano, der 1478 der Pazzi-Verschwörung zum Opfer fiel, begraben. Rechts und links in den Wandnischen befinden sich das Grabmal von Giuliano, dem Herzog von Nemours, einem Sohn Lorenzos des Prächtigen, der Michelangelo den Auftrag für die Grabdenkmäler erteilt hatte, sowie das Grabmal von Lorenzo, dem Herzog von Urbino, einem Enkel Lorenzos des Prächtigen. In sitzender Haltung, gekleidet in eine römische Feldherrnrüstung, schaut Giuliano de Medici aufmerksam mit seitlich gedrehtem Kopf auf die Madonna und die hll. Cosmas und Damian, die beiden Schutzheiligen der Medici. Unter Giuliano liegen auf dem schrägen Sarkophagdeckel die Figur der Nacht mit Halbmond und Stern im Haar sowie die Figur des Tages. Beide Sarkophagfiguren sind nach antiken Vorbildern gearbeitet worden. Gegenüber zeigt eine weitere Nischenfigur Lorenzo de Medici, dessen Kopf nachdenklich in die Hand gestützt ist. Auf dem Sarkophagdeckel darunter ruhen die zwei allegorischen Gestalten des Abends bzw. der Dämmerung (links) und des Morgens oder der Morgenröte (rechts). Die männliche Figur der Abenddämmerung verkörpert die geistige Ermattung, die träge Masse des einschlafenden Körpers, wohingegen die weibliche Figur das Erwachen und die sich langsam entfaltende Kraft von Körper und Geist versinnbildlicht. Michelangelo wollte mit dieser Kapelle in der Verbindung von Architektur, Skulptur und Malerei ein philosophisch-künstlerisches Gebilde schaffen, das den Weg des Lebens von der Materie (Flussgötter, Sarkophag) über die Menschwerdung (Tag und Nacht = Leben und Tod, Statue Giulianos) bis zum ewigen Leben (Auferstehungsfresko) widerspiegelt.
*Palazzo Medici-Riccardi
    Mit dem Palazzo Medici schuf Michelozzo 1444 – 1464 für Cosimo den Alten den Prototyp des florentinischen Stadtpalastes mit festungsartiger Schaufront in Anlehnung an den Palazzo Vecchio. Die bürgerlichen Medici und die Medici-Fürsten, deren Wappen mit fünf Kugeln, den »palle«, und einer Lilie am Palast zu sehen sind, wohnten hier, bis Cosimo I. 1540 in den Palazzo Vecchio umzog. 1659 erwarben ihn die Riccardi, die ihn vergrößerten und die Palastfront verlängerten, 1818 ging er in den Besitz der Großherzöge der Toskana über. Durch den Torbogen betritt man den ersten quadratischen Hof, mit zwölf Marmormedaillons über den von Säulen getragenen Rundbögen und der Statue des Bacchus von Baccio Bandinelli. Dahinter liegt ein kleinerer Gartenhof.
    Vom Haupthof führt eine Treppe hinauf zur Cappella dei Magi mit dem * Freskenbild von Benozzo Gozzoli »Der Zug der Heiligen Drei Könige nach Bethlehem« (1459/1460). Gozzoli porträtierte den Mailänder Herzog Cosimo den Alten, den Patriarchen Josephus von Konstantinopel als ältesten König, gefolgt vom oströmischen Kaiser Johannes VII. und Lorenzo de Medici als jüngstem König.
    Eingang Via Cavour 3; tgl. außer Mi. 9.00 – 19.00 Uhr; Einlass alle 7 Min. (max. 12 Besucher); Eintritt: 7 €; www.palazzo-medici.it
UM DIE PIAZZA SAN MARCO
*San Marco
    Die Kirche San Marco, 1299

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