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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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Areal am nordwestlichen Altstadtrand, das auch als Campo dei Miracoli, Platz der Wunder, bekannt ist. Die in Carrara-Marmor errichteten Baudenkmäler gehören seit 1987 zum Kulturerbe der UNESCO. Wer den Dombezirk leer und entspannt erleben möchte, muss frühmorgens kommen, ansonsten teilt man ihn mit vielen anderen Besuchern.
    Baptisterium: tgl. April – Sept. 8.00 – 19.30, Okt. 8.30 – 19.00, März 8.30 – 17.00, Dez./Jan. 9.30 – 16.30, Feb. u. Nov. 9.00 – 17.00 Uhr
    Camposanto: tgl. Juni – Aug. 8.00 – 23.00, April, Mai, Sept. 8.00 – 20.00, Okt. 9.00 – 19.00, März 9.00 – 18.00, Nov. – Feb. 10.00 – 17.00 Uhr
**Schiefer Turm
    Der Torre Pendente, der Schiefe Turm, ist das Wahrzeichen der Stadt (Baedeker Wissen, siehe >> ). Nach jahrelanger Restaurierung und Stabilisierung ist er wieder begehbar, Einlass alle 30 Min. in Gruppen (max. 40 Pers.); Kinder unter acht Jahren dürfen nicht, ältere nur in Begleitung Erwachsener hinauf. Aufgrund des Andrangs ist eine Online-Reservierung 15 – 45 Tage im Voraus empfehlenswert, ansonsten muss man mit langen Warteschlangen rechnen.
    tgl. Juni – Aug. 8.30 – 22.30, April/Mai, Sept. 8.30 – 20.00, Okt. 9.00 – 19.00, März 9.00 – 17.30, Jan./Dez. 10.00 – 16.30, Feb./Nov. 9.30 – 17.00 Uhr; Eintritt: 15 €, online 17 €, Online-Reservierung: www.opapisa.it , Online-Tickets holt man an Kasse 2 im Museo delle Sinopie (mit Ausweis) ab.
    BAEDEKER TIPP !
Tipps für die Besichtigung:
    Ein Ticketbüro für die Sehenswürdigkeiten an der Piazza del Duomo ist im Museo delle Sinopie eingerichtet, hier kann man Tickets kaufen und vorab reservieren. Da der Andrang sehr groß ist, empfiehlt sich eine Online-Buchung zwei Wochen im Voraus über www.opapisa.it , telefonisch ist keine Buchung möglich. Die Eintrittspreise sind nach Anzahl der Sehenswürdigkeiten gestaffelt (5 –10 €).
**DUOMO SANTA MARIA ASSUNTA
    tgl. April – Sept. 10.00 – 20.00, Okt. bis 19.00, März bis 18.00, Nov. – Feb. 10.00 – 12.45, 14.00 – 17.00 Uhr; Eintritt: 1.3. – 31.10. 2 €; 1.11. – 28.2. frei, Zugang zu Messen/Andachten in der Cappella SS. Sacramento frei
Baugeschichte
    Der Dombau wurde durch den Seesieg über die Sarazenen 1063 ermöglicht. Einer Fassadeninschrift ist zu entnehmen, dass der Erlös einer Fracht »von sechs mit Schätzen reich beladenen, vor Sardinien gekaperten Sarazenenschiffen« die finanziellen Mittel für den Bau einer großen Bischofskirche lieferte. Bereits 1118 wurde der Neubau, wenngleich noch unvollendet, von Papst Gelasius II. geweiht. Der erste Baumeister, Buscheto, betrat mit seinen Plänen Neuland, denn für die fünfschiffige romanische Säulenbasilika mit dreischiffigem Querhaus und Vierungskuppel gab es in Italien keine Vorbilder. Mitte des 12. Jh.s verlängerte man die Kirche nach Westen; dort setzte der Nachfolger Buschetos, Rainaldo, dem Langhaus die Fassade vor.
**Fassade
    Die prächtige, klar gegliederte Fassade hatte Vorbildfunktion für den romanischen Kirchenbau in der Toskana . Über einem geschlossen wirkenden Erdgeschoss mit Blendarkaden und drei Portalen erheben sich vier nach oben abgestufte Geschosse, bei denen loggienartige Bogenreihen vor die eigentliche Wand treten. Den Mittelschiffsgiebel krönt eine Madonnenstatue, die vermutlich von Andrea Pisano stammt. Die drei bronzenen Portale wurden nach einem schweren Kirchenbrand 1595 in der Werkstatt Giambolognas gefertigt. Bedeutender als die Türen an der Hauptfassade ist die sorgsam restaurierte ** Porta di San Ranieri, früher der Haupteingang der Kirche. Sie befindet sich an der dem Schiefen Turm zugewandten Seite des südlichen Querhauses und ist benannt nach dem Schutzpat-ron Pisas. Die bronzenen Türflügel, um 1180 von Meister Bonannus in einzelnen Platten gegossen, zeigen in vier großen und 20 kleinen Reliefs das Leben von Christus und Maria. Elfenbeinarbeiten aus Byzanz und römische Bronzetüren standen bei diesem Werk Pate, das zu den Wegweisern der abendländischen Bildhauerkunst gehört.
    BAEDEKER WISSEN !
Der Schiefe Turm von Pisa
    Bloß nicht zu gerade!
    Normalerweise taugen Bausünden nicht unbedingt als Besuchermagnet. In Pisa liegt der Fall aber anders, denn alle Besucher der Stadt bestaunen insbesondere den Schiefen Turm, der durch seine extreme Neigung der Stadt zwar einige Probleme bereitete, zugleich aber als Wahrzeichen alle anderen Denkmäler in Pisa in den Schatten stellt.
    Wie so oft, wenn Unglaubliches geschieht, muss eine Legende herhalten.

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