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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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Zisterzienserklosters Abbadia a Isola aus dem 11./12. Jahrhundert. Der Ort taucht als »Borgonuovo« in den Aufzeichnungen des Erzbischofs Sigerichs des Ernsten von Canterbury (994) als Pilgerstation der späteren Via Francigena auf. Heute ist die romanische Basilika der Klosterkirche zu besichtigen.
*Crete Senesi
    Die Crete, eine bizarre, von Tälern zerfurchte, meist kahle Hügellandschaft südöstlich von Siena, übt einen eigentümlichen ästhetischen Reiz aus. Die unwirtliche, von Erosion bedrohte Landschaft ist das Ergebnis von massiver Abholzung und Überweidung. An vielen Stellen ist der Boden fortgeschwemmt und der Lehmboden tritt zutage – der Name Crete leitet sich von »creta« (Ton, Kreide) ab.
*Murlo
    Das mittelalterliche Festungsdorf Murlo südlich von Siena erreicht man über die SS 2 und den Abzweig hinter Monteroni d‘ Arbia. Im imposanten Palazzo Vescovile ist das Antiquarium untergebracht, in dem Funde aus der nahe gelegenen Nekropole Poggio Civitate gezeigt werden, u. a. eine fast vollständig erhaltene Dachkonstruktion und der Giebel eines Gebäudes aus dem 5. Jh. vor Christus.
    Antiquarium: April – Juni, Sept. Di. – So. 10.00 – 13.00, 15.00 – 19.00, Juli/Aug. auch 21.00 – 23.00, März, Okt. nur bis 17.00, Nov. – Feb. Di. – Fr. 10.00 – 13.00, Sa., So. auch 15.00 – 17.00 Uhr; Eintritt: 3,20 €
Asciano
    Asciano liegt 25 km südöstlich von Siena in den Ausläufern der Crete. Beachtenswert ist die aus Travertin errichtete romanische Kirche Sant‘ Agata (11. – 14. Jh.). Das Museo Civico Archelogico e d‘ Arte Sacra im Palazzo Corboli zeigt Sieneser Gemälde, Skulpturen, Majoliken und Schmuck (13. – 19. Jh.) sowie Goldschmuck, Bronzefibeln und Ascheurnen aus fünf etruskischen Kammergräbern, die auf dem Poggio Pinco östlich von Asciano entdeckt wurden.
    Museo Civico Archelogico e d‘ Arte Sacra: Corso Matteotti 122; 1.3. – 31.10. Di. – So. 10.30 – 18.30, 1.11. – 28.2. Fr. – So. 10.30 – 17.30 Uhr; Eintritt: 4,50 €
San Giovanni d'Asso
    »Weißes Gold«, »Diamant der Küche«: Im ersten italienischen Trüffelmuseum im Kastell von San Giovanni d‘ Asso, Piazza Gramsci 1, dreht sich alles um die edle Delikatesse des weißen Trüffels.
    Trüffelmuseum: 1.7. – 31.8. Do. – So. 11.00 – 13.00, 16.00 – 19.00, 1.3. – 30.6., 1.9. – 30.9. Do. 14.30 – 17.30, Fr. – So. 11.00 – 13.00, 14.30 – 17.30 Uhr; 1.10. – 28.2. nur Sa., So. 10.00 – 13.00, 14.00 – 18.00 Uhr; Eintritt: 3 €
Rapolano Terme
    In Rapolano Terme gibt es zwei Thermalanlagen. Reste eines rechteckigen etruskisch-römischen Thermalbades sind in der Terme Antica Querciolaia (35 – 39 °C) erhalten (Via Trieste, www.termeaq.it ). Wohltemperiert ist die Terme San Giovanni (39 – 40 °C, Via Terme di San Giovanni 52, www.termesangiovanni.it ). Das Museo dell‘ Antica Grancia in einer ehemaligen Ölmühle im Ortsteil Serre di Rapolano ist Olivenanbau und Ölgewinnung gewidmet. Es kooperiert mit Sienas Museum SMS und zeigt auch zeitgenössische Kunst.
    1.4. – 1.11. Di. – So. 10.00 – 13.00, 15.00 – 18.00 Uhr; Eintritt: 2 €
**SAN GALGANO
    Abteikirche: morgens bis zur Dämmerung, zu Konzerten auch abends; www.sangalgano.org , www.sangalgano.info
    Cappella Monte Siepi: tgl. 9.00 – 18.30 Uhr; Tickets Opernfestival (Juni – Aug.): www.festivalopera.it
    Info Point: Mo. – Fr. 10.00 – 13.00, 15.00 – 18.00, Sa., So. 10.00 – 13.00, 14.30 – 18.00 Uhr
Ruine einer bedeutenden Zisterzienserabtei
    Die Ruine der Abtei von San Galgano, die als eindrucksvolle Kulisse in Andrej Tarkowskys Film »Nostalghia« in die Filmgeschichte einging, liegt ca. 35 km südwestlich von Siena etwas abseits der Straße nach Massa Marittima. Die Abteigründung geht auf das 12. Jh. zurück. Der Legende nach erschien der Erzengel Gabriel dem jungen Adligen Galgano Guidotti aus dem nahen Chiusdino im Traum und wies ihn an, in einer Einsiedelei auf dem Hügel Montesiepi den Weg zu Gott und zur Natur zu suchen. Als Zeichen seines Verzichts auf jegliche Waffengewalt soll Galgano dort sein Schwert in eine Felsspalte gestoßen haben – der aus dem Fels herausragende Schaft wird seither als Kreuz verehrt. Im Alter von nur 33 Jahren starb der Eremit, der 1185 von Papst Lucius III. heilig gesprochen wurde. Wenige Jahre nach seinem Tod ließen sich Zisterzienser auf den Montesiepi nieder, doch schon bald wurde das dortige Kloster zu klein und man beschloss, in die fruchtbare Talebene umzusiedeln. Um 1224 wurde

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