Baedeker Reisefuehrer Toskana
den Excelsior-Thermen
Golf Hotel Corallo–
Karte siehe>>
Montecatini Terme, Viale Cavallotti 116
Tel. 0 57 27 82 88
www.golfhotelcorallo.it
Ein angenehmes Haus mit sehr zuvorkommendem Service und ausgezeichnetem Restaurant (65 Z.)
*Montecatini Alto
Auf kurvenreicher Straße geht es – vorbei an der Terme Tettuccio – hinauf nach Montecatini Alto. Alternativ zum Auto nimmt man die Standseilbahn (Funicolare), die Talstation befindet sich in der Nordostecke des Kurparks. Von dem alten Städtchen auf knapp 290 m Höhe hat man einen herrlichen Blick über die Ebene . Der Ortskern ist autofrei. An der zentralen, etwas geneigt am Hang gelegenen Piazza Giuseppe Giusti findet man gemütliche Cafés und Restaurants sowie ein kleines Theater, das aus der Zeit um 1900 erhalten geblieben ist. Sehr schön ist die Aussicht von der Terrasse des Gran Caffè Il Giardino.
Funicolare: März – Okt. tgl. 9.30 – 13.00, 14.30 – 24.00 Uhr zur halben und vollen Stunde; Ticket: 4 €; www.funicolare1898.it
Grotta Maona
Auf dem Weg nach Montecatini Alto liegt die Grotta Maona, Italiens einzige Stalaktiten- und Stalagmitengrotte mit zwei Schächten.
Viale Fedeli, Führungen: 1.4. – 31.10.; Eintritt: 6 €; www.grottamaona.it
UMGEBUNG VON MONTECATINI TERME
Monsummano Terme
Eine Altstadt auf der Höhe und Thermen in der Ebene sind auch das Kennzeichen des etwa 5 km östlich gelegenen Kurorts Monsummano Terme. 1849 entdeckte man hier eine Tropfsteinhöhle mit unterirdischem See, die * Grotta Giusti Terme , die Giuseppe Verdi zum »achten Weltwunder« erklärte. Die Wassertemperatur steigt in den verbundenen Grottenräumen bis auf 34 °C und erzeugt ein hoch wirksames Heilklima; Dampfbäder werden bei Arthrose, Stoffwechselstörungen und Atemwegserkrankungen verordnet. Entschlackt wird im »Paradies«, im »Purgatorium« (Fegefeuer) und in der »Hölle«. Dem 1809 in Monsummano geborenen Satiriker Giuseppe Giusti, einem Wegbereiter des Risorgimento, ist das Museo Nazionale di Casa Giusti gewidmet. Das Museo della Città e del Territorio in Monsummanos alter Pilgerherberge an der Piazza F. Martini präsentiert Stadt- und Kurgeschichte.
Grotta Giusti Terme: März – Nov.
Museo Nazionale di Casa Giusti: Viale Vincenzo Martini 18; 1.5. – 31. 10. Mi. – Mo. nachm., 1.11. – 30.4. auch vorm.; Eintritt frei
Museo della Città e del Territorio: Sommer Mo. 9.00 – 12.00, Mi. – So. 16.00 – 19.00, Winter Mo. 9.00 – 12.00, Mi. – Fr. 15.30 – 18.30, Sa., So. 9.00 – 12.00, 15.30 – 18.30 Uhr; Eintritt: 3 €; www.museoterritorio.it
Marmorbecken und gediegene Wasserhähne in den Tettuccio-Thermen
Buggiano
Zwischen Montecatini Terme und Pescia führt eine steile Straße hinauf in das mittelalterlich geprägte Bergdorf Buggiano. Die Fassade des Palazzo Pretorio (13. Jh.) ist mit Wappenschilden (15./16. Jh.) geschmückt. Die romanische Pfarrkirche wurde 1038 für eine Benediktinerabtei gegründet und im 13. und 16. Jh. teilerneuert.
PESCIA
Städtchen am Fluss
Der Ort Pescia liegt 10 km nordwestlich von Montecatini Terme am Ufer der Pescia, die den Bewohnern jahrhundertelang den Betrieb von Papiermühlen, Seidenspinnereien und Gerbereien ermöglichte. Spargelkulturen, Olivenbäume und Blumenzucht prägen das Umland. Im Giardino degli Agrumi im nahen Castellare di Pescia gedeihen 200 Zitrusgewächse ( www.giardinodegliagrumi.it ). Der Fluss teilt Pescia in zwei unterschiedliche Stadtteile. Geschäftiges Zentrum auf dem Westufer ist der längliche Mazzini-Platz, auf dem samstags Markt abgehalten wird. Das Nordende des Platzes beherrscht das wappengeschmückte Rathaus. Auffälligstes Bauwerk auf dem Ostufer ist der Dom, nach dem sich die Pescianer, die auf dieser Seite wohnen, auch als »Domaioli« bezeichnen. Das Gotteshaus wurde im späten 17. Jh. auf romanischen Fundamenten errichtet und 1726 zum Bischofssitz erhoben. Die Fassade ist ein Werk aus dem späten 19. Jh., der mächtige Kampanile stammt möglicherweise noch vom romanischen Vorgängerbau. Für Kunstfreunde ist die schlichte Franziskanerkirche San Francesco weitaus interessanter; sie bewahrt ein berühmtes Tafelbild, das 1235 von Bonaventura Berlinghieri aus Lucca gemalt wurde und den hl. Franziskus und sechs Szenen aus seinem Leben darstellt. Mit diesem Gemälde wurde eine Bildkomposition, die bis dahin nur Christus und Maria vorbehalten war – Figur im Zentrum, umgeben von erzählenden Szenen –, für die Wiedergabe eines erst wenige Jahre zuvor Verstorbenen
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