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Bär, Otter und der Junge (German Edition)

Bär, Otter und der Junge (German Edition)

Titel: Bär, Otter und der Junge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TJ Klune
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an ein besserer Onkel zu sein.“ Der Junge dreht sich um und wirft sich von meinem Schoß in Creeds wartende Arme. Er wirbelt den Jungen im Kreis herum und herum und herum. Er flüstert etwas in sein Ohr, das ich nicht hören kann, aber ich weiß, dass es nur für sie beide bestimmt ist. Er zieht sich zurück und setzt den Jungen wieder auf seine Füße. „Kannst du dich für 'ne Minute zu Anna setzen? Es gibt was, das ich Papa Bär sagen muss.“ Der Junge verengt einen Augenblick die Augen und blickt dann zu mir. . Ich nicke und er wirft sich in Annas offene Arme.
    „Steh auf, Bär“, befiehlt Creed mit harter Stimme.
    Ich gehorche.
    „Ich bin scheiß sauer auf dich“, knurrt er.
    Oh Scheiße.
    „Warum, zum Teufel nochmal, hast du's mir nicht früher erzählt?“ Ich ringe nach Worten, aber er schüttelt heftig den Kopf. „Die Frage war rhetorisch und denk nicht mal dran, eine rhetorische Antwort zu geben. Du hattest deine Chance zu sprechen. Jetzt bin ich dran. Du kannst wieder sprechen, wenn ich fertig bin. Klar soweit?“
    Ich nicke wieder.
    Er gibt mir einen Klaps gegen den Kopf. „Ich bin dein verdammter Bruder, du dämlicher Idiot! Wie kannst du es wagen, mir nicht zu erzählen, was du für ihn empfindest, mir nichts erzählen, von dem was hier abgeht? Ich dachte, du respektierst mich genug, um mir wenigstens die gottverdammte Wahrheit zu sagen!“
    „Aber –“
    „Bär!“, schnauzt er. „Ich hab gesagt, kein Wort!“ Ich will mich wieder hinsetzen, aber er greift mich am Arm, und da er gute dreißig Pfund schwerer ist als ich, steht mir Bewegung nicht mehr als Option zur Verfügung. Sein Griff ist fest genug, um blaue Flecken zu hinterlassen.
    „Aber vielleicht, ganz vielleicht , kann ich sehen wie es dazu kommen konnte, auch wenn ich denke, dass es völlig hirnrissig ist. Vielleicht, ganz vielleicht , kann ich dir vergeben, dass du das Herz meines Bruders gebrochen hast, denn Gott weiß, du brichst meines. Warum hast du's mir nicht einfach erzählt? Hast du gedacht, ich würde dich hassen? Hast du gedacht, ich würde dich abstoßend finden? Wenn ich dir jemals den Eindruck vermittelt hab, tut es mir verdammt leid.“ Seine Stimme bricht bei diesem letzten Teil, und ich kann nicht anders als ein Arschloch zu sein und zu denken, Oh Himmel, Embargo aufs Heulen! Embargo auf alles!
    Er überrascht mich, als er mich an sich drückt, fest genug, dass es mir den Atem nimmt, dass es meine Welt aus der Umlaufbahn schleudert. Noch vor einem Moment habe ich meine Flucht vor Creeds Rache geplant, doch jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll. Dass heißt, ich weiß es nicht, bis er in mein Ohr flüstert.
    „Du bist mein Bruder, du Weichei. Ich liebe dich, egal was du tust, mit wem du's tust oder wo du's tust. Verstehen wir uns klar und deutlich?“ Er schnüffelt laut.
    Ich nicke, so gut ich mit gegen seine Brust gepresstem Gesicht kann. Alles was ich möchteist, für eine Weile hier zu bleiben und – warte einen Moment. Was zum Henker hat er gesagt? „Du wirst mich lieben, egal wo ich es tue?“
    Er zieht den Kopf zurück und grinst, „Naja, ich hab keine Ahnung, auf was du jetzt so stehst, da du Kerle magst. Ich wette, du stehst auf echt abgefahrenen Scheiß.“ Seine Augen verengen sich. „Bleib bloß aus meinem Zimmer“, warnt er.
    Ich schlucke an dem Kloß in meinem Hals vorbei, „Öhm. Wo wir beim Thema sind.“
    „Bär! Ich hoffe sehr, du verarschst mich!“ Er bufft mich gegen den Arm. Fest.
    „Mistkerl“, knurre ich und buffe zurück.
    Er macht einen Schritt zur Seite, zwinkert, und ist schon dabei, sich umzudrehen, als sich ein Schatten über seine Augen legt. Er wendet sich wieder mir zu. „Was zum Teufel hat er, das ich nicht habe?“
    Ich verschlucke mich während ich mir wünsche, dass sich der Boden unter ihm öffnet und diesen Idioten verschlingen möge . „Du verarschst mich, oder?“
    Er schüttelt den Kopf. „Vielleicht beschließe ich, deswegen angepisst zu sein. Denkst du, dass dieser alte Mann heißer ist als ich?“
    „Das ist... eklig, Creed. Wirklich absolut, verdammt eklig.“
    „Au. Danke für`s Ego streicheln. Stehst du jetzt auf ABBA?“
    „Woher weißt du überhaupt, wer das ist? Abgesehen von der Tatsache, dass du sie so sehr magst?“
    „Muss ich jetzt mir dir shoppen gehen und über meine Gefühle sprechen?“
    „Ich kenne deine Garderobe. Schaden würd's nicht.“
    Er grinst, als führe er nichts Gutes im Schilde, beugt sich zu mir und flüstert mir ins

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