Baedeker Reisefuehrer Toskana
»Silberberg«, der Halbinsel Monte Argentario, die 35 km südlich von Grosseto ins Tyrrhenische Meer ragt. Macchia, Hügel, Grotten und schroffe Felsen charakterisieren das Landschaftsbild. Dazwischen laden Strände und Buchten zum Baden, Jachthäfen und feudale Sommerresidenzen künden von vermögenden Urlaubern. Bettenburgen entstanden hier nie.
Einst war das der Küste vorgelagerte Promontorio dell‘ Argentario eine Insel. Durch Anschwemmung entstand zunächst eine 4 km lange und 500 – 600 m breite Landzunge, auf der jetzt die Stadt Orbetello liegt. Später bildeten sich die beiden äußeren Sandbänke, der Tombolo di Feniglia im Süden und der Tombolo di Giannella im Norden, sodass die knapp 26 km² große Lagune von Orbetello entstand.
SEHENSWERTES AUF DEM MONTE ARGENTARIO
Porto Santo Stefano
In Porto Santo Stefano pulsiert das Leben der Halbinsel. Noch vor einigen Jahrzehnten war Porto Santo Stefano ein kleines Fischerdorf, heute ist es ein Badeort, in dessen Hafen Luxusjachten und Fischerboote ankern und die Fähren zur InselGiglio starten. Im 17. Jh. war der Hafen wichtiger Stützpunkt der spanischen Handelsflotte, geschützt von der erhöht angelegten Festung. Ein Aquarium zeigt das Leben unter Wasser ( www.acquarioargentario.org ), zudem ist ein Meeresmuseum geplant.
Monte Telegrafo
Höchste Erhebung des Monte Argentario ist der 17 km südöstlich aufragende Monte Telegrafo (635 m). An klaren Tagen reicht der Blick bis nach Korsika, landeinwärts bis zumMonte Amiata.
Porto Santo Stefano, lebendiger Badeort und wichtigster Hafen auf dem Monte Argentario
Monte Argentario erleben
AUSKUNFT
Porto Santo Stefano
Piazzale Sant‘ Andrea
Tel. 05 64 81 42 08
www.turismoinmaremma.it
ESSEN
Il Gambero Rosso
Porto Ercole, Lungomare Doria 62
Tel. 05 64 83 26 50
Mi. Ruhetag, Mitte Nov. bis Mitte Feb. geschl.
Exquisites Fischlokal, das als bestes am Platz gilt. Im Sommer sitzt man draußen auf der Terrasse mit Blick auf den Hafen.
Il Cantinone
Capalbio, Piazza Porticina 4
Tel. 05 64 89 60 73
www.cantinone.it
Mo. Ruhetag (nicht von Juli – Sept.).
Elegantes Restaurant im Schlossgewölbe von Capalbio. Hier wird regionale Küche auf hohem Niveau serviert, es gibt auch Biogerichte. Im Sommer speist man auf der schönen Aussichtsterrasse.
Trequarti (3/4)
Piazzale del Valle 11
Porto S. Stefano
Tel. 05 64 81 06 70
www.bartrequarti.com
Erstklassige Gelateria und Bar, dazu familiäre Trattoria/Pizzeria. Tauchertreff am Hafen (Cala Galera Diving Center). Sehr freundliche Bedienung.
ÜBERNACHTEN
Il Pellicano
Porto Ercole
Tel. 05 64 85 81 11
www.pellicanohotel.com
Dieses Nobelhotel (32 Z., 15 Suiten) bei Porto Ercole zählt zu den besten Adressen in dieser Region. Die mit wildem Wein bewachsene Villa schmiegt sich an die Steilküste des Monte Argentario. Antikes Mobiliar und Gemälde des 18. und 19. Jh.s geben den Räumen eine persönliche Note. Auf Sonnenanbeter wartet ein kleiner Privatstrand, und das Spitzenrestaurant ist weithin bekannt.
La Palma
Capalbio
Via di Chiarone 5
Loc. Chiarone Scalo
Tel. 05 64 89 06 60
www.albergolapalma.com
Gepflegte Hotel- und Apartmentanlage mit Lounge-Bar im Garten, Pool und Whirlpool. Ca. 1 km zum feinen Sandstrand Chiarone.
Vecchia Maremma
Orbetello
Statale 1 – Via Aurelia km 146
Quattrostrade
Tel. 05 64 86 30 05
www.vecchiamaremma.it
Familiäre Atmosphäre und angenehmen Komfort bietet dieses Haus. Mit Restaurant, Pool und großem Garten.
Port' Ercole
Wichtigster Treffpunkt an der Ostküste ist das ehemalige Fischerdorf Port‘ Ercole, das auf den antiken »Portus Herculis« zurückgeht. Der Ferienort liegt malerisch an einer kleinen Bucht , die im Süden von einem Bergsporn mit einer alten Festung, dem Forte Stella, abgeschlossen ist. In der Pfarrkirche in der Altstadt wurde der Maler Michelangelo da Caravaggio beigesetzt, der hier am 18. Juli 1610 an den Folgen einer Verwundung starb.
Forte Stella: Ostern bis 30.6. und Sept. Sa., So. 10.30 – 12.30, 18.00 – 20.00, Juli/Aug. tgl. 18.00 – 22.00 Uhr; Eintritt: 2 €; www.portoercole.org
Orbetello
Die vom Festland ausgehende Landzunge, auf der das Städtchen Orbetello (15 200 Einw.) liegt, war vermutlich schon im 8. Jh. v. Chr. von Etruskern besiedelt . Während des Mittelalters wechselte die Stadt häufig den Besitzer. Zunächst regierten die Aldobrandeschi, dann die Familie Orsini, bevor Siena 1414 – 1455 die Macht übernahm. Ab Mitte des 16. Jh.s beherrschten die Spanier vorübergehend den
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