Bärenmädchen (German Edition)
eine perfekte Beta für ihren Adrian sein. In fünf Tagen und sechs Stunden war er wieder bei ihr. Das hatte nicht sie errechnet, sondern er. Und als er es ihr am Telefon sagte, wäre sie vor Glück fast zersprungen. Darüber, dass er sogar die Stunden zählte, bis er wieder bei ihr war. Was für ein Happy End!
Oh weh. Anne schrie auf. Sieversen hatte mit seinem Stock so schnell zugeschlagen, dass sie es kaum gesehen hatte. Etwas oberhalb der Stelle, die Miriam eben malträtiert hatte, hatte er sie getroffen. Es tat gemein weh.
„An der Stelle sind die Rippen besonders empfindlich, Kindchen. Hätte ich mit doppelt so viel Kraft zugeschlagen, hätte ich sie sogar angeknackst. Erstaunlich nicht? Also, wenn du erlaubst, frage ich dich jetzt in aller Höflichkeit noch einmal. Wie hat Dascha reagiert, als ihr klar wurde, was vorging?“
Da begann Anne zu erzählen. Gelacht hatte Dascha anfangs. Nervös, fast schon hysterisch hatte es geklungen. Voller Unglauben hatte sie auf die ganze Szenerie geschaut. Auf Adrian, der Anne befreite und sie küsste. Auf Rockenbach, der das Gleiche mit Ines tat.
Ihre Augen waren hin und her gehuscht. Als suchten sie nach einem Zeichen, dass dies hier ein einziger großer Scherz war oder ein kleiner gemeiner Albtraum, aus dem sie im nächsten Augenblick erwachen würde. Schließlich dämmerte ihr, was passiert war. Anne sah förmlich, wie sie in ihrem Kopf alle Bruchstücke von dem, was geschehen war, zusammensetzte und dann endlich verstand.
Nein, geweint hatte sie nicht. Anne hatte noch nie Tränen bei Dascha gesehen. Resigniert hatte sie plötzlich geschaut. Irgendwie auch schuldig und ergeben, fand Anne. Ohne Aufforderung hatte sie ihr Kleid ausgezogen. Dann war Anatol mit der Schlafmaske und dem Stutenhalsband gekommen. Daschas letzter Blick, bevor die Maske ihre Augen bedeckte, war auf Anne gerichtet gewesen, und sie fragte sich bis heute, was er ausgedrückt haben mochte. Hass? Anerkennung für sie als Siegerin oder Traurigkeit?
Rockenbach höchstpersönlich trainierte sie jetzt als Stute. Von Ortega war ein spezieller, sehr strenger Ausbildungsplan gekommen, nachdem er vorging. In vier Wochen würde sie nach Bolivien reisen. Ihre Einverständniserklärung für den Verkauf an Ortega lag schon vor. Abner hatte sie ihr gezeigt. Ein Fingerabdruck prangte dort, wo bei Zofen eine Unterschrift vorgesehen war. So war es bei Stuten üblich. Anne fand das Dokument trotzdem unheimlich, fast noch mehr als die gruseligen SM-Devotionalien in Abners Büro. Wie mochte der Fingerabdruck zustande gekommen sein?
Abner hatte ihre Zweifel erkannt und mit einiger Schärfe darauf hingewiesen, dass dies die Organisation Magnus sei und nicht irgendeine Mafia-Vereinigung. Herr Rockenbach habe das Dokument noch am Abend von Daschas Verkauf an Ortega vorgelegt, und sie wolle doch wohl nicht etwa an Sergej Rockenbachs Ehrenhaftigkeit zweifeln. Außerdem könne sie sich ja selbst von der Richtigkeit der Sache überzeugen.
Er hatte ja Recht. Am Dienstag nächster Woche würde sie Dascha nämlich wiedersehen. Abner hatte es schon vorher angekündigt. Irgendwie gehörte es zu seinen „L-Wort-Forschungen“. Sie hätte eine Stunde freie Hand bei Dascha und könne mit ihr anstellen, was sie wolle. Er, Abner, würde heimlich zuschauen. Die Begegnung würde nicht aufgezeichnet und niemand sonst würde von ihm davon erfahren. Darauf sein Ehrenwort als Schlossherr und Alpha.
Was sie mit Dascha anstellen würde? Anne wusste es noch nicht. Aber der Schmerz in ihrer Seite ließ langsam nach und machte schon beim Gedanken daran einem wunderbar erregenden Kribbeln in ihrem Schoß Platz.
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