Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
Vom Netzwerk:
Monte Argentario und erklärten Orbetello zum Hauptort ihres kleinen »Stato dei Presidi«. 1815 kam die Halbinsel zum Großherzogtum Toskana, 1842 wurde die Landzunge durch einen Deich zum Monte Argentario hin verlängert und so die Lagune geteilt.
    BAEDEKER TIPP !
Biohof »LaSelva«
    In Albinia führt Karl »Carlo« Egger, Pionier des Ökolandbaus, seinen seit 1980 bestehenden Bio-Hof »LaSelva«. Olivenöl, der Biowein »Morellino di Scansano«, Obst, Gemüse werden hier produziert und auch verkauft. Neben dem Hofladen gibt es 7 Zimmer und Apartments (Strada Provinciale 81, www.laselva-bio.eu ; DZ 58 bis 78 €).
    Orbetello besitzt noch beachtliche Reste der etruskischen Seemauer aus dem 4. Jh. v. Chr. sowie die 1557 unter dem spanischen König Philipp II. begonnenen und 1620 unter Philipp III. vollendeten Befestigungsanlagen. Der Dom wurde 1376 errichtet und im 17. Jh. durch zwei Seitenschiffe erweitert. Die gotische Travertinfassade schmückt ein schönes Portal sowie die Büste des hl. Benedikt. Sehenswert ist der kostbare Frontone di Talamone , der im Erdgeschoss eines 1692 erbauten Pulvermagazins (Polveriera Guzman) ausgestellt ist. Der Terrakottafries eines Tempels aus etruskisch-hellenistischer Zeit, der bei Talamone entdeckt wurde, entstand um 150 v. Chr. Er zeigt die Endphase des heroisch mythischen Kampfes der »Sieben gegen Theben«.
    Frontone di Talamone: 1.1. – 30.6., 1.10. – 31.12. Fr., Sa. 14.30 – 17.30, So. 10.00 – 13.00 Uhr, sonst nur Sa., So.; Eintritt frei
UMGEBUNG DES MONTE ARGENTARIO
*Ruinen von Ansedonia-Cosa
    7 km südöstlich von Orbetello liegen oberhalb des Villenorts Ansedonia die Ruinen der 273 v. Chr. gegründeten römischen Kolonie Cosa. Schon im 1. Jh. n. Chr. wurde der Ort aufgegeben – wahrscheinlich wegen Malaria. Lange Zeit galten die Überreste Cosas als etruskisch, bevor Ausgrabungen amerikanischer Archäologen zeigten, dass die Stadt eine römische Gründung war und der Verteidigung gegen die Etrusker diente. Eindrucksvoll sind die knapp 1,5 km langen, in polygonaler Technik errichteten Ringmauern aus dem 3. – 1. Jh. v. Chr. , die durch 18 zinnenbewehrte Türme und drei Tore verstärkt waren, die zum Teil noch auszumachen sind. Am besten erhalten ist die Porta Romana im Nordosten, durch die man den antiken Bezirk betritt. Von der alten Stadt sind noch das Forum mit Basilika, zwei Tempel und die hoch gelegene, ummauerte Akropolis (Oberstadt) mit dem Kapitolstempel aus dem 2. Jh. zu sehen. Trotz des unebenen Geländes weist der Stadtkern ein regelmäßiges Netz rechtwinkliger Straßen auf. Im Museo della Città di Cosa in der Via delle Ginestre sind u. a. zwei Torsi aus julisch-claudischer Zeit, Amphoren, Bronze- und Silbermünzen ausgestellt.
    tgl. 1.5. – 30.9. 9.00 – 19.00, 1.10. – 30.4. 9.00 – 17.00 Uhr; Eintritt: 2 €
    Giardino dei Tarocchi: im Reich fantastischer Fabelwesen
Tagliata Etrusca
    Bergab geht es – vorbei an der von Sarazenen erbauten Torre San Biagio – zur Tagliata Etrusca (Etruskischer Einschnitt), einem in den Tuffstein gehauenen Abzugskanal. Die Bezeichnung ist irreführend: Auch der Kanal wurde von den Römern angelegt, die allerdings verdankten ihre Wasserbaukenntnisse großenteils den Etruskern. Der 2 bis 2,5 m breite Kanal verhinderte nicht nur die Versandung des antiken Hafens, sondern entwässerte auch das flache Hinterland und bewahrte den kleinen Burano-See vor dem Versumpfen. Der WWF bietet im Naturreservat Lago di Burano Führungen an.
    Führungen: Sept. – Mai So. 10.00 und 14.30, Juli/Aug,. Mo., Mi., Sa. 18.00 Uhr
*Capalbio
    Rund 18 km östlich von Ansedonia liegt Capalbio mit einer Stadtmauer, auf die man hinaufgehen kann. Im Castello Aldebrandesco Collacchioni war schon Giacomo Puccini zu Gast. Hier finden regelmäßig Kunstausstellungen statt.
    tgl. 10.00 – 12.30, 17.30 – 23.00 Uhr
**Giardino dei Tarocchi
    15 km östlich von Orbetello liegt Pescia Fiorentina an der Grenze zum Latium. Schon von Weitem sieht man die Traumgestalten der im Mai 2002 mit 72 Jahren verstorbenen Künstlerin Niki de Saint Phalle , die sich hier in einem stillgelegten Steinbruch des Dorfs Garavicchio einen Lebenstraum erfüllte. Riesige Fabelwesen, geflügelte Ungeheuer und glitzernde Türme ragen aus dem Olivenhain, in dem die Bildhauerin zwischen 1979 und 1997 ein eigenwilliges Fantasieland schuf. Begonnen hatte Niki de Saint Phalle den Tarot-Garten zusammen mit ihrem Lebensgefährten Jean Tinguely. Tinguely errichtete nach ihren Modellen

Weitere Kostenlose Bücher